Vorwort
Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn
1) Kein Geld damit verdient wird
2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc)
3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde.
Das Bild stammt von Pixabay und darf laut dortiger Lizenzinfo frei für kommerzielle und nicht kommerzielle Projekte verwendet werden.!!
Diese Geschichte entstand im Rahmen einer
Ausschreibung zum Thema "Einfachheit" gehörte aber leider nicht zu den 17 von 200 auserwählten ;-)
Es könnte so einfach sein
Sabine lebt in einer mittelgrossen Stadt, wie sie es zahlreich in Deutschland gibt.
Auch die Stadt in der Sabine lebt, hat einen Stadtteil mit einem sehr hohen Auslän-deranteil. Sabine hatte damit noch nie ein Problem gehabt. In den letzten Jahren gab es aber immer mehr Demonstrationen, die oftmals direkt an Sabines Fenster vorbeizo-gen und auf denen man die Demonstranten laut schreckliche Sachen schreien hör-te.
„Absaufen“ „Weg mit den Niggern“ „Tötet sie“ und vieles andere mehr.
Sabine fragte sich, wieso die Menschen die letzten Jahre so aggressiv wurden, und wo die Menschlichkeit geblieben war? Hatten die Menschen denn wirklich die schreckliche Zeit in Deutschland von 1933-1945 schon vergessen? Immerhin waren das auch nur rund 70 Jahre, dass der Krieg vorbei war. Natürlich konnte Sabine verstehen, wenn jemand sagte:
„Hei, ich hab damit nichts zu tun, ich habe damals noch nicht gelebt“
aber war das dann ein Grund wieder so zu denken?
Sabine musste über alles nachdenken und entschloss sich einen Spaziergang zu machen. Sie rief ihre Partnerin an, der sie ohnehin demnächst einen Heiratsantrag machen wollte, und fragte sie, ob sie mit ihr ein wenig durch die Gegend laufen wollte.
Susanne sagte sofort zu, und so liefen die beiden Hand in Hand durch die Strassen ihres Stadtteils und küssten sich auch hin und wieder. Bald schon sah ein glatzköpfiger grosser Mann in Militärkleidung und Springerstiefeln die beiden und brüllte;
„Hee, ihr Abschaum, macht dass ihr hier fortkommt, oder ich komm zu Euch und dann gehts Euch beiden dreckig“
Susanne und Sabine bekamen grosse Angst und sahen zu, dass sie weit weg von diesem Mann kamen. Sie fanden eine Bank in einem etwas abgeschiedenen Park und setzten sich auf diese und unterhielten sich über alles mögliche, im besonderen aber auch über diese Demonstranten und diese aktiven Kerle.
Sie fanden keinen Grund, warum diese so aggressiv waren, im Gegenteil, das musste ja für die Demonstranten und diesen aggressiven Typen sehr ungesund sein und zu erhöhtem Blutdruck und ähnlichem führen. Sie kamen nicht dahinter, wie man so werden
konnte, und sie kamen zu einem eindeutigen Ergebnis:
Wenn die Menschen sich wieder mehr Sorgen um sich selbst und um die wirklichen Probleme der Welt, wie Umwelt. Klimaveränderung und anderes machen würden, dann würden diese bald schon wieder alle Menschen so leben lassen wie sie es selbst wollten, schliesslich wurde niemand alleine deshalb von einem anderen Men-schen gestört, weil dieser eine schwarze Hautfarbe hatte oder wegen der sexuellen Orientierung.
Und so kam es dass beide wie aus einem Mund gemeinsam seufzten und wie aus einem
Mund gemeinsam sprachen:
„Es könnte alles so einfach sein........“