Gedichte
Räume

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"Räume"
Veröffentlicht am 24. August 2016, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

In meinem Garten steht kein Birnbaum - trotzdem unschwer zu erkennen wo mein Zuhause ist. Der Dichter, der dieses Land mit Leidenschaft beschrieb, muss damals schon gewusst haben, dass ich mich dort niederlassen würde. Das Schreiben habe ich - wie fast alle - mit dem ABC erlernt. Eigene Gedanken zu Papier zu bringen ... viel, viel später. Mich hat weder die Muse geküsst, noch fühle ich mich berufen meine Mitmenschen mit meinen literarischen ...
Räume

Räume

Räume

Wir durchschreiten Türen,

betreten Räume,

zunächst einen Salon, ungewiss -

und werden willkommen geheißen,

gehen weiter, zögerlich,

spüren Frohsinn, Sorgenfreiheit,

nicht wissend um die kurze Dauer.

Der letzte Raum,

überraschend,

lichtdurchflutet,

aber auch Schatten,

Ecken, Kanten, Winkel,

groß, nicht überschaubar,

prall gefüllt - ein Leben,


kräftezehrend, und doch,

wir möchten bleiben.

Zuallerletzt ein Vorhang,

vom Wind bewegt,

Ungewissheit,

- wieder am Anfang.










© KaraList 08/2016

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Über den Autor

KaraList
In meinem Garten steht kein Birnbaum - trotzdem unschwer zu erkennen wo mein Zuhause ist. Der Dichter, der dieses Land mit Leidenschaft beschrieb, muss damals schon gewusst haben, dass ich mich dort niederlassen würde.
Das Schreiben habe ich - wie fast alle - mit dem ABC erlernt. Eigene Gedanken zu Papier zu bringen ... viel, viel später. Mich hat weder die Muse geküsst, noch fühle ich mich berufen meine Mitmenschen mit meinen literarischen Ergüssen zu überschütten.
Nach gefühlten 20 000 gelesenen Büchern, habe ich mir gesagt, eine Geschichte oder ein Gedicht schreiben, das kannst du vielleicht auch. Und wenn der geneigte Leser nach der letzten Zeile das Buch mit dem Gedanken zuschlägt ´schade, dass es zu Ende ist` - dann war die Mühe nicht umsonst. Denn, Schreiben ist Arbeit.

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Enya2853 Liebe Kara,
das ist sehr gut, auch sehr berührend, hallt nach.
Ein wunderbarer Vergleich, den du hier für Leben in seiner Fülle darlegst.
Es ist des Menschen Eigenart, zunächst die Räume schnell zu durchschreiten, die Neugier trägt uns, oft auch die Ungeduld - und dann wird das Durchschreiten langsamer, letztlich ist es die Furcht vor dem Ungewissen, die uns binden möchte.
Unglaublich stark deine letzten vier Zeilen.

Ich denke, letztlich ist das,was wir aus den Räumen mitnehmen, was wir in ihnen sehen und wie wir sie nutzen unser Gepäck, das wir bis zum Ende tragen.

Lieben Gruß und einen schönen Sonntag.
Enya
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList Liebe Enya,
Du pickst Bücher aus meinem Regal, deren Inhalt mir bereits entfallen war. Schön ... Du hilfst mir beim Auffrischen meiner Erinnerung. :-)
Ich freue mich über Deine Interpretation der Zeilen und bedanke mich herzlich für das ♥chen.
Lieben Gruß zur Nacht
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
Luap Es ist schon spannend, was da hinter dem Vorhang wartet. ("vom Wind bewegt" hast du gekonnt eingeflechtet - lässt ein lebendiges Bild entstehen)
Irgendwann werden wir es erfahren, ich denke, es wird grandios und wir brauchen uns nicht davor zu fürchten.

Liebe Grüsse
Paul
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList Du bist also ein Optimist ... :-)
Schön, dass Du hier warst, lieber Paul, und ein herzliches Dankeschön für a l l e s!
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Den Kreislauf des Lebens können wir nur mit unserer Neugier auf das Leben bewältigen und mit der Hoffnung, dass nach einem dunklen Zimmer wieder ein lichtdurchfluteter Raum kommen muss. Ira
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList Die Hoffnung trägt uns weiter - da stimme ich Dir zu.
Ich freue mich, dass Du wieder bei mir gelesen hast, liebe Ira! Vielen herzlichen Dank!
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList ... auf einige könnten wir manchmal verzichten ... :-)
Vielen herzlichen Dank für Deine Lesezeit, Roland.
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek 
Türen öffnen neue Räume voller Überraschungen!

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Das Leben in einem kurzen Vergleich, in einem Gedanken eingefangen!

Ja, wenn wir wüßten, was uns hinter jeder noch geschlossenen Tür erwartet, dann hätte man manchmal kaum den Mut sie zu öffnen. Aber der Mensch ist neben so vielen anderen Wesenszügen auch eins, nämlich
neugierig!

Gern gelesen, liebe Kara, danke, Simone!
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList ... wie Du schon sagst - der Mensch ist neugierig ... :-)
Schön, dass Du hier warst und herzlichen Dank für Deine Lesezeit, liebe Simone.
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
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