Kurzgeschichte
Schlau - Eine Fabel

Vorbemerkung

Meine erste Fabel!

Copyright: G.v.Tetzeli

Cover: G.v.Tetzeli

Schlau

Der Fuchs begegnet dem Kaninchen. Diesmal reißt sich der Fuchs zusammen, weil er einen neuen Plan hat. „Was machst du denn den ganzen Tag?“

„Na ja, ich sorge mich den halben Tag um Futter und versuche mich nicht erwischen zu lassen. So Viele wollen mir an die Wäsche. Zum Beispiel der Bussard, oder zum Beispiel Du. Und den Rest des Tages genieße ich mein Hasenleben“ „Ich mache Dir einen Vorschlag“, antwortete der Fuchs. „Ich lasse Dich in Ruhe, aber lege doch ein Futter-Reservoir an, dann hast Du zum

Knabbern in der Not. Dann kannst Du viele kleine Kaninchen aufziehen. Praktisch ohne Verluste. Ein paar musst Du natürlich mir abgeben.“ „Ich bin doch so schon den halben Tag am Schuften, um jetzt alle satt zu kriegen.“ „Dann verdopple Deine Anstrengungen! Du hast doch noch den halben Tag übrig. Dann kannst Du stolz auf Deine Leistung sein. Das gibt Dir eine emotionale Genugtuung. Du hast etwas geschafft.“ „Und was habe ich außerdem davon?“

„Ich lasse Dir genügend Nachwuchs übrig, so dass die auch den ganzen Tag schuften können. Dann gibt es noch mehr Kaninchen. Und ich lasse Dir genügend fleißigen

Kaninchennachwuchs, so, dass alle zufrieden sind.“

„Und was habe ich außerdem davon“, fragte das Kaninchen zum zweiten Mal. „Dann kannst Du es Dir leisten im Alter, wenn Du nicht mehr so fit und ausgelaugt bist, nur noch den halben Tag für Dich zu sorgen und den Rest des Tages kannst Du dann Dein Hasenleben genießen. Ist das nicht super? Auf diese Wirtschaftlichkeit kannst Du stolz sein“, leckte sich der Fuchs die Schnauze.

Der Hase war mit diesem Arrangement nicht einverstanden, da schnappte der Fuchs zu.