Tagtraum
Wenn sich der Tag in Watte hüllt
der Blick sanft und gläsern wird
Sehnsucht drängend sich anfühlt
weil sie bisweilen nicht gestillt
und Hoffnung in die Leere führt
hat sich dein Traum nicht erfüllt
Die Zeit verrinnt mit Fingerzeig
und legt ihn direkt in die Wunde
alles, was von dem Sehnen bleibt
was jenes Meer zum Ufer treibt
liegt in der Seele tiefem Grunde
ist das Gefühl, was dich umtreibt
Was zehrt und einen mürbe macht
den Griff fest um das Herz gelegt
und doch ein tränend Auge lacht
wenn Erinnerung dir Nähe schafft
die Träume sanft im Winde trägt
wird jener Tag zur Sommernacht