Journalismus & Glosse
Violante

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"Ein Schicksal in der Renaissance"
Veröffentlicht am 01. August 2017, 28 Seiten
Kategorie Journalismus & Glosse
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Über den Autor:

Ich versuche mit guten Geschichten zu unterhalten. Hoffentlich glückt es. Ich bin Jahrgang 1958, in München geboren. Seit meiner Kindheit schreibe ich, habe aber nie eine Profession daraus gemacht. Meine zarten Versuche mal eine meiner Geschichten bei einem Verlag zu veröffentlichen sind gescheitert. Hier gibt es eine Auswahl von Kurzgeschichten aller Art. Sie sind in ihrer Kürze dem Internet und e-pub Medium angepasst.
Ein Schicksal in der Renaissance

Violante

Vorbemerkung

Hier sehen wir auf das Schicksal eines schönen Mädchens im Mittelalter. Als Tochter der Visconti hätte sie eigentlich Glück haben müssen so hochwohlgeboren auf die Welt gekommen zu sein.

Auch Leser, die nichts für Geschichte übrig haben, dürften aus ihre Kosten kommen! (wieder eingestellt: 11.11.2018) Gute Unterhaltung! Copyright: G.v.Tetzeli Cover: G.v.Tetzeli (Cover: Büste der Violante Visconti) www.welpenweste.de

Violante

Violante wurde irgendwann 1353/1354 geboren, eher Anfang 1334. Die Historiker legen sich da nicht genau fest.

Jedenfalls erblickte sie in der italienischen Stadt Pavia das Licht der Welt. Sie hatte Glück, denn sie war die Tochter von Galeazzo, dem II. Visconti und Bianca (Blanche) von Savoyen (heutiges Auvergne bis Piemont). Einer der mächtigsten Männer Italiens war Galeazzo II. der alleinige Machthaber über Mailand und Pavia. Herrschaftlicher ging es kaum noch. Man muss annehmen, dass sie die übliche Erziehung von Prinzessinnen genoss. Sie hatte keusch und verschwiegen zu sein,

lernte reiten, sticken, weben, den Haushalt zu führen. Natürlich sich in „Gesellschaft“ zu bewegen. Tanz, Spiel eines Seiteninstruments rundete die Erziehung ab. Bibelsicher sollte sie sein, ansonsten war sie natürlich Handelsware. Es galt sie entsprechend zu verheiraten. Möglichst mit politischem Einfluss, Gewinn von Ländereien und Geld.

Wer nun, wie Galeazzo II, seinen Einfluss steigern wollte, der musste selbst tief in die Tasche greifen. Seine Unterhändler landeten einen Coup.


Nach zäher, zweijähriger Verhandlung, erklärte sich der Lionel von England (2.in der Thronfolge des englischen Königs Edward III,

des Hauses Plantagenet), Herzog von Clearence, bereit die 13 Jährige Violante zu heiraten. Die pompöse Hochzeit fand in Mailand statt.

In Mailand, seit 1000 Jahren Handels-umschlagplatz, tobte das Leben. Es hatte den verfeindeten Städten Genua und Venedig praktisch den Rang abgelaufen. Es gab, neben diversen Sehenswürdigkeiten, ca. 6000 Trinkwasser Brunnen, dreihundert öffentliche Öfen, zehn Hospitäler (das größte mit 1000 Betten), 1500 Rechtsgelehrte, hundert Waffenschmieden, welche für die berühmten Mailänder Rüstungen bekannt waren, und mindestens 10.000 Mönche sorgten für das Seelenheil.

Der Bräutigam war nicht nur der Sohn des

englischen Königs, seine erste Frau, die 1363 verstorbene Elisabeth de Burgh, hatte ihm auch die irische Grafschaft Ulster eingebracht. Außerdem gehörte ihm das Herzogtum Brabant (heutiges Antwerpen plus Umgebung).

So fiel auch die Aussteuer bombastisch, geradezu irrsinnig, aus.

Die Mitgift sollte 200.000 Gulden und die Territorien Alba , Mondovi , Cherasco und Cuneo umfassen. Darüber hinaus verpflichtete sich Galeazzo mindestens fünfeinhalb Monate lang für den Unterhalt des Königssohns mitsamt seinem Anhang aufzukommen (ca. 55.000 Goldflorin).

Aus damaliger Sicht war es eine glückliche

Fügung für die beiden politisch Vermählten. Sie war eine zarte, hübsche 13 Jährige Blondine und er ein stattlicher, sportgestählter Mann, der angeblich ebenfalls gut aussah, wenn auch schon Witwer, aber er war dafür auch erst knackige 29 Jahre alt. Einer erfolgreichen Nachkommenschaft, zumindest auf dem Papier, wäre nichts im Wege gestanden.

Im Jahr 1368, Ende Mai war es, im Hochsommer, da kam der wichtige Bräutigam an. Ihn begleiteten 1500 Söldner der „weißen Horde“. Ihr Condottiere (Söldnerführer), Sir John Hawkwood, ein Schlachten erprobter Haudegen, führte sie an. Seine Armee bestand aus Elitekämpfern, Rittern, die

blitzend silbrige Rüstungen auf ihren weiß betuchten Schlachtrössern führten. Wer ihn auf seiner Seite hatte, d.h. heißt ihn bezahlen konnte, der verlor keine Schlacht mehr, hieß es. Er war nur leider sehr, sehr teuer. Er hatte sich erst kürzlich entschlossen wieder einmal die Seite zu wechseln – vorher in verfeindeten Diensten des Papstes, zahlte der Sohn des englischen Königs, der Herzog nun eben besser. Lionell, der Bäutigam, ließ sich nicht lumpen. Auch der Gastgeber Galeazzo II ließ sich nicht herab ein Pfennigfuchser zu sein. Und so ritten dem Gast achtzig gleichgekleidete Frauen in Scharlachroten Gewändern mit goldenen Gürteln entgegen. Ebenfalls scharlachrot, folgten 60 Ritter und Pagen.

Es war Alles äußerst voluminös. Man muss bedenken, dass allein eine einzige Rüstung mehr als den Wert eines heutigen Einfamilienhaus in bester Lage darstellte.

Die Hochzeitsfeierlichkeiten waren damals im Mittelalter bei weitem nicht nur in ein paar Tagen erledigt, es konnte Monate dauern.

Am 28.Mai 1368 gaben sich die Beiden in der Kirche Santa Maria Maggiore ihr Ja Wort .

Jedenfalls gab es unter freiem Himmel ein Festgelage, dass dem Historiker Petrarca buchstäblich der Mund offen blieb. Er war der hochangesehene, berühmteste Dichter seiner Zeit. Von ihm wissen wir auch, wie es zuging. Auch die erst später zu Ruhm gekommenen Dichter Chaucer und Froissant waren dabei,

wenn auch wahrscheinlich an der „billigeren“ Ende der Tafeln zu sehen. Heute würden wir sagen, dass Galeazzo einfach angeben wollte. Er wollte zeigen, wie prall gefüllt seine Schatztruhen seien. Dreißig Gänge pro Mal waren das Mindeste.

Der Bruder der Braut, erst 17, Gian Galeazzo, er sollte noch eine Rolle spielen, wie wir sehen werden, organisierte nach jedem Gang die Übergabe der Geschenke an den Bräutigam.

Wertvolle Kettenhemden, prachtvolle Helme, Rüstungen, auch für die Pferde, Mäntel mit Juwelen besetzt, wechselten den Besitzer. Dazu kamen noch Kleinigkeiten, wie Windhunde, Hunde für den Kriegseinsatz, Falken mit Silberglöckchen, wertvoller Wein.

Wirklich nobel waren 76 Pferde und riesige 6 Kriegsrösser mit rotem Samt und Goldrosetten ausgestattet.

Bei diesen dreißig Gängen wurden alle Speisen mit Fleisch und Fisch vergoldet aufgetragen.

Kurz gesagt, es war eine unglaubliche Völlerei. Was übrig blieb, also die Reste pro Mahl, wurde behauptet, hätte 1000 Mann locker ernähren können.

So konnte man annehmen, dass es Violante glücklich getroffen hatte. Wir wissen es nicht genau, aber die Beiden sollen sich von Anfang an sympathisch gewesen sein.


Selten in der Geschichte hat sich der Pomp auf Kosten des Volkes derart gerächt.

Schließlich brach der Ehemann Anfang Oktober 1368 auf, kam aber nur bis Alba (Piemont), wo er plötzlich zusammenbrach und wuppdich am 17. Oktober verstarb. Angeblich handelte es sich um ein nicht diagnostizierbares Fieber. Viele Historiker sind der Meinung, dass dies doch ein wenig zu plötzlich kam. Galeazzo hätte dafür gesorgt, dass er vergiftet wurde. Die hochgelobte Historikerin Barbara Tuchman war der Meinung, dass dies kaum denkbar sei. Galeazzo hatte doch so viel Aufhebens gemacht diese Hochzeit zu arrangieren, da wäre es doch ziemlich sinnlos gewesen den

Bräutigam um die Ecke zu bringen. Vielleicht war es die italienische Hitze, die Völlerei?

Ich hingegen glaube, dass der skrupellose und zügellose Galeazzo II zugeschlagen hatte. Wie das damals so üblich war, wurde nämlich die Aussteuer nicht auf einem Happs gezahlt. So ersparte er sich die restlichen Zahlungen der immensen Aussteuer. Wahrscheinlich hätte sie ihn sogar ruiniert. Wie wollte er denn die Überschreibungen wertvoller, fruchbarer Güter rechtfertigen? Ich finde, so war es die einfachste Lösung für ihn.

Die Übergabe der Ländereien konnte er sich dann sparen. Ich persönlich frage mich außerdem, was aus den unglaublichen Geschenken an den Bräutigam geworden ist. Ich nehme an, dass man sie sich einfach

wieder zurück holte.

Die weiße Horde, die Kampftruppe des Herzogs unter John Hawkwood, der eine uneheliche Tochter von Bernabo Visconti geheiratet hatte, war inzwischen verschwunden (mit den wervollen Geschenken?).

Hatte Bernabo Visconti mit Kleingeld nachgeholfen? Wäre zumindest nicht undenkbar. Papst Gregor hatte mit einem noch praller gefüllten Geldbeutel gewunken und Hawkwood erneut in seinen Dienst genommen. Es handelte sich dabei um Beträge, die einen halben Staatshaushalt verschlangen.

Ich vermute also, dass die Geschenke schlussendlich bei Hawkwood gelandet sind.

So war es für Galeazzo II ein Leichtes gewesen den Herzog los zu werden, ohne mit der weißen Horde, seiner Armee, zusammen zu rumpeln.


Jedenfalls, die kleine Violante war nun Witwe. So schnell kann es im Umfeld der Visconti geschehen. Sie hatte nur 142 Tage Ehefrau sein dürfen.

Galeazzo II sah sich nach einem neuen Bräutigam um.

Diesmal war der Machtzuwachs nicht mehr ganz so wichtig. Die Wahl fiel auf den 17 jährigen Marquis von Montferrat. Immerhin lag seine Grafschaft im Piemont zwischen Turin und Genua. Das rundete die Einflusssphäre

von Galeazzo II prima ab. Auch nicht schlecht. Noch stand der Marquis unter der Vormundschaft seines Onkels Otto, Duke of Bronswick, aber dann, mit 25 Jahren, würde er Alleinherrscher sein. Violante war nun 23 Jahre alt.

Der Nachteil war, dass man diesen Bengel einfach als einen halbverrückter Sadisten bezeichnen musste. Ab und an erdrosselte er eigenhändig jugendliche Diener aus geringstem Anlass, wegen eines Wutausbruchs, oder einfach aus Spaß an der Freud. Es ist überliefert, dass er seinen Hundepfleger eigenhändig an einem Baum aufknüpfte, weil einer der Hunde krank geworden war. Weitere Untaten sind

glaubhaft, aber nicht wirklich belegt. So soll er jemanden bei lebendigen Leibe gegrillt haben und von seinen derart unmenschlichen Folterwerkzeugen, die er mit tropfenden Lefzen sammelte, können wir nur hoffen, dass sie nie zum Einsatz gekommen sind.

Meist tödliche Wutanfälle waren an der Tagesordnung. Kutschausfahrten bedeuteten durchaus auch die Jagd auf Bedienstete, die hohnlachend zertrampelt wurden. Heute würde man sagen, dass er ein sadistischer Psychopath war.

Am 02.08.1377 fand die Heirat statt und Violante durfte dem Irren in die Arme fallen.

Dieses überspannte, perverse Herzchen wollte aber unbedingt Politik machen, Asti

unter seine Herrschaft bringen, das ihn zwischen die Fronten des Hauses Savoyen (seinem Onkel Otto) und Mailand (Galeazzo) geraten ließ. Als er erkannte, dass er dadurch politisch gar nichts mehr zu melden hatte, ja geradezu in eine Zange geriet, wurde er noch grimmiger. Wie er mit Violante umgegangen ist, darüber wird nichts berichtet, aber ich vermute, dass es für sie eher die Hölle auf Erden war.

Am 16.Dezember 1378 in Langhirano, in der Provinz Parma gelegen, fand der Marquis von Montferrat denn auch sein grausiges Ende. Die Viscontis hatten genug von ihm. Außer dem politischen Grund, nämlich den Querulanten los zu werden, mag es meiner Meinung nach auch so gewesen sein, dass

Violante geklagt hatte, wie sehr sie misshandelt worden sei. Nun mag es nicht wirklich eine Rolle gespielt haben, ob eine Frau mit Feuerhaken malträtiert wurde, aber dass ihre Ländereien einem sadistischen, unberechenbaren Arschloch ausgeliefert waren, da musste etwas geschehen. Ein paar echte Kerle zu heuern, war bestimmt nicht einmal teuer gewesen, denn der Maquise hatte genug Feinde um sich, dank seiner Untaten.

Kurz und gut, Montferrat wurde von mehreren Haudegen abgestochen. Der geplante Mord wurde durch eine provozierte Wirtshausschlägerei eingefädelt. Man munkelt, dass sein eigener Bruder John (später John III) dabei war und ebenfalls

gerne herzhaft zugestochen haben soll. Langsam sollen sie ihn Stück für Stück filettiert haben, wohlgemerkt bei lebendigem Leibe. Endlich war diese irre Bestie tot.

Man muss allerdings bedenken, dass damals sämtliche Herrscher Italiens nicht gerade zimperlich waren. Der Marquis allerdings war in seinem Sadismus schon eine besondere Ausnahme gewesen.

Violante war also nun wiederum Witwe. Den irren Marquis hatte sie 16 Monate aushalten müssen. Mit ihren 26, fast 27 Jahren konnte man sie immer noch verscherbeln, obwohl sie nicht mehr ganz taufrisch war.

Und so sah man sich in der Familie selbst um.

Ludovico Visconti schien der Richtige.

Er war ihr Cousin und Herrscher über Parma und Lodi, passte also. Die Ländereien Violantes ergänzten das Gefüge wunderbar.

Am 18. April 1381 wurde geheiratet. Auch hier erfahren wir nicht allzu viel über die privaten Emotionen. Es scheint aber so, dass Violante diesmal mehr Glück gehabt haben mag. Jedenfalls, schon nach etwa zwölf Monaten, kam das proppere Kerlchen John zur Welt (ca. 03.1382). Violante griff nach Glück.

Leider aber sah Gian Galeazzo Visconti seine Macht in Gefahr.


Der Ehemann Ludovico Visconti hatte zuviel Macht. Die Mitgift Violantes machte ihn zu einem nicht übershbaren Machtfaktor.

Gian Galeazzo Visconti passte das nicht in den Kram und es gefiel auch nicht seinem Machthunger.

Das ist nun ein wenig verwirrend für den Leser, denn es ist nicht der oben genannte Galeazzo II, sondern es handelte sich um seinen Sohn, der gleichzeitig Violantes zwei Jahre älterer Bruder war (Galeazzo II starb nämlich 1378).

Die Brüder Ludovico und Rudolfo mauschelten zu sehr mit dem mächtigen Bernabo Visconti.

Der war seinem jungen Neffen Gian Galeazzo, sowieso ein Dorn im Auge, denn er musste sich mit ihm die Macht in Mailand teilen.

Im Handstreich übernahm Gian Galeazzo die Herrschaft, indem er seinen Onkel Bernabo

festnehmen ließ. Es blieb nicht dabei, denn Gian war die Sache immer noch zu unsicher. Dessen Anhänger könnten Schwierigkeiten machen.

Kurzerhand ließ er Bernabo im Kerker der Burg von Trezzo vergiften. Zu seiner Entschuldigung muss man anführen, dass es ansonsten vielleicht umgekehrt gelaufen wäre.


Jedenfalls wurden damit auch Ludovico und Rudolfo zu einem Problemchen.

Als sie am 6.Mai 1385 aus der Kirche S. Ambrosio (in Mailand) kamen, schlug Gian zu. Er ließ sie einkerkern. Auch Cugini Marco, ein anderer Nachkomme, entging ihm nicht.

Nun war Violante wieder alleine, während ihr

Mann Ludovico Visconti im Kerker saß. Es war eine pompöse, aber auch eine gefährliche Zeit, zumindest wenn man es mit den Viscontis zu tun bekam.


Rudolfo und Marco starben nach vier Jahren im Kerker der Burg San Columbano, 1389.

Ludovico, ihr Ehemann, den sie niemals wieder sah, starb im Kerker der Burg von Trezzo an Entkräftung erst 1404, nach neunzehn erbärmlichen Jahren Gefangenschaft. Nie hatte er gewusst, wann Gian endgültig mit ihm Schluss machen würde. Ein trauriges Schicksal.


Was machte nun der mächtige Gewaltherrscher Gian Galeazzo mit dieser

Violante, der zweifachen Witwe, die seine Schwester war? Sie war immer noch verheiratet, wenn ihr Mann auch in Trezzo im Kerker dahinsiechte, bis er endlich sterben durfte.


Offensichtlich zog sich Violante nach Pavia zurück. Wahrscheinlich war sie verzweifelt. Endlich hatte sie einen relativ „anständigen“ Mann gefunden, und nun das!

Über ihren Machteinfluss, der ihr eigentlich durch die Ländereien zustand, da machte sie sich wahrscheinlich keine unnötigen Illusionen. Gegen Gian Galeazzo war sowieso kein Kraut gewachsen.

Es dauerte nicht lange und Violante verstarb an Gram. Ihr Todesdatum ist unklar.

Jedenfalls war es im November 1386.

Ich wiederum kann mir durchaus vorstellen, dass Gian Galeazzo nachgeholfen haben mag. Schließlich vereinnahmte er dadurch ihre Gebiete und die ihres eingekerkerten Mannes. Beerdigt wurde sie in Convento di Saint Agostino.

Sie war nur 32 Jahre alt geworden.


Dies war ein früher Tod im Zeitalter der Renaissance, denn schon damals konnte man durchaus 60 Jahre und älter werden, wenn man adelig war. Nur schwer schuftende, schlecht ernährte Bauern erreichten selten den 35. Geburtstag.

Das Zeitalter an sich war kraftvoll und gewalttätig. Die Familie Visconti spielte in ihrer Zeit eine besondere Rolle, aber sie waren gewalttätiger, als viele andere Fürstenhäuser.

Nicht umsonst nannte man die Visconti die „Vipern“ von Mailand, denn diese waren ihre Wappentiere.

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welpenweste
Ich versuche mit guten Geschichten zu unterhalten.
Hoffentlich glückt es.
Ich bin Jahrgang 1958, in München geboren.
Seit meiner Kindheit schreibe ich, habe aber nie eine Profession daraus gemacht. Meine zarten Versuche mal eine meiner Geschichten bei einem Verlag zu veröffentlichen sind gescheitert.

Hier gibt es eine Auswahl von Kurzgeschichten aller Art. Sie sind in ihrer Kürze dem Internet und e-pub Medium angepasst.

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baesta Ein sehr interessanter "Ausflug" in die Geschichte. Ähnelt ein wenig der der Borgias. Gut beschrieben hast Du dieses Zeitalter in dem Geld und Macht und nicht unerhebliche Rolle spielten. Aber heutzutage ist es auch nicht andersk, wenngleich mit subtileren Mitteln "gearbeitet" wird.

Viele Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Newcomer Vielen Dank dafür, lieber Günter, und wieder habe ich etwas dazu gelernt. Liebe Grüße von Marko
Vor langer Zeit - Antworten
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