Novembervormittag
Wolken, schlicht novembergrau,
letzte Blätter an den Zweigen,
Stille ist dem Tag zu eigen
so ganz ohne Ehefrau.
Leises Rascheln tönt vom Laub,
tote Blätter schweben nieder,
Elegien, Trauerlieder,
alles wird zu feuchtem Staub.
Tränen rinnen kühl und leis
von dem Himmel auf die Erde,
auf der Weide weinen Pferde
ihren Traurigkeitsbeweis.
Dämmerung in Grün-Gelb-Rot,
schemenhafte Schatten fließen,
um im Nichts sich zu ergießen,
bis der Vormittag ist tot.
© Rajymbek 10/ 2017