Kurzgeschichte
Die Uhr im Schuhkarton

0
"Viel Spass "
Veröffentlicht am 29. Januar 2016, 14 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt. Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will. Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in ...
Viel Spass

Die Uhr im Schuhkarton

Vorwort

Die folgende Geschichte entstand im Rahmen einer Ausschreibung zum Thema Lüge" Leider hat sie es nicht geschafft. Daher wünsche ich Euch allen hier ein schönes Leseergnügen Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn 1) Kein Geld damit verdient wird 2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc) 3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt

werde. Das Bild stammt von Pixabay und darf laut dortiger Lizenzinfo für kommerzielle und nichtkommerzielle Projekte kostenfrei verwendet werden.

Die Uhr Im Schuhkarton

Sabine war irgendwie langweilig. Sie wollte endlich wieder etwas erleben, vor allem wollte sie endlich mal einen Partner finden. Doch das war gar nicht so einfach, denn Sabine hatte ein großes Geheimnis. Sie war sich sicher, die allermeisten Männer würden es nicht verstehen. Dabei war es doch nur so dass jetzt endlich das was sie fühlte mit allem anderen übereinstimmte. Es hatte viele Jahre gedauert bis es Sabine gelungen war, dieses Ziel zu erreichen, und hin und wieder kamen selbst ihr Zweifel ob das alles wirklich so richtig gewesen war. Einerseits war es

jetzt so dass ihr inneres mit der Umwelt übereinstimmte, aber der Preis den sie dafür hatte bezahlen müssen war doch sehr hoch. „Ach, egal“ dachte Sabine, „Ich geh erst einmal aus, und suche mir einen hübschen jungen Mann, vielleicht auf Dauer, vielleicht auch nur für heute Nacht. Das wird sich ergeben.“ Sabine machte sich auf in eine kleine Disco in der Stadtmitte, in der sie schon früher Stammgast war. Manche der Türsteher kannten ihre Geschichte und grinsten und lächelten sie an wenn sie in die Disco wollte. Andere kannten ihre Geschichte nicht und verhielten sich gegenüber Sabine ganz

normal. Normalerweise hatte Sabine keine Probleme mit dem Einlass. Dazu kannte sie die Disco einfach zu gut, und wusste mit welcher Kleidung und welchem Benehmen an der Türe man eine Chance auf Einlass hatte und wie man sicher abgewiesen wurde. Nachdem Sabine den Einlass hinter sich gebracht hatte setzte sie sich an die Bar und lies sich von Freddy, dem Barkeeper eine Pinacolada bringen. Als er diese gebracht hatte schlürfte und trank Sabine ganz langsam die Pinacolada und sah sich dabei ein wenig in der Disco um. Es dauerte nicht lange, da saß ein Typ neben ihr und fragte sie ob sie noch eine

Pinacolada mit ihm zusammen trinken wollte. Sabine fand den Typ sehr sympathisch. Er war genau ihr Typ. Ein bisschen hatte sie Angst dass er hinter ihr Geheimnis kommen würde, doch diesen Gedanken schob sie schnell wieder auf die Seite. Der Typ stellte sich als Uwe vor, er war Arzt, was Sabine sehr interessant fand. Und auch die Hobbies und Vorlieben teilten sie sich fast alle. Es dauerte eine Weile doch dann sagte Sabine: „Uwe, sag mal, es ist spät….würdest Du mich nach Hause bringen?“ Uwe freute sich sehr und natürlich brachte er Sabine nach Hause. Vor dem Haus angekommen fragte Sabine ob er denn noch ein

bisschen mit hoch kommen wollte. Uwe wollte dies gerne, wollte nur etwas witzig sein und sagte dann „Du willst mir aber nicht Deine Briefmarkensammlung zeigen?“ Sabine hatte sich schon ein kleines bisschen in Uwe verliebt und grinste „Na wer weiß?“ und Uwe folgte Sabine die Treppen bis in den fünften Stock wo sie ihre kleine Wohnung hatte. Sabine hatte für solche Fälle immer einen Sekt kalt gestellt, und natürlich hatte sie auch in einer Schublade Kondome, denn sie wusste, Männer mochten die Kondome meist nicht so, daher hatten diese nur selten welche dabei, aber ohne Kondom kam für sie

nicht in Frage. Kinder konnte sie zwar keine bekommen, aber wer wusste schon ob diese Discobekanntschaft nicht irgendwelche Krankheiten hatte. Sabine und Uwe machten es sich auf dem Bett gemütlich, und schauten eine DVD nach der anderen. Sie kamen sich im Lauf der Zeit immer näher, und da sah Uwe einen Leberflack auf dem Oberschenkel von Sabine. Dieser Leberfleck hatte eine sehr außergewöhnliche Form, er sah fast aus wie ein kleines Pentagramm. So etwas hatte er noch nie gesehen. Und da fiel ihm ein, dass er vorhin als er mit Sabine in die Wohnung gelaufen war. Ein Bild gesehen hatte auf dem ein Junge in einer

Badehose zu sehen war, und dieser Junge hatte genau an der gleichen Stelle wo Sabine diesen Leberfleck hatte auch einen, der auch noch genauso aussah. Da wurde es Uwe etwas seltsam zumute und er fragte: „Sabine, wer ist denn das auf dem Foto am Eingang…der hat ja den gleichen Leberfleck wie Du?“ Sabine wusste erst nicht wie sie reagieren sollte, dann sagte sie: „Uwe, ich muss Dir was sagen…“ und traute sich erst nicht so recht mit der Sprache rauszurücken. Doch dann sagte sie: „Uwe, das bin ich, ich bin als Mann geboren worden“ Uwe wurde sauer und schrie: „Dann hast Du mich

angelogen?“ Sabine sagte: „Nein, ich habe Dich nicht angelogen, ich bin eine Frau, nur hatte ich das Pech dass die Verpackung nicht stimmte. Wenn ich Dir eine teure Uhr zu Weihnachten in einem Schuhkarton schenke, und Dir sage dass ich Dir eine teure Uhr schenke, habe ich Dich dann angelogen?“ Uwe zögerte etwas, dann sagte er: „Nein, eigentlich hast Du recht.“ Es dauerte einige Zeit bis Uwe alles von Sabine verstanden hatte, doch er versuchte es, und nachdem er es dann alles verstanden hatte, zogen sie zusammen und sie leben heute noch glücklich und zufrieden zusammen.


0

Hörbuch

Über den Autor

JeanneDarc
Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt.
Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will.
Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in meine Bücher mit rein.

Ich bin mittlerweile in einigen Anthologien vertreten, daher zieht es mich auch nicht runter, wenn jemand meine Geschichten mal nicht mag. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und wenn sie niemandem gefallen würden, hätten es nicht einige Geschichten von mir in Bücher hinein geschafft


Ausser Bücher schreiben spiele ich Keyboard, und habe so einiges an Handpuppen.
auch auf meinem Profilbild ist normalerweise eines zu sehen.


und zum schluss noch was mich inspiriert : Eigentlich das Leben und was in diesem so passiert,
das kann manchmal ein Lied sein oder ein Erlebnis, oder auch ganz was anderes...
Beim Schreiben mag ich gerne Country Music (Classic Country) während ich sonst mehr Liedermacherinnen höre wie z.b. mein muskalisches Idol Juliane Werding.
Ich bin gerade sehr stolz darüber dass ich im Keyboardunterricht nach gerade mal 1 Jahr mich nun erstmals an einem Lied von meinem Idol versuchen darf.
Was die schriftstellerischen Erfolge angeht - nunja - der eine oder andre Wettbewerb wurde mitgemacht und das beste was ich erringen konnte war ein 2.Platz (nicht hier auf mystorys) schaun wir mal wie sich mein Leben weiter entwickelt, obwohl, es ist eigentlich nicht ganz, aber fast, egal, denn das Leben schreibt die besten Bücher, ich schmücke sie nur aus und schreibe sie dann auf
Meine Vitag im Net Verlag: http://www.net-verlag.de/weinsanto-susanne.html

Leser-Statistik
7

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Zeige mehr Kommentare
10
0
0
Senden

140430
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung