Kurzgeschichte
Die Botschaft der Götter

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"Viel Spass beim Lesen"
Veröffentlicht am 28. September 2015, 18 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt. Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will. Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in ...
Viel Spass beim Lesen

Die Botschaft der Götter

Vorwort

Die folgende Geschichte entstand für eine Anthologie mit dem Thema:

"Mein Leben im Dschungel" Da sie es nicht in die Anthologie geschafft hat veröffentliche ich sie hier.


Weiterverwendung unter folgenden Bedingungen erlaubt


1) KEIN Geld damit verdienen

2) Den Namen der Autorin Susanne Weinsanto aka JeanneDarc bei jeder Veröffenttlichung deutlich nennen oder hervorheben

3) Bei weitergehenden

Verwendungswünschen mich VORHER fragen.


Schön wäre es wenn man mir erzühlt wo die Geschichte Verwendung gefunden hat, das ist aber kein Muss


Das Bild stammt von Pixabay und darf laut dortiger Aussage sogar ohne Bildnachweis verwendet werden. Danke an den Fotografen


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Die Botschaft der Götter

Qualetaqa war bei seinem Volk sehr beliebt. Nicht umsonst bedeutete sein Name Beschützer des Volkes. In dem Stamm in dem Qaletaqa lebte war es so, dass die Männer erst im Alter von 12 und die Frauen im Alter von 14 einen Namen zugeteilt bekamen. Dazu gab es jeweils ein großes 3-taegiges Ritual und jeder Mann des Stammes durfte sich einen Namen für den Mann überlegen, der seinen Namen bekommen sollte. Und bei dem Ritual der Frauen war es genau das gleiche, nur dass in diesem Fall die Frauen den Namen für die Frau heraussuchen durften die jetzt mit dem Ritual

ihren Namen bekommen sollte. Qualetaqa war schon über 40 Jahre lang Stammesführer in seinem Stamm. Dieser Stamm lag mitten im Dschungel, und so weit weg von jeglicher Zivilisation, dass in diesem Stamm kein fließendes Wasser, und erst recht keinen Strom oder ähnliches gab. Sie vermissten das aber auch nicht. Wie sollten sie auch etwas vermissten was sie gar nicht kannten.

Qualetaqa war mittlerweile zwar nicht mehr der Jüngste, aber er liebte es immer noch im Dschungel auf die Jagd zu gehen. Und das eine oder andere Mal hatte er auch schon Tiere erlegt, die sein Stamm noch nicht kannte. Bei jedem Tier, das er erlegte und

nicht kannte fragte er immer erst bei den Ahnen nach ob man das Fleisch dieser Tiere essen konnte. Hierzu ging er an einen kleinen Platz nicht weit entfernt vom Stammesdorf. Dort wurden alle Toten des Stammes begraben, und es war streng verboten an diesem Platz zu sprechen. Die Mitglieder seines Stammes waren der festen Überzeugung dass man, wenn man an diesem Platz sprach, die bösen Geister auf sich aufmerksam machen würde, und das wäre sehr gefährlich.

Als Qualetaqa das letzte Mal an diesem Platz der Stille, wie er genannt wurde, war erschrak er sehr. Denn über ihm flog etwas was kein Vogel sein konnte. Das Tier was da oben flog

war viel grösser als jeder Vogel, den er bisher gesehen hatte, und soweit er das aus der Entfernung beurteilen konnte hatte dieses Tier auch keine Federn. Am Kopf schien es Antennen zu haben, die sich immer um sich selbst drehten. Es gab nur eine Erklärung: Das mussten Götter sein. Gerade als er das gedacht hatte lies dieses Tier etwas fallen. Qualetaqa dachte – „Oh Gott, jetzt haben die Götter auch noch sehr menschliche Bedürfnisse.“ Doch er hatte Glück. Das was die Götter da fallen ließen landete nicht auf ihm, sondern direkt neben ihm. Nur, was war das? Es war irgendein Material, das er noch nie gesehen hatte, von dem mehrere zusammengebunden war und nicht nur das, auf diesem komischen Material waren auch

noch so komische Zeichen die er noch nie gesehen hatte.

Qualetaqa überlegte sich, dass die Götter bestimmt nicht ohne Grund diese Nachricht überbracht haben, denn dass es Götter gewesen sein mussten, davon war er immer noch überzeugt.

Vorsichtig hob Qualetaqa die Nachricht auf. Immerhin war er der Stammeskönig und er war derjenige der schauen musste ob, und wenn ja wie, er die Botschaft die die Götter ihm übergeben hatte verstehen und seinem Volk mitteilen konnte.


Er sah, dass in dieser Nachricht der Götter nicht nur komische Zeischen waren, es waren sogar Abbildungen zu sehen, die allerdings sehr realistisch waren. Er kannte ja Zeichnungen in der Erde, oder auch Höhlenmalereien, aber das was er hier in der Botschaft der Götter sah war so realistisch, dass er jetzt endgültig davon überzeugt war, und keinerlei Zweifel mehr hatte, dass das was ihm da von oben entgegen gekommen war nur eine Botschaft der Götter sein konnte. Qualetaqa nahm diese Nachricht der Götter, ging in sein Dorf und berief die Stammesältestenkonferenz ein. Vielleicht schaffte es ja irgendeiner der Ältesten die Botschaft zu entschlüsseln und tatsächlich

TATE, dessen Name bedeutet „Der der zu viel redet“ glaubte zu wissen was die Götter sagen wollten.

Tate erklärte Qualetaqa, dass diese Botschaft der Götter nur bedeuten könne, dass die Götter wollten dass er zu ihnen kommen sollte. (in Wirklichkeit war das für Tate eine willkommene Gelegenheit den Stammeskönig loszuwerden und vielleicht schon bald selbst Stammeskönig zu sein, aber so dumm das zu verraten war er natürlich nicht.)

Die Ältesten sprachen noch eine Zeit mit Qualetaqa und dann war klar dass sich Qualetaqa auf den Weg machen sollte die Götter zu finden, Qualetaqa wollte sein Volk

nur ungerne alleine lassen, doch in diesem Fall ging das wohl nicht anders, und er bestimmte dass Tate während seiner Abwesenheit die Stammesgeschäfte führen sollte.

Qualetaqa kennte keine Angst und machte sich sofort auf den Weg. Er wusste nicht wohin er laufen sollte, also lief er einfach einmal geradeaus. Irgendwann kam er an einen kleinen Fluss, und das wusste er schon als kleines Kind, wenn man einem Fluss folgt, dann kommt man irgendwann wieder bei einem Stamm vorbei. Denn Menschen brauchten Wasser, also war es logisch, dass sie normalerweise in der Nähe eines Flusses siedelten.

Lange, sehr lange, einige Tage und einige Nächte, lief Qualetaqa am Fluss entlang und eines Tages sah er etwas. Doch das sah nun wirklich nicht aus wie das Reich der Götter, Überall nur Staub, Dreck, Lärm, komische Maschinen die Menschen fraßen und mit diesen dann wild in der Gegend umherrasten. Das konnte nicht das Reich der Götter sein. Das musste das Reich der Unterwelt sein. Da Qualetaqa keine Angst kannte, wollte er sich das trotzdem etwas genauer anschauen und ging ganz vorsichtig auf irgendeinem Material das viel härter war als die Erde auf der er normalerweise lief. Und wieso waren hier überhaupt so viele Menschen? Und was hatten diese Menschen überhaupt an?

Anscheinend waren die Menschen in diesem komischen Reich der Unterwelt nicht gewöhnt dass man barfuß und nur mit einem Lendenschurz bekleidet herumlief. So gesehen konnte er auch die komischen Blicke der Menschen verstehen. Er lief die Straße weiter entlang und lief an einer Gruppe von Menschen vorbei. Was war das denn für eine seltsame Sprache? Er verstand kein Wort. Doch das war noch nicht das merkwürdigste. Bald schon sah er Menschen, die fast gegen komische Pfosten liefen, an denen ganz oben irgendetwas Leuchtendes angebracht war, und das alles nur weil sie ihre Augen nicht von einem kleinen Kästchen lassen konnten.


Manche sprachen sogar mit sich selbst. Jetzt war er sich sicher, dass das niemals das Reich der Götter sein konnte, es musste das Reich der Unterwelt sein. Nein, hier konnte und wollte er nicht bleiben. So schnell es irgendwie ging machte er sich auf den Rückweg zu seinem Stamm. Doch als er bei seinem Stamm angekommen war sah er, dass Tate sich zum Stammeskönig hatte machen lassen, und als Tate Qualetaqa sah da schrie Tate:den früheren Stammeskönig an: „Was willst DU denn hier? ICH bin hier jetzt der Stammeskönig, ich verstoße und verbanne Dich, mach dass Du hier verschwindest“




Qualetaqa konnte nicht glauben was er da hörte, aber es blieb ihm nichts anderes übrig als zu gehen, er wusste wenn er bleiben würde würde Tate ihn schon bald töten. Jetzt war Qualetaqa klar, dass die Botschaft, die er erhalten hatte nicht von den Göttern gekommen war, sondern wirklich von den Geistern der Unterwelt. Und Tate steckte offensichtlich mit ihm unter der Decke. Qualetaqa ging wieder den Weg den er schon einmal gegangen war, er wollte versuchen im Reich der Unterwelt zu leben, Er gab sich alle Mühe, doch er schaffte es nicht, und als Qualetaqa das merkte suchte er sich eine hohe Brücke über einem hohen

Fluss und sprang und starb auf der Stelle. So kam Qualetaqa dann doch noch zu seinen Göttern, wenn auch auf ganz anderem Weg als ursprünglich geplant

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Hörbuch

Über den Autor

JeanneDarc
Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt.
Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will.
Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in meine Bücher mit rein.

Ich bin mittlerweile in einigen Anthologien vertreten, daher zieht es mich auch nicht runter, wenn jemand meine Geschichten mal nicht mag. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und wenn sie niemandem gefallen würden, hätten es nicht einige Geschichten von mir in Bücher hinein geschafft


Ausser Bücher schreiben spiele ich Keyboard, und habe so einiges an Handpuppen.
auch auf meinem Profilbild ist normalerweise eines zu sehen.


und zum schluss noch was mich inspiriert : Eigentlich das Leben und was in diesem so passiert,
das kann manchmal ein Lied sein oder ein Erlebnis, oder auch ganz was anderes...
Beim Schreiben mag ich gerne Country Music (Classic Country) während ich sonst mehr Liedermacherinnen höre wie z.b. mein muskalisches Idol Juliane Werding.
Ich bin gerade sehr stolz darüber dass ich im Keyboardunterricht nach gerade mal 1 Jahr mich nun erstmals an einem Lied von meinem Idol versuchen darf.
Was die schriftstellerischen Erfolge angeht - nunja - der eine oder andre Wettbewerb wurde mitgemacht und das beste was ich erringen konnte war ein 2.Platz (nicht hier auf mystorys) schaun wir mal wie sich mein Leben weiter entwickelt, obwohl, es ist eigentlich nicht ganz, aber fast, egal, denn das Leben schreibt die besten Bücher, ich schmücke sie nur aus und schreibe sie dann auf
Meine Vitag im Net Verlag: http://www.net-verlag.de/weinsanto-susanne.html

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