Gedichte
Weihnachtsgänse

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"Weihnachtsgänse"
Veröffentlicht am 18. Dezember 2018, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

"Friedemann" ist nur mein Vorname, für meinen Nachnamen "Kriegsfuß" reichte (aufgrund der von myStorys vorgegebenen Obergrenze von 14 Zeichen) leider der Platz nicht mehr. Mein Name besagt, dass ich im Grunde ein sehr friedliebender Mensch bin, der aber verbalen Auseinandersetzungen nicht grundsätzlich aus dem Weg geht. Diese sind gelegentlich die Folge von satirischen Texten, für die ich schon seit meiner Schulzeit (als noch Lehrer und ...
Weihnachtsgänse

Weihnachtsgänse



Weihnachtsgänse Sie lüften die Flügel mit freudigem Flattern, sie sausen im Laufschritt aus ihrem Verschlag und grüßen den Morgen mit fröhlichem Schnattern - ein Bild purer Freude am Spätsommertag. Mitunter verlockt es mich, hier zu verweilen, zu seh’n, wie die Schar sich des Lebens erfreut. Wie schön, ihre Freude mit ihnen zu teilen, doch mischt sich bei mir zu der Freude auch Leid. Ich weiß ja, was all diese Gänse nicht wissen: Am Schlachttag vor Weihnachten wird diese Schar für allezeit aus ihrem Leben gerissen und endet im Backofen - wie jedes Jahr.







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Über den Autor

Friedemann
"Friedemann" ist nur mein Vorname, für meinen Nachnamen "Kriegsfuß" reichte (aufgrund der von myStorys vorgegebenen Obergrenze von 14 Zeichen) leider der Platz nicht mehr. Mein Name besagt, dass ich im Grunde ein sehr friedliebender Mensch bin, der aber verbalen Auseinandersetzungen nicht grundsätzlich aus dem Weg geht. Diese sind gelegentlich die Folge von satirischen Texten, für die ich schon seit meiner Schulzeit (als noch Lehrer und Mitschüler ihre Opfer waren) eine Vorliebe habe. Gemäß meinem Motto - Humor ist das Knopfloch, mit dem wir verhindern können, dass uns der Kragen platzt - kommt hierbei allerdings der Humor (meistens) nicht zu kurz.

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Enya2853 Lieber Friedemann,
du beschreibst in deinem sehr gelungenen Gedicht genau das, was ich zurzeit erlebe.
Jetzt zu Coronazeiten laufe ich mit meinem Mann fast täglich bei uns übers "Oberfeld". Hier werden die Kühe mit Achtung gehalten, die Kälbchen beleiben bei der Mutter, es gibt eine eigene Molkerei und sie machen den Käse selbst, schlachten ihre Rinder selbst, ich weiß also, woher das Fleisch kommt. Ab und zu gönnen wir uns dann ein Stück. Klar, dass es teurer ist.
Im Moment laufen die Gänse auf den großen Wiesen herum, begrüßen freudig den Tag - so wie du es darlegst.
Schon bald werden etliche zur Martinsgans, der Rest folgt dann Weihnachten.
Ich bin da in keinem Zwiespalt: Gans ist nicht so meins ...
Und ein Trost für mich: Die Tiere dort haben zumindest ein schönes Leben.

Liebe Grüße zu dir
Enya
Vor langer Zeit - Antworten
Gast 
Liebe Enya,
herzlichen Dank für Dein Mitgefühl, Du erlebst ja den Freudentanz der Gänse mit, wohl wissend wie er zu Ende gehen wird. Und wie gut, dass dies die Gänse nicht wissen.

Liebe Grüße, und ein Dankeschön auch für Deinen Favoriten,
Friedemann
Vor langer Zeit - Antworten
Friedemann 
… hoppla, mal wieder bin ich mein eigener Gast.
Vor langer Zeit - Antworten
hingekritzelt Ernährung. Ein weites Feld.......eines,, das schon viele beackert haben und noch werden. Insekten werd ich trotzdem niemals essen (ist ja gerade en vogue)
Wichtig finde ich, dass man sich Gedanken macht und für sich einen Weg findet.
War nicht sogar mal von Plankton die Rede? (Oder waren es Algen?) Oh Gott! .:-)
LG Uli
Vor langer Zeit - Antworten
Friedemann 
Hallo Uli,
ein leider verspätetes Dankeschön für Deinen Beitrag, der sich liest wie die Speisekarte aus der ekligen Dschungelcamp-Sendung „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“ Algen werde ich ohnehin nie essen, seit ich an einem Strand in der Bretagne Zeuge war, wie ein Frau Algen sammelte und auf dem Sandstrand anhäufelte und wie hinter ihrem Rücken ein Hund erst an dem Haufen schnüffelte und dann ein Hinterbein hob, um ihn zu aromatisieren.

Liebe Grüße,
Friedemann
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Da bleibt mir der Bissen im Halse glatt stecken.
Ich lass mir statt gans eine Ente schmecken.
(Ist leider auch kein Trost für die armen "Viecher")
Super gedichtet, lieber Friedemann.
Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Friedemann 
Liebe Bärbel,
auch ich finde nicht aus dieser Evolutionsschiene heraus, die den Menschen im Lauf seiner geistigen Entwicklung notwendigerweise zum Fleischfresser machte, und ich erlebe am eigenen Leib den alltäglichen Widerstreit zwischen der geistigen und der instinktiven (tierischen) Natur des Menschen, vor allem beim Essen. Doch halte ich es mit den Naturvölkern, die zu ihren Beutetieren ein respektvolles Verhältnis pflegen und in ihnen nicht nur den Sachwert sehen; so wie es ja in unserem deutschen Recht verankert ist, das die Tiere nur vor Quälereien schützt.

Ich freue mich, dass Dir die Verse gefallen und mit lieben Grüßen bedanke ich mich für all Deine Geschenke,
Friedemann
Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan Lieber Friedemann,
so muß Rhythmus!
;-)
Und dann ja, so ein Löwe trauert auch nicht um mich, wenn er nach meinem zähen Fleisch schnappt.
Danke für den Lesegenuß,
Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
Friedemann 
Ja, lieber Gerd,
der Löwe würde sicherlich nicht trauern; allenfalls würden dies die Löwinnen tun, wenn ihnen der Löwe nichts vom Gerd übrig lässt ;-)

Liebe Grüße und Dankeschön für Dein Lob,
Friedemann
Vor langer Zeit - Antworten
Darkjuls Ich verweigere mich und werde Rouladen essen. (auch nicht besser) Sehr schön geschrieben. Sei gegrüßt von Marina.
Vor langer Zeit - Antworten
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