Kurzgeschichte
Das Mars-Projekt

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"Viel Spass - eine typische Jeanne-Geschichte halt wieder mal ;)"
Veröffentlicht am 05. April 2017, 22 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt. Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will. Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in ...
Viel Spass - eine typische Jeanne-Geschichte halt wieder mal ;)

Das Mars-Projekt

Vorwort

Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn 1) Kein Geld damit verdient wird 2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc) 3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde. Das Bild stammt von Pixabay und darf laut dortiger Lizenzinfo frei für kommerzielle und nicht kommerzielle Projekte verwendet werden.!

Das Mars-Projekt

Im Jahre 2045 waren die ersten Pioniere auf dem Mars gelandet um dort einen lebenswerten Raum zu schaffen. Zuerst gab es erhebliche Probleme, denn ganz so einfach wie es sich die Menschen vorgestellt hatten war es dann doch nicht aus der Marswüste eine lebensfreundliche Umgebung zu schaffen.


Die ersten Pioniere mussten ihre Zeit noch rund um die Uhr in einem kleinen Gebäude verbringen in dem sie schliefen, aßen und sich rund um die Uhr aufhielten. Verlassen konnten sie das Gebäude nur durch eine Druck und Ausgleichskammer und mit einem

Raumanzug. Dieser Raumanzug musste immer wieder überprüft werden, denn die Luft auf dem Mars war für die Menschen noch nicht so, dass sie mit genügend Sauerstoff gesättigt war. Die Pioniere stellten allerdings schnell fest, dass Farnpflanzen, die auch auf der Erde sehr genügsam waren sogar auf dem Mars gedeihen konnten, und nicht nur das: Schon bald stellten sie fest dass diese Pflanzen nicht nur gut auf dem Mars überleben konnten, sondern dass das aussäen dieser Pflanzen sogar dazu führte dass der Sauerstoffanteil in der Atmosphäre des Märzes anstieg.




Es würde zwar noch einige Zeit dauern bis sie ohne Raumanzug die kleine Basisstation verlasen konnten, aber ein Anfang war gemacht.

Sabine, die auch zu den ersten Pionieren auf dem Mars gehörte hatte eine Idee: Sie wollte ein Loch graben und ausprobieren ob sie schon einen kleinen See auf dem Mars anlegen konnten. Die ersten Versuche scheiterten kläglich. Doch irgendwann gelang es und die Pioniere prüften jeden Tag ob nun genügend Sauerstoff in der Luft ist, um ohne Raumanzug endlich die Basis verlassen zu können. Auf Dauer war es eben doch ein wenig eng mit 9 weiteren Personen auf gerade mal ungefähr 90 Quadratmetern zu

leben. Jeder hatte also nur 10qm. Und 10 Quadratmeter pro Person führten dazu dass es keinerlei Privatleben mehr gab.

Irgendwann hatten die Pioniere es geschafft, und zumindest in einem kleinen Umkreis um die Basis konnten sie sich fast wie auf der Erde fühlen. Es war zwar etwas merkwürdig, denn die Sonne war deutlich kleiner als von der Erde aus gesehen und man sah die Erde relativ gut. Die Pioniere hatten sich bei einer Fernsehsendung beworben und wurden danach für diese Mission ausgewählt.

Sabine hatte damals keine Lust mehr gehabt auf die Erde. Sie hatte ihren Partner verloren, ihre Arbeit und war sehr hoch verschuldet

gewesen. Als sie hörte, dass sie, wenn sie diese Mission annahm, alle ihre Schulden bezahlt bekommen würde gab es für sie kein Halten mehr.

Sie machte bei den Untersuchungen mit, und bei den Spielen die in der Fernsehshow dazu dienen sollten die geeignetsten Kandidaten zu finden. Als sie zum Schluss mit den anderen 9 übrig geblieben war bekam sie zwar einerseits ein ziemlich übles Magengrummeln, denn immerhin war klar, dass das eine Reise ohne Wiederkehr sein würde. Eine Rückkehr zur Erde war nicht vorgesehen.


Wenn also bei dieser Mission irgendetwas schief gehen würde würde ihr Leichnam für immer im Weltall oder auf dem Mars sein, und niemand würde an ihr Grab gehen können. Doch sie entschloss sich trotzdem mitzumachen, wer sollte denn auch schon an ihr Grab kommen? Wirkliche Freunde hatte sie auf der Erde sowieso keine.

Nachdem die Pioniere einige Jahre dafür gesorgt hatten dass der Mars der Erde immer ähnlicher wurde, und sie sich ohne Raumanzug zumindest in einem gewissen Bereich um die Basis bewegen konnten geschah etwas Merkwürdiges. Die Pioniere saßen alle zusammen vor der Basis und

genossen die jetzt doch sehr frische Luft, denn anders als auf der Erde war die Luft auf dem Mars ja noch nicht von irgendwelchen Abgasen verseucht. Solch eine frische Luft hätten sich die Pioniere auch für die Erde gewünscht.

Wie sie so auf den selbstgebauten kleinen Bänken saßen hörten sie auf einmal ein Brummen welches immer lauter wurde. War das etwa ein Erd-, nein ein Marsbeben? Oder war es ein Vulkanausbruch? Ein bisschen Angst bekamen die Pioniere, Doch schon bald sahen sie was das Brummen versursacht hatte: Es war ein Raumschiff. Ein ziemlich kleines Raumschiff, was wohl der Grund dafür war dass sie es nicht gleich

entdeckt hatten. Wer oder was konnte das nur sein? Waren die Insassen dieses Raumschiffes möglicherweise feindlich gesinnt? Waffen hatten die Marspioniere keine. Wozu auch? Schließlich gab es hier ja außer den Pionieren selbst kein Leben, und dass sich irgendwelche außerirdischen, die noch dazu feindlich gesinnt sind für den Mars interessieren, das war dann doch eher unwahrscheinlich.

Das fremde Raumschiff schien die Pioniere zu beobachten, denn es blieb für längere Zeit genau an der Stelle stehen an der die Pioniere es entdeckt hatten. Nachdem das Raumschiff einige Zeit am

Himmel gestanden war, war es plötzlich verschwunden um kurze Zeit später wieder aufzutauchen. Sabine hatte nun doch ziemlich Angst und ging zu den anderen in die Basis. Harald war auf der Erde Türsteher gewesen und wenn Harald etwas nicht kannte dann war das Angst. Er hatte wirklich vor nichts und niemandem Angst.


Sabine bewunderte Harald und sie wollte es sich nicht so wirklich eingestehen aber sie bewunderte Harald so sehr dass sie sich sogar ein bisschen in ihn verliebt hatte. Sabine erzählte Harald was sie gesehen hatte und als Harald nach draußen ging sah er nichts. Er ging wieder rein zu Sabine und er fragte sich ob Sabine vielleicht einen

Marskoller bekommen hatte und sich alles nur einbildete? Doch da sahen sie beide einen Schatten vor der Tür und den Fenstern der Basis auftauchen. Das verrückte war dass dieser Schatten recht menschlich aussah. Wie konnte das sein? Hatte die Erde ihnen einen neuen Pionier geschickt? Leider hatten sie ja keine Funkgeräte um mit der Erde Kontakt aufzunehmen, da auch diese Funkgeräte den Veranstaltern die dieses Projekt ins Leben gerufen hatten zu teuer gewesen war.

Da sahen sie ein sehr menschenähnliches Wesen vor dem Fenster ihrer Basis und weil sie dachten dass dies bestimmt ein neuer Pionier ist der ihnen von der Erde zugeschickt

wurde öffneten sie die Tür und begrüßten das Wesen.

Doch da wurde es noch seltsamer, das Wesen schien nicht sprechen zu können. Wieso sollten die die noch auf der Erde waren einen Pionier auf den Mars schicken der nichts hören konnte. Irgendetwas stimmte hier nicht.



Das seltsame Wesen ging mit Harald und Sabine in den Gemeinschaftsraum in dem auch die anderen saßen. Alle versuchten sie irgendwie heraus zu bekommen was es mit diesem Wesen auf sich hatte wieso es so menschenähnlich aussah und ob es wirklich

von denen geschickt worden war die noch auf der Erde lebten.

Da zog das Wesen eine Sternenkarte aus einem kleinen Rucksack dass das Wesen auf seinem Rücken dabei hatte. Das Wesen zeigte auf einen Stern in der Galaxis Alpha Centauri und so langsam aber sicher wurde den Marspionieren klar dass das Wesen nicht von der Erde kam sondern aus einer völlig fremden Welt. Das allerdings machte es nicht gerade weniger seltsam. Denn warum sah dieses Wesen dann aus wie ein Mensch wenn es doch eigentlich von soweit her kam? Das Wesen holte einen merkwürdig aussehenden Apparat aus seinem Rucksack und er versuchte den anderen Zeichen zu

geben dass sie sich unterhalten sollten. Die Pioniere wussten zwar nicht warum, doch sie waren sich mittlerweile sicher dass dieses Wesen nichts Böses im Schilde führte. Denn wenn es das tun würde, dann hätte es die Pioniere sicherlich schon längst vernichtet. Nachdem sich die Pioniere einige Zeit unterhalten hatten packte das Wesen das seltsame Gerät wieder ein und die Pioniere staunten nicht schlecht. Denn jetzt auf einmal sprach das Wesen genauso wie die Pioniere. Anscheinend hatte es also durch dieses kleine Kästchen die Sprache der Pioniere gelernt.

Die Pioniere lernten sehr viel von diesem kleinen Wesen, das sich als xyz vorstellte.

Dieser Name war für die Pioniere zwar nahezu unaussprechlich, doch Sabine hatte eine gute Idee und so nannten sie das Wesen nur Ypsilon. Warum sie es nicht x oder Zett nannten wussten sie selbst nicht, aber sie fanden Ypsilon einfach irgendwie passender.

Das Wesen half den Pionieren den Mars zu einem sehr erdähnlichen Planeten auszubauen.

Es hatte sogar einige Eier in seinem kleinen Raumschiff, so dass es bald nicht mehr nur Pflanzen sondern auch Tiere auf dem Mars geben würde. Die Eier waren ziemlich groß, doch darüber machten sich die Pioniere erst

einmal keine Gedanken. Hauptsache es würde bald auch Leben geben auf dem Mars. Die Pioniere hatten allerdings dann doch eine Frage an Ypsilon. Sie fragen Ypsilon wie es denn sein konnte dass auf einem Planeten, der so weit weg von der Erde ist ein Lebewesen leben konnte das den Menschen so ähnlich sei. Ypsilon erklärte den Pionieren, dass er in der Lage war das was man auf der Erde Evolution nannte zu beeinflussen und auch dass er schon einmal vor sehr langer Zeit auf der Erde gewesen war. Die Pioniere dachten dass Ypsilon damit vielleicht einige Jahrzehnte meinen würde, doch Ypsilon erklärte den Pionieren, dass er unsterblich sei, und dass sein letzter Besuch auf der Erde ungefähr 66 Millionen Jahre her wäre. Den

Pionieren wurde etwas mulmig, doch sie wussten gar nicht so genau warum. Ypsilon verabschiedete sich und versprach bis zum nächsten Besuch nicht wieder Millionen Jahre vergehen zu lassen sondern schon bald wieder vorbei kommen würde. Die Pioniere rätselten was das wohl für Eier waren, die Ypsilon da vorbei gebracht hatte, er hatte den Pionieren noch genau erklärt was sie tun müssten damit dort bald schon Leben schlüpfen würde.

Und so kam es auch. Bald schon schlüpften aus den Eiern die Tiere. Da die Pioniere mit anderen Arbeiten beschäftigt waren achteten sie nicht darauf was mit den Eiern passierte. Einige Monate später hörten sie wieder ein

kräftiges Brummen, nein diesmal eigentlich mehr ein Brüllen, und sie vermuteten und hofften dass es wieder Ypsilon sein würde der sie besuchte. Doch sie hatten sich schwer geirrt. In der Hoffnung Ypsilon wieder zu sehen gingen alle 10 Pioniere vor die Türe und sie schafften es nicht mehr wieder in die Basis zurückzukehren. Einer nach dem anderen wurde von einem riesigen Dinosaurier verschlungen, und so lebten bald nur noch die Dinosaurier auf dem Mars, die allerdings auch auf dem Mars bald schon einem heftigen Meteoriteneinschlag zum Opfer fielen.

Viele hundert Jahre später startete ein Raumschiff von der Erde in Richtung Mars um

zu sehen was aus den Pionieren geworden war. Denn durch das fehlende Funkgerät wussten sie ja nicht ob es den Pionieren gut geht oder ob das Projekt gescheitert war. Als das Raumschiff auf dem Mars landete fanden die Astronauten nur die total verfallene Basis, allerdings konnte man die Luft atmen. Was war hier nur geschehen? Die Menschen, die mit dem neuen Raumschiff landeten versuchten herauszufinden was mit den Pionieren geschehen war. Doch sie hatten keine Idee, und als sie dann noch einige Dinosaurierknochen fanden wussten sie erst recht nicht mehr was hier geschehen war, und das Marsprojekt würde für immer und ewig ein Rätsel bleiben.

Nie wieder versuchten die Menschen ein solches Projekt. Sie versuchten lieber ihre Erde mehr zu schützen und nicht andere Planeten lebenswert zu machen, sondern die Erde sollte wieder lebenswert werden

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Hörbuch

Über den Autor

JeanneDarc
Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt.
Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will.
Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in meine Bücher mit rein.

Ich bin mittlerweile in einigen Anthologien vertreten, daher zieht es mich auch nicht runter, wenn jemand meine Geschichten mal nicht mag. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und wenn sie niemandem gefallen würden, hätten es nicht einige Geschichten von mir in Bücher hinein geschafft


Ausser Bücher schreiben spiele ich Keyboard, und habe so einiges an Handpuppen.
auch auf meinem Profilbild ist normalerweise eines zu sehen.


und zum schluss noch was mich inspiriert : Eigentlich das Leben und was in diesem so passiert,
das kann manchmal ein Lied sein oder ein Erlebnis, oder auch ganz was anderes...
Beim Schreiben mag ich gerne Country Music (Classic Country) während ich sonst mehr Liedermacherinnen höre wie z.b. mein muskalisches Idol Juliane Werding.
Ich bin gerade sehr stolz darüber dass ich im Keyboardunterricht nach gerade mal 1 Jahr mich nun erstmals an einem Lied von meinem Idol versuchen darf.
Was die schriftstellerischen Erfolge angeht - nunja - der eine oder andre Wettbewerb wurde mitgemacht und das beste was ich erringen konnte war ein 2.Platz (nicht hier auf mystorys) schaun wir mal wie sich mein Leben weiter entwickelt, obwohl, es ist eigentlich nicht ganz, aber fast, egal, denn das Leben schreibt die besten Bücher, ich schmücke sie nur aus und schreibe sie dann auf
Meine Vitag im Net Verlag: http://www.net-verlag.de/weinsanto-susanne.html

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Annabel Eine lebenswerte geschützte Erde, mehr wollen wir doch gar nicht. Danke für deine Geschichte. Hab einen schönen Abend, lieben Gruß an dich
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