Fantasy & Horror
Zu spät - #Forumsbattle 63

Vorwort

Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn 1) Kein Geld damit verdient wird 2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc) 3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde. Das Bild stammt von Pixabay und darf laut dortiger Lizenzinfo frei für kommerzielle und

nicht kommerzielle Projekte verwendet werden.!

Zu spät

Ausser der Welt, die die Menschen als real bezeichnen, gibt es eine weitere. Nur die allerwenigsten Menschen können diese Welt sehen oder gar betreten, denn dafür ist Phantasie notwendig und diese hat, abgesehen von einigen wenigen Menschenkindern, kaum noch ein Mensch. Der Zugang zu dieser Welt, in der vor allem Lichtgestalten wohnten, war am Ende des Regenbogens. Dort beschützt ein schimpfender und fluchender Troll, den Eingang und versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass ein Mensch es schafft in

diese Welt einzutreten. Zu tief sass noch die Erinnerung an die schreckliche Zeit, als sie den Menschen Zugang gewährt hatten und sie daraufhin nur ausgebeutet wurden. Damit sich so etwas nicht mehr wiederholte, muss seit dieser Zeit, jedes Wesen, das den Eingang in das andere Reich fand, oder gar darin geboren wurde, 2 Stück Erinnerungssplttertorte essen. Diese Torte schmeckte ein wenig bitter, immerhin waren ja ach die Erinnerungen reichlich bitter. Wer von dieser Torte gegessen hatte, wusste, wie gefährlich es sein konnte miit den Menschen Kontakt aufzunehmen. Der König des Reichs sprach immer wieder mit Engelszungen, wie rätselhaft die Menschen doch wären, und

dass diese oftmals auf den ersten Blick sehr bezaubernd wirkten, in Wirklichkeit aber nur ihren eigenen Vorteil und die Ausbeutung des Reichs im Kopf haben. Da war es schon besser, dass die allermeisten Menschen nichts von diesem Reich wussten. Manchmal mussten sie sogar ein wenig lachen, denn immer wieder kam es vor, dass eine Meerjungfrau sich an den Stränden der Menschen sonnte und ausruhte, aufgrund der mangelnden Phantasie wurden diese aber sehr oft nicht erkannt und einfach für Seepferchen gehalten. Lisa hate sich, trotz ihrer stolzen 50 Lebensjahre genügend Phantasie bewahrt, und so konnte sie sowohl in einer

Waldlichtung Zwerge, Elfen und Hexen erkennen, als auch Sepferdchen von Meerjungfrauen unterscheiden. Heute morgen erst hatte sie. beim Sonnenaufgang gesehen wie die Sonne von einer mit fliegenden Pferden bespannten Kutsche, über den Himmel gezogen wurde. Auch wenn sie das schon kannte, es war jedes mal etwas Besonderes und ein wenig Herzrasen hatte sie jedesmal dabei. Schliesslich wusste sie nicht, ob dieses Gefährt vielleicht abstürzen würde. Ein paar Tage später lief sie in der Nacht am Strand entlang und sah eine Sternschnuppe. Lisa wusste dass man sich immer etwas

wünschen durfte, wenn man eine Sternschnuppe sieht, und so wünschte sich Lisa, dass sie das andere Reich sehen durfte. Dieser Wunsch wurde ihr nicht sofort erfüllt, sondern wurde von einem Götterboten dem König des anderen Reichs zugestellt. Dieser druckste ein wenig herum, denn auch er hatte von der Erinnerungssplittertorte gegessen und befürchtete dass auch Lisa nichts gutes im Sinn haben würde. Einige der Lichtgestalten und eine Meerjungfrau überzeugten den König schliesslich, dass Lisa ein unschuldiges reines Herz hatte und er es doch bitte probieren sollte und so durfte Lisa das Reich

betreten. Die Wesen begegneten Lisa dennoch erst einmal mit Argwohn und Misstrauen und es dauerte sehr lange bis die Wesen verstanden, dass Lisa dem Reich nichts Böses wollte. Lisa gefiel es in diesem Reich besser und viele Jahre später wurde sie als Botschafterin zu den Menschen gesendet. Sie sollte, natürlich mit der gebotenen Vorsicht, versuchen wieder Kontakt zwischen den beiden Welten herzustellen. Leider glaubten ihr die Menschen nicht, sie versucht es bis heute,doch keiner glaubt ihr dass es diess Reich gibt, aber vielleicht ist es ja auch ganz gut so - denn so können die

Wesen des anderen Reichs weiterhin in Frieden leben. Die einzige Möglichkeit wäre vielleicht noch, dass es auch bei den Menschen eine Erinnerungssplittertorte geben solte, dann würden die Menschen nie mehr vergessen was sie mit Krieg, Gewalt usw. anrichten.........aber ich fürchte, dafür ist es zu spät...