Kontakt
Erwacht aus einem schrecklichen Traum
mein Puls rast, das Herz schlägt wild.
Schweiß nass liege ich unter der Decke
nur mein Arm hängt aus dem Bett heraus.
Ich träumte, es wäre dunkel, ich allein
klirrende Kälte, keine Wärme von dir, ich
verwundbar, Angst vorm Alleinsein, wo bist
du? Du hältst mein Hand. Gibst mir Halt in der Dunkelheit. Warum drückst du so stark. Halt! Ich höre, wie du dich neben mir zur anderen Seite drehst. Wer, wenn nicht du, wer hält gerade meine Hand? Der Druck schmerzt, loslassen, ich kann nicht loslassen! Es ist
dunkel, ich bin wach, wer presst meine Finger aneinander? Atemnot, Sekundenschlaf, Ich
falle, falle tief ins Nichts, grelles Licht, es
blendet mich, wer ist da? Mein Arm schmerzt und brennt, fühlt sich schwer an, Blutstau, kann mich nicht bewegen, starr vor Angst, wer zerrt an mir? Ich nehme allen Mut zusammen. Meine andere Hand tastet zum Lichtschalter, findet ihn nicht gleich. Ich ersticke fast, Atemnot, ich erfühle den Schalter, drücke mit Leibeskräften und das Licht geht an. Die Tür fällt ins Schloss, meine Hand schmerzt, ist eiskalt, meine Augen, warum kann ich sie nicht öffnen?