Kurzgeschichte
Das erste Hexengebot

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Veröffentlicht am 04. Februar 2016, 18 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt. Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will. Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in ...
Viel Spass

Das erste Hexengebot

Vorwort

Die folgende Geschichte entstand im Rahmen einer Ausschreibung zum Thema "Funtastische Geschichten" Leider hat sie es nicht geschafft. Daher wünsche ich Euch allen hier ein schönes Leseergnügen

Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn 1) Kein Geld damit verdient wird 2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc) 3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt

werde. Das Bild stammt von Pixabay und darf laut dortiger Lizenzinfo für kommerzielle und nichtkommerzielle Projekte kostenfrei verwendet werden.

Das erste hexenGebot

Tiara hatte ein schlechtes Gewissen. Ein sehr schlechtes Gewissen sogar. Sie hatte gegen eine der wichtigsten Hexengebote verstoßen. Eigentlich war das gar nicht ihre Absicht gewesen, aber als ihr die Hexe Gundula sagte sie würde aussehen als wäre sie von einem Drachen gefressen und wieder ausgespuckt worden, da reichte es Tiara. Sie wurde dermaßen sauer, dass sie nicht mehr daran dachte, dass das erste Gebot einer hexe ist dass man niemandem anderen schaden darf, und verwandelte Gundula in einen Frosch. Leider wandte sie dabei einen Zauberspruch an, der es unmöglich machte

Gundula zurück zu verwandeln. Ohje, ohje, was würde da der Hexenkongress dazu sagen wenn die anderen Hexen erfahren würden dass sie gegen die so wichtige Regel verstoßen hatte.

Die Strafen für eine Hexe die gegen dieses Hauptgebot der Hexen verstießen variierten sehr stark.

Die Entscheidung über die Strafe für ein solches Vergehen legte die Oberhexe fest, die den Vorsitz des nächsten hexen Kongresses hatte, und die anderen anwesenden Hexen konnten dieser Strafe dann zustimmen oder sie ablehnen. Manch eine der hexen die gegen diese Regel gebrochen hatte fristet heutzutage ihr Leben

als Frosch, oder als Märchenfigur in einem Märchenbuch. Wenn Tiara so an diese ganzen Fälle dachte, die ihren früheren Freundinnen passiert sind wegen dem Fehler, den sie jetzt auch gemacht hatte bekam sie Angst. Was für eine Strafe würde ihr drohen? Sie überlegte sich noch zu flüchten und einfach abzuhauen. Am besten würde sie unter die Menschen gehen, denn bei den Menschen konnte sie sich sehr gut verstecken, wenn sie ein wenig aufpasste. Sie hatte eine gute Freundin in der menschlichen Welt, die sich in Hexendingen gut auskannte, bei der würde sie sicher einige Zeit unterkommen können. Nachdem Tiara eine Weile überlegt hatte entschied sie sich allerdings dagegen zu

flüchten, denn das Problem war, wenn sie fliehen würde und sie dann von den Hexen gefunden werden würde, dann wäre die Strafe klar. Für eine Hexe, die versuchte sich der Konsequenz einer ihrer Taten zu entziehen gab es nur eines Strafe: Diese Hexen wurden in Stein verwandelt, und konnten niemals mehr auch nur einen Finger rühren, und nicht nur das, diese Hexen waren auch noch unsterblich.


Und bis in alle Ewigkeiten, als Stein, irgendwo in einer Landschaft stehen zu müssen, das war etwas was sie ganz sicher nicht wollte. Da kam auch schon ein Rabe angeflogen und setzte sich an das Fenster der Wohnung in

der Tiara lebte. Er hatte im Schnabel einen Brief und Tiara öffnete diesen und las: „Vorladung

Hexe Tiara, sie sind Beschuldigte wegen eines Verstoßes gegen das erste Hexengebot Bitte finden Sie sich am 10.Saille hinter dem Mond ein. Ihre Oberhexe Berta und der Rest des Kongresses

Jetzt hatte Tiara noch mehr Angst, es blieb ihr allerdings nichts übrig, als zu dieser Vorladung zu erscheinen. Denn wenn sie dort nicht erscheinen würde dann würde sie auf jeden Fall als Steinhexe enden.

Bald schon war der 10.Saille (die Hexen haben einen anderen Kalender als der Rest der Welt) Und Tiara machte sich auf den Weg. Sie schnappte sich ihren Besen und flog in Richtung Mond, Natürlich wusste sie, dass es wieder Menschen geben wird, die meinten eine Hexe vor dem Mond fliegen zu sehen, doch das war ihr egal, und das war auch ein Problem der Menschen und nicht ein Problem der Hexen, und ihr Problem war es schon gleich gar nicht.

Nachdem sie auf dem Mond angekommen war, warteten die anderen schon auf sie und die Oberhexe eröffnete das

Gerichtsverfahren. Während des Gerichtsverfahrens bekam Tiara immer größeres Bauchweh, und sie begann am ganzen Leib zu zittern. Was sollte sie denn tun, wenn die anderen zu dem Ergebnis kamen, dass sie vorsätzlich gehandelt hatte? Denn wenn Vorsatz dabei war, dann wurden die Hexen die sich nicht an das hexengebot gehalten hatten auch zu Steinhexen verwandelt. Die Verhandlung dauerte lange, sehr lange, doch am Ende fällte die Vorsitzende Oberhexe Berta das Urteil. Das Urteil lautete: Tiara wurde in die Menschenwelt verbannt, und ihr wurde auferlegt, dass sie erst dann wieder eine Hexe werden kann wenn sie 666 Menschen zum Lachen gebracht hatte. Allerdings gab

es eine Erschwernis dabei. Tiara durfte nicht als menschliches Wesen in die Menschenwelt, sondern als Puppe. Denn es war sicherlich sehr schwer als Puppe andere Menschen zum Lachen zu bringen, zumindest schwerer als wenn Tiara als Mensch unter Menschen hätte gehen dürfen. Die Oberhexe Berta ließ abstimmen, und alle, wirklich alle, fanden diese Strafe für Tiara sehr passend. Kaum dass alle abgestimmt hatten sprach Oberhexe Berta einen Zauberspruch und schon war Tiara verschwunden.


Die anderen Hexen feierten noch einige Zeit hinter dem Mond gemeinsam, bis jede

einzelne Hexe sich wieder auf den Heimweg machte.

Tiara hatte die Augen geschlossen als Berta den Zauberspruch gesprochen hatte. Als sie jetzt die Augen wieder öffnete sah sie, dass sie auf einem Regal saß. Um sie herum lagen jede Menge Kuscheltiere, anscheinend hatte Berta sie in einen Laden gehext. Sie schaute sich um, so gut das mit ihren neuen Glasaugen ging, und sie sah, dass ihr wenigstens ihr großer schwarzer Hut geblieben war.


Dafür hatte sie allerdings ein sehr hässliches Gesicht bekommen, und sie fragte sich ob es wirklich irgendeinen Menschen geben würde,

der sie in diesem Zustand zu sich nehmen würde.

So saß sie wochenlang auf diesem Regal, und jedes Mal wenn jemand an diesem Regal vorbeilief hoffte sie, dass irgendjemand sie mitnehmen und kaufen würde. Tiara wurde von Tag zu Tag trauriger. Als sie die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte kam eine junge Frau mit einer grünen Umhängetasche in den Laden und da diese Tasche nicht geschlossen war konnte sie in die Tasche hineinschauen und sie sah darin eine Puppe, einen Mönch.

„Hmm dachte Tiara, eigentlich mag ich Mönche ja nicht so sehr, aber vielleicht mag

mich diese junge Frau und nimmt mich mit.“ So kam es dann auch, die junge Frau kaufte Tiara, natürlich ohne zu wissen, dass in der Puppe eine echte Hexe steckt Sie ging nach Hause und Tiara war erstaunt. Denn diese junge Frau sammelte anscheinend Puppen. Das würde sicher schwierig werden hier die Auflage zu erfüllen 666 Menschen zum Lachen zu bringen. Sie war sich sicher, dass die junge Frau auch mit den anderen Puppen Auftritte machte. Es stellte sich allerdings heraus, dass die junge Frau Tiara zu ihrer Lieblingspuppe erkor, und es dauerte zwar sehr sehr lange, aber irgendwann hatte Tiara es geschafft mit Hilfe der jungen Frau 666 Menschen zum Lachen zu bringen.

Der 666.Lacher den bekam sie als die junge Frau in einem Restaurant saß. Was waren die Menschen erstaunt als Tiara sich plötzlich in ein lebendiges Wesen verwandelte. Auch die junge Frau wusste nicht wie ihr geschah. Ihr vielen fast die Augen aus dem Kopf, allerdings hatte sie sich immer gewünscht eine wahrhaftige Hexe kennen zu lernen, und dieser Wunsch war ganz offensichtlich jetzt in Erfüllung gegangen.

Tiara und die junge Frau unterhielten sich und Tiara bedankte sich, dass der Zauber endlich wieder aufgehoben war. Die beiden Frauen freundeten sich an und Tiara brachte der jungen Frau den einen oder anderen

Zauberspruch bei, worüber sich die junge Frau sehr freute und bald schon wurde sie auch eine echte Hexe, allerdings schwor sie sich, dass sie niemals gegen eine Hexenregel verstoßen wird, denn das was Tiara passiert war war schrecklich und sie wollte auf keinen Fall, dass ihr das auch einmal passiert. Und so kam es dass die junge Frau, wenn sie sich aufregte, niemals einen Zauber anwand sondern immer erst einmal mit den Menschen sprach.

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Hörbuch

Über den Autor

JeanneDarc
Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt.
Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will.
Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in meine Bücher mit rein.

Ich bin mittlerweile in einigen Anthologien vertreten, daher zieht es mich auch nicht runter, wenn jemand meine Geschichten mal nicht mag. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und wenn sie niemandem gefallen würden, hätten es nicht einige Geschichten von mir in Bücher hinein geschafft


Ausser Bücher schreiben spiele ich Keyboard, und habe so einiges an Handpuppen.
auch auf meinem Profilbild ist normalerweise eines zu sehen.


und zum schluss noch was mich inspiriert : Eigentlich das Leben und was in diesem so passiert,
das kann manchmal ein Lied sein oder ein Erlebnis, oder auch ganz was anderes...
Beim Schreiben mag ich gerne Country Music (Classic Country) während ich sonst mehr Liedermacherinnen höre wie z.b. mein muskalisches Idol Juliane Werding.
Ich bin gerade sehr stolz darüber dass ich im Keyboardunterricht nach gerade mal 1 Jahr mich nun erstmals an einem Lied von meinem Idol versuchen darf.
Was die schriftstellerischen Erfolge angeht - nunja - der eine oder andre Wettbewerb wurde mitgemacht und das beste was ich erringen konnte war ein 2.Platz (nicht hier auf mystorys) schaun wir mal wie sich mein Leben weiter entwickelt, obwohl, es ist eigentlich nicht ganz, aber fast, egal, denn das Leben schreibt die besten Bücher, ich schmücke sie nur aus und schreibe sie dann auf
Meine Vitag im Net Verlag: http://www.net-verlag.de/weinsanto-susanne.html

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