Kurzgeschichte
Die traurige Wanduhr

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"Tick ... tick ... tick. ;)"
Veröffentlicht am 04. August 2017, 10 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Simon Käßheimer
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich bin Hobbyautor aus Leidenschaft, das Schreiben kam mal wie ein Löwenzahnschirmchen zu mir ins Zimmer und in meine Welt geflogen, Ich hab es aufgefangen und seitdem lässt es mich nicht mehr los. :-) Eigentlich war und bin ich gar kein so großer Leser aber am Schreiben bin ich irgendwie hängen geblieben. Macht mir einfach Spaß; besonders wenn die Geschichte Erfolg hat und anderen Freude bereitet und somit gefällt. :-) Ansonsten gibt`s noch ...
Tick ... tick ... tick. ;)

Die traurige Wanduhr

Die traurige Wanduhr

von

Simon Käßheimer

°°

Es war in einem alten verlassenen Gehöft einst eine Wanduhr. Die hatte ein dickes Pendel aus Messing und ein weißes einfaches Zifferblatt. Oft hatte sie die Zeit geschlagen als ihre Besitzer sie brauchten doch nun war alles anders gekommen. Die Wanduhr war allein an der Wand und niemand zog ihre Uhrwerkszapfen mehr auf die seitlich an ihr herabbaumelten. Eigentlich war sie im besten Uhrenalter. Einhundertundachtundachzig sind ja für eine Wanduhr noch kein wirkliches Alter. Sie war noch nie kaputt gewesen und somit kannte sie auch nicht, bis heute,

das Gefühl nicht gebraucht zu sein. Nun hing sie schon Monate an der Wand und niemand wollte sie ablesen oder sie nur zum aufzieh`n bringen. Das tat der alten Uhr weh und sie wurde sehr traurig. Sie wusste nicht dass die ältere Dame und ihr Mann, der sie gehörte bis zuletzt, in ein Altersheim gekommen war. Das Uhrenglas beschlug und dicke Tränen kullerten durch das Uhrwerk der Wanduhr. Was soll ich nur machen und was soll nur aus mir werden fragte sie sich in diesem Moment selbst. Sie wusste es nicht. Sie hatte unglücklicherweise schon jede Hoffnung auf Besserung aufgegeben da zog die junge Familie der alten Besitzer

in die Wohnung und Kinder tollten in der Stube herum. Eines davon, es hieß Milina und war ein Mädchen, zog die Tannenzapfen der Uhrwerksketten nach oben und weckte die Uhr somit aus ihrem Schlaf. Tick tick tick … tickte sie wieder ein wenig und verließ ihre Zeigerhaltung um die Uhrzeit anzuzeigen. Sie tickte langsam wieder; und als dass Mädchen das sah stellte es fest das die alte Uhr nachging. Ungefähr eine halbe Stunde in dieser und zwei weitere Stunden. Melina holte einen Stuhl, öffnete das Gehäuse und stellte die Zeiger richtig. Die Uhr war glücklich. Nun konnte sie wieder von Nutzen sein und war nicht mehr allein. Von da an schwor sie sich nie

mehr so schnell aufzugeben und hat es bis heute gehalten. Einige Besitzer neben der kleinen Melina und ihrer Familie und auch mal eine Reperatur hat sie durchlebt aber letztendlich ist sie immer wieder aufgezogen worden und hat ein hohes Alter erreicht. So heißt es zumindest. Ich finde das sehr ermutigend und wieso soll man daraus nicht ein Beispiel sich aneignen.

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Text & Coverbild:


2017 © Simon Käßheimer

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Hörbuch

Über den Autor

Buhuuuh
Ich bin Hobbyautor aus Leidenschaft, das Schreiben kam mal wie ein Löwenzahnschirmchen zu mir ins Zimmer und in meine Welt geflogen, Ich hab es aufgefangen und seitdem lässt es mich nicht mehr los. :-)
Eigentlich war und bin ich gar kein so großer Leser aber am Schreiben bin ich irgendwie hängen geblieben. Macht mir einfach Spaß; besonders wenn die Geschichte Erfolg hat und anderen Freude bereitet und somit gefällt. :-)

Ansonsten gibt`s noch zu sagen über mich das ich einfach gerne kreativ bin und was versuch aus der mir gegebenen Lebenszeit zu machen. Sei es nun Kunst, Musik, Schreiben ( in vielfältiger Weise ) o.w.a.i.. Ich schau aber auch gern einfach mal `nen Film an oder hör bis zum abwinken Musik wenn ich nicht grad mit Freunden und Bekannten was mach oder unternehm.

Mehr noch über mich und meine Person - siehe: http://www.simonkaessheimer.de

Achso: ,,Meine Texte hier sind größtenteils unlektortiert eingestellt ( nicht quergelesen ) also bitte habt Nachsicht mit mir diesbezüglich!" Rechtschreibtips und konstruktive wohlwollende Kritik dieser Art aber immer erwünscht bis gewollt.

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FLEURdelaCOEUR 
Im Elternhaus hatten wir eine alte Standuhr von meiner Oma, da mussten auch immer die Pendel aufgezogen werden. Ich hatte als Kind manchmal den Eindruck, sie würde mich beobachten ...

Deine Geschichte gefällt mir sehr!
LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
Buhuuuh Schön, das freut mich sehr Fleur! :)

Simon
Vor langer Zeit - Antworten
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