Gedichte
Erinnerungen an ein Zuhaus

Erinnerungen an ein Zuhaus

sehen bei mir manchmal trostlos aus.

Ich wandere dann in der Zeit zurück

zu einem vergangenen Haus, zu vergangenem Glück.

Ein Grundstück ist es, öd und leer,

das Haus verbrannt, nichts steh hier mehr.

Die Natur machte sich hier wieder breit

in all den Jahren, in all der Zeit.

Ich habe verstört auf dem Grundstück gestanden,

wo meine Blicke nur Unkraut fanden,

verlorene Steine hier und da,

wo dereinst unser Zuhause war.

Wo war das Wohnzimmer, wo der Flur?

Was jetzt da war, war nur Natur.

Der Schutt vom Haus war abgeräumt.

Die Abfuhr habe ich versäumt.

Vielleicht wollte ich es gar nicht sehen.

Genug war in der Zeit geschehen.

Ich wollte nie mehr dahin gehen,

denn ich konnte das alles nicht verstehen.

Nun stand ich hier an diesem Ort.

Erinnerungen trugen mich fort.

Ich sah das Haus in seinem Glanz.

Ich sah uns zwei vereint im Tanz.

Ich sehe mich den Schlüssel drehen,

ich sehe mich vor der Türe stehen,

der Tür, die heute nicht mehr steht.

Natur zeigt, wie die Zeit vergeht.

Du wirst in meinen Träumen bleiben.

Ich kann dich, wenn ich will, beschreiben,

dich, mein Haus, mein Lebensglück.

Die Natur holt sich ein Stück zurück.