Kurzgeschichte
Der Wolf im Brunnen - # Schreibparty 67

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"Der Wolf im Brunnen - # Schreibparty 67"
Veröffentlicht am 18. Februar 2018, 12 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt. Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will. Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in ...
Der Wolf im Brunnen - # Schreibparty 67

Der Wolf im Brunnen - # Schreibparty 67

Vorwort

Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn 1) Kein Geld damit verdient wird 2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc) 3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde. Das Bild stammt von Pixabay und darf laut dortiger Lizenzinfo frei für kommerzielle und nicht kommerzielle Projekte verwendet werden.!!

Der Wolf im BrunneN

Jeder kennt das Märchen von Rotkäppchen und jeder der diese Geschichte kennt denkt, dass der Wolf am Ende dieser Geschichte mit den Steinen im Bauch in den Brunnen stürzt und tot ist. In Wirklichkeit lebt dieser Wolf aber sogar heute noch.

Als er hörte dass Rotkäppchen und die Großmutter nicht mehr in der Nähe des Brunnens waren, genau in diesem Moment schien ein Sonnenstrahl genau in sein Auge auf dem Grund des Brunnens.Sofort interpretierte der Wolf diesen Sonnenschein als Hoffnungsstrahl und er wusste, dass er irgendwie sich aus diesem Brunnen befreien

musste. Doch zuerst wollte er sich noch ein wenig ausruhen und in der Erinnerung den leckeren Geschmack der Großmutter und des Rotkäppchens genießen. Er war sich durchaus der Gefahr bewusst dass er, wenn er sich nicht befreien konnte, sterben würde. Doch was ein echter Wolf ist der gibt niemals auf, und gerade dieses niemals aufgeben hatte ihm bei den anderen Tieren der Märchenwelt und teilweise auch in der Menschenwelt schon große Anerkennung gebracht. Er sah sich seine Pfoten an, die glücklicherweise unverletzt waren und schaute sich um. Da sah er so etwas wie eine kleine

Höhle. Diese war zwar etwas zu klein, aber mit seinen Pfoten würde er sich da schon einen Weg frei schaufeln, und wenn er erst einmal wieder oben war und allen anderen Tieren von seinem Erlebnis erzählte würde er sicherlich Anerkennung bekommen. Voller Leidenschaft buddelte er sich diese kleine Höhle immer größer und größer bis er sich endlich hineinquetschen konnte. Je mehr er buddelte umso größer war seine Sehnsucht nach der Sonne, nach den anderen Tieren, und nach der Freiheit. Allerdings wusste er auch, dass er, wenn er denn wieder oben in der Freiheit war, sich in Gefahr begeben würde, denn wenn ein Jäger, die Großmutter oder Rotkäppchen ihn sehen

würden, dann würden sie sicher alles daran setzen ihn wieder zu töten. Und er vermutete dass er diesmal nicht so einfach davon kommen würde, wenn er noch einmal erwischt würde wie er die Großmutter oder Rotkäppchen verspeist dann würde man ihm wahrscheinlich nicht nur sprichwörtlich das Fell über die Ohren ziehen, und Rotkäppchen, die Oma und der Jäger würden sich noch mehr über ihren Fang freuen als das letzte Mal. Und diesmal würden sie sicher nicht nur diese eigentlich relativ harmlosen schweren Steine in seinen Bauch legen. Nein, er wollte lieber gar nicht daran denken was sie ihm dann dieses mal wohl antun würden.



Manchmal fragte er sich ja ob die Jäger ihn nur deshalb jagten weil sie nach Profit streben... immerhin gab es auf dem freien Markt ziemlich viel Geld für das Fell eines Wolfes. Sicher, auch der Preis eines Fells unterlag einer gewissen Kursschwankung aber wertvoll war sein Fell selbst bei sehr niedrigem Kurs. Der Wolf buddelte weiter und weiter bis er auf einmal sah, dass er nur noch einen kleinen Hügel hinauf musste und schon würde er wieder in Freiheit sein. Das Problem war nur:


Hier schaffte er es nicht alleine den Hügel hinaufzukommen. Er brauchte unbedingt Hilfe.

Stundenlang saß der Wolf da und versuchte immer wieder aus der kleinen Höhle heraus und den Hügel hinaufzukommen, doch es wollte ihm nicht gelingen. Da sah er oben an der Höhle ein paar Hasen sitzen und fragte diese Hasen:

„He, ihr Hasen da oben, könnt ihr mir helfen?“


Die Hasen sahen sich um und als sie den eingeklemmten Wolf sahen, der sich alle Mühe gab sich selbst zu befreien sagten sie:

„Wieso sollten wir Dir helfen? Du willst uns doch sicher nur fressen....“

- Der Wolf dachte nach, und in der Tat war das hier jetzt ein Interessenskonflikt. denn einerseits wollte er natürlich unbedingt aus der

Höhle heraus und andererseits hatte er Hunger und würde die Hasen gerne verspeisen sobald er frei war. Der Wolf setzte sein mitleidigstes Gesicht auf und die Hasen halfen ihm daraufhin aus der Höhle. Als der Wolf aus der Höhle raus war fing er sofort an den Hasen hinterher zu rennen, schliesslich hatte er grossen Hunger. Und die Hasen riefen alle: „Schnell weg, der Wolf ist zurück“ „Haut ab, der Wolf ist zurück“ Ob der Wolf die Hasen gekriegt hat? ob der Jäger den Wolf gekriegt hat? ob der Wolf die Oma und das Rotkäppchen erneut gefressen hat? wer weiss das schon.....Drum passt auf wenn ihr

einen Wolf seht - Wölfe sind eigentlich friedlich und menschenscheu - sie können aber auch anders....

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Hörbuch

Über den Autor

JeanneDarc
Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt.
Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will.
Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in meine Bücher mit rein.

Ich bin mittlerweile in einigen Anthologien vertreten, daher zieht es mich auch nicht runter, wenn jemand meine Geschichten mal nicht mag. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und wenn sie niemandem gefallen würden, hätten es nicht einige Geschichten von mir in Bücher hinein geschafft


Ausser Bücher schreiben spiele ich Keyboard, und habe so einiges an Handpuppen.
auch auf meinem Profilbild ist normalerweise eines zu sehen.


und zum schluss noch was mich inspiriert : Eigentlich das Leben und was in diesem so passiert,
das kann manchmal ein Lied sein oder ein Erlebnis, oder auch ganz was anderes...
Beim Schreiben mag ich gerne Country Music (Classic Country) während ich sonst mehr Liedermacherinnen höre wie z.b. mein muskalisches Idol Juliane Werding.
Ich bin gerade sehr stolz darüber dass ich im Keyboardunterricht nach gerade mal 1 Jahr mich nun erstmals an einem Lied von meinem Idol versuchen darf.
Was die schriftstellerischen Erfolge angeht - nunja - der eine oder andre Wettbewerb wurde mitgemacht und das beste was ich erringen konnte war ein 2.Platz (nicht hier auf mystorys) schaun wir mal wie sich mein Leben weiter entwickelt, obwohl, es ist eigentlich nicht ganz, aber fast, egal, denn das Leben schreibt die besten Bücher, ich schmücke sie nur aus und schreibe sie dann auf
Meine Vitag im Net Verlag: http://www.net-verlag.de/weinsanto-susanne.html

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welpenweste Aha, das Märchen von Rotkäppchen geht also weiter.
Günter
Vor langer Zeit - Antworten
AngelaFinck Hallo JeanneDarc,
das ist auch mal eine interessante Interpretation von Rotkäppchen, bzw. was danach passiert. Sehr schön.
LG Angela
Vor langer Zeit - Antworten
Lynny Vielen Dank JeanbeDarc, auf jeden Fall eine interessante Geschichte zum Thema. :-D
Herzliche Grüße,
Lynny
Vor langer Zeit - Antworten
Frettschen Mein Boyfriend hat mir soeben dein Märchen vom Wolf im Brunnen vorgelesen. Würde ich nun nicht in der Jury sitzen, würde ich dir eventuell konkreter schreiben können. Was würde der Wolf denken, wenn er nun der Oma und dem Rotkäppchen gegenüber stehen würde ... Würde er würdevoll die Nase hochrecken und würde er ihnen sagen, sie wären nicht nach seinem Geschmäckle? Wie würde Rotkäppchen dann ihre Nase verziehen und würde die Oma nun eingeschnappt sein oder würde sie sich doch irgendwie würdemäßig freuen? Öhm ... da würde ich mal drüber nachdenken und zum Glück ist es noch ein bisschen Zeit, ehe ich deinen Beitrag genau unter die Lupe nehmen würde - öhm - werde. Prost
Vor langer Zeit - Antworten
JeanneDarc Danke - ja - nur ich habs halt schon verlinkt und damit darf ich nix mehr aendern....aber egal . ggf.nehm ich auch wieder die rote Laterne - der Spass steht ja immer noch im Vordergrund und MIR gefaellt die Geschichte so ;)
Vor langer Zeit - Antworten
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