Liebesgedichte
Verliebt - Frühling

0
"Verliebt - Frühling"
Veröffentlicht am 30. Dezember 2017, 10 Seiten
Kategorie Liebesgedichte
© Umschlag Bildmaterial: Sweet Lana - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Geboren und aufgewachsen im Land der Kontraste, an der Grenze Europas zu Asien. Erste Schreibversuche in der Grundschule. Germanistikstudium an der heimischen Staatsuniversität. In Deutschland seit 1996. Seit 2017 Gedichte und Kurzgeschichten, die entweder autobiographisch sind oder auf wahren Gegebenheiten beruhen. Natur ist meine Kraftquelle und Faszination, daher kommt sie oft in meinen Geschichten vor. "Wir sind eines Blutes, du und ...
Verliebt - Frühling

Verliebt - Frühling





Verliebt? Das ist undenkbar!

Wie konntest du vergessen

die unheilbaren Schmerzen,

die Seele oft erlitt?

Das Herz ist fast verblutet,

der Lebenssinn verloren,

die Fröhlichkeit vergessen,

die Träume schienen tot.








Doch Hoffnung stirbt als letzte.

Die langen toten Jahre

sind wie im Nu vergessen.

Die Sonne scheint hinein

und füllt die Schmerzensritze

mit ihrem hellen Lichte.

Die totgeglaubte Seele

erwacht zum neuen Sein.








So liegt vergess'ner Samen

in kalter tiefer Erde.

Es wechseln viele Monde,

die Schale standhaft bleibt.

Und eines Frühlings Sonne

durchdringt der Erde Schichten

und wärmt des Samen Schale.

Der Same wird befreit.








Jetzt braucht der Sprössling Wärme,

darauf angewiesen,

bis er sich kann entfalten

und kräftig werden kann.

So sind auch Menschenherzen,

die Liebe hat geöffnet.

Der Spross ist zart und brüchig,

doch mutig wächst heran.







Und auf die warmen Strahlen

der Liebe angewiesen,
erwachen tote Herzen,
die Kruste bröckelt ab.


Doch nur die echte Liebe

kann sie zum Blühen bringen,
unreife kann sie töten,

der Sprössling wird verdorren,

die Knospe wird vertrocknen

und traurig fällt herab.






Die schönen Schmetterlinge

zu schnell vorbeigeflogen

und brachten nicht das Wasser,

das nicht vertrocknen lässt.


Das, was dich kann ernähren,
in Stürmen Zeit erhalten,

kann Mensch dir oft nicht geben,
der nach dem Gleichen sucht.







So können sich zwei Kranke
nicht gegenseitig heilen,
zwei Bäume sich nicht tränken,
die weit von Quelle stehn.


So siehe ein jeder selber und achte auf die Zeichen, was bringt ihn zum Erblühen und was verdorren lässt.







Horch, was dich bringt ins Wanken

und wer dich lässt ereilen,

und welcher kann dich kränken

und deine Tränen sehen.


So achte auf dein Herze

und lass es nicht verletzen,

denn aus ihm springt das Leben,

das Schöpfer uns gegeben.







Frühling 2017



0

Hörbuch

Über den Autor

daxana
Geboren und aufgewachsen im Land der Kontraste, an der Grenze Europas zu Asien.
Erste Schreibversuche in der Grundschule. Germanistikstudium an der heimischen Staatsuniversität.
In Deutschland seit 1996.
Seit 2017 Gedichte und Kurzgeschichten, die entweder autobiographisch sind oder auf wahren Gegebenheiten beruhen.

Natur ist meine Kraftquelle und Faszination, daher kommt sie oft in meinen Geschichten vor.
"Wir sind eines Blutes, du und ich" (R. Kipling).




Leser-Statistik
8

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Memory 
Das ist wunderschön, liebe Daxana!
Lieben Gruß
Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
daxana Liebe Sabine, danke für die Anerkennung.
LG daxana
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
2
0
Senden

155422
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung