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Es war eins einmal ein alter ausgedienter Turm an einem Strand nahe dem Meer. Jeden Tag wollte er sich bewegen und den Ort verlassen an dem er stand - aber es ging nicht. Der Wind der See reichte nicht aus um ihn zu bewegen oder gar nur etwas in der Richtung, bestenfalls um ihn zum wanken und erschüttern zu bringen. Er wurde nachdenklich und mürrisch grund dieser Tatsache. Da kam eines Tages eine Möwe daher geflattert und setzte sich auf seine Turmspitze. Gerne hätte gerade jetzt der Turm gezittert und gebebt. Doch es ging wie gewohnt nicht. ,,Was bist du doch für ein
schöner Turm und hast hier so eine schöne Aussicht auf das ganze Meer", sagte die Seemöwe feststellend. ,, Der Turm brummte. Er sagte dann; ,,Schön soll das sein? Jeden Tag das selbe Bild, ich will ewig schon weg von hier!"
Die Möwe die viel herumgekommen war verstand ihn nicht. ,,Wie willst du es denn haben", fragte sie daraufhin den Turm. Dieser brummte in sich hinein, wieder, und sagte dann: ,,Anders, abwechslungsreicher!"
Kann schön nicht einfach schön sein, entgegnete ihm die schlaue Möwe fragend. Da überlegte der Turm das erste mal seit er unzufrieden stand und er merkte die Möwe hatte Recht.
Wie oft wollte er sich anders haben, anders sein, woanders - anderswie und wann. So schlecht stand er und es um ihn gar nicht. Nur sein Standpunkt in ihm war es der einen Anstoß gebraucht hatte.
Die Möwe flog wieder davon, der Turm wankte nie wieder und wollte es auch nicht von da an. Aber der Möwe war er noch sehr lange dankbar. Hatte sie doch nicht sein Leben direkt wohl aber seinen Standpunkt geändert; das kann viel wert sein auch in anderen Fällen.