Kurzgeschichte
Yuna und der Strom

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"Wieder einmal neues von Yuna"
Veröffentlicht am 23. August 2015, 16 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt. Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will. Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in ...
Wieder einmal neues von Yuna

Yuna und der Strom

Vorwort

Auch die folgende Geschichte darf unter folgenden Voraussetztungen weiter benutzt werden.

1) KEINERLEI Geld damit verdienen

2) Bei jeder Veröffentlichung den Namen der Autorin Susanne Weinsanto

aka JeanneDarc DEUTLICH nennen bzw. hervorheben.

3) Bei weitergehenden Verwendungswünschen mich VORHER fragen.

Schön wäre es wenn man mir erzaehlt wo die Geschichte Verwendung findet.

Letzterer Punkt ist aber keine Pflicht

(c) Susanne Weinsanto aka JeanneDarc

Yuna und der Strom

Yuna war langweilig. Ihre Mama hatte, wie leider so oft, keine Zeit. Seit der Papa weg war, musste Yunas Mama ständig irgendwelche komischen Formulare ausfüllen, oder irgendwelche Telefonate machen, bei denen es Yuna vorkam, als würde ihre Mama in einer fremden Sprache sprechen.

Yuna war heute wieder besonders lebhaft, hüpfte in der Wohnung auf und ab und sang. Sie sang so laut, dass ihre Mama sich nicht mehr konzentrieren konnte. Da sie aber Hunger hatte, und im Kühlschrank gerade nichts war, auf was sie Lust hatte, dachte sie, dass sie zwei Fliegen mit einer Klappe

schlagen könnte. Wenn sie Yuna bat, in der Metzgerei um die Ecke ihr etwas zu essen zu holen, dann wäre sie Yuna für eine Weile los, und sie würde zu essen bekommen. Sie fand das eine gute Idee und sagte daher zu Yuna:


„Yuna, hol mir doch bitte mal 2 Fleischkäsebrötchen aus der Metzgerei“

und gab Yuna 20 Euro in die Hand. Yuna wusste ja nicht wieviel so ein Fleischkäsebrötchen kostet, aber das 20 Euro viel zu viel waren, das konnte sie sich denken, daher fragte sie:

„Und was mach ich mit dem Rest, Mama?“

da sagte sie:

„Wenn Du magst kannst Du im Supermarkt neben der Metzgerei nach Leckerlis für den

Hund von Deiner Freundin Jaana schauen, der freut sich doch immer so“

Yuna freute sich, denn heute wo sie so lebhaft war, war sie sehr froh als sie aus dem Haus hinauskonnte. Wie es ihr ihre Mama gesagt hatte, ging sie als erstes in die Metzgerei und sagte:

„Hallo, ich hätte gerne 2 Fleischkäsebrötchen“


Die Verkäuferin fragte noch ob sie Senf oder Ketchup dazu haben möchte, doch da ihre Mutter davon nichts gesagt hatte nahm sie die Fleischkäsebrötchen einfach so mit. Als nächstes gong sie in den Supermarkt und schaute dort nach Leckerlis für den Hund ihrer Freundin. Irgendwie fand sie aber keine.

Als sie eine Verkäuferin entdeckte sagte diese:

„Wir sind fast ausverkauft, aber da hinten steht noch ein bisschen Hundekuchen.“

Yuna kam ins Grübeln. Was sollte denn ein Hundekuchen sein? Kirschkuchen kannte sie ja, da waren Kirschen drin, in einem Apfelkuchen waren Äpfel drin, und selbst in einem Karottenkuchen waren Karotten drin. Also war ja ganz klar dass in einem Hundekuchen auch Hunde drin sein mussten. Wieso sollte der denn sonst so heißen?


Als sie an dem Regal mit dem Hundekuchen vorbeilief und dort lauter Packungen waren auf denen Hunde abgebildet waren, die noch

dazu dem Hund ihrer Freundin so ähnlich sahen entschloss sie sich keinen mitzunehmen.

Wieder zuhause angekommen sagte ihrer Mama:

„Na, hast Du alles?“

und Yuna erklärte ihrer Mama dass sie die beiden Fleischkäsebrötchen hatte, und das es nur Hundekuchen gab, und sie das dem Hund ihrer Freundin nicht verfüttern wollte, weil der sicher keine anderen Hunde verspeiste.

Yunas Mama brauchte einen Moment, doch dann hatte sie es auch verstanden, welche spezielle Logik von Yuna da dahintersteckte.

Sie sagte:

„Yuna, komm setz Dich, ich muss mal eine Pause machen, und das zweite Fleischkäsebrötchen habe ich für Dich holen lassen."


Yuna freute sich.So etwas hatte sie bisher noch nie gegessen, und sie war schon ganz gespannt wie das schmecken würde. Yuna biss einmal hinein, und dann sah man die Fragezeichen über ihrem Kopf und sie fing an das Brötchen in seine Einzelteile zu zerlegen. Yunas Mama fragte:

„Was machst Du da?“

worauf Yuna antwortete:

„Na, das Fleisch sehe ich ja, aber wo ist hier der Käse? Hat den die Metzgereiverkäuferin

vergessen?“


Yunas Mama erklärte ihr das mit dem Fleischkäsebrötchen und mit dem Hundekuchen, dass das nur so heißt, und Yuna dachte nur:

„Warum bezeichnet ihr Erwachsenen Dinge immer so falsch und unlogisch?“

Wenn sie einmal groß sein würde, dann würde sie dafür sorgen, dass alles nur noch logische Bezeichnungen haben durfte. Da fiel Yunas Mama ein, dass sie noch eine Besorgung machen musste, und bei der Gelegenheit konnte sie auch gleich auf das Postamt gehen und die heute Morgen ausgefüllten Formulare abschicken. Sie frage

Yuna, ob sie denn auch mal für eine Stunde alleine in der Wohnung bleiben könnte. Yuna sagte nur:

„Na, Mama, aber klar doch, ich bin doch schon groß“

Auch wenn sich Yunas Mama da nicht so ganz sicher war, und sie doch ein bisschen ein mulmiges Gefühl hatte, dachte sie dass Yuna in dieser einen Stunde nicht allzu viel anstellen konnte.


Yunas Mama gab Yuna ein Buch in die Hand, in dem auf kindgerechte Weise der Strom und die Elektrizität erklärt wurden. Yuna konnte ja trotz ihrer erst fünf Jahre schon ein bisschen lesen, sie brauchte nur etwas länger, und in

diesem Buch waren auch sehr viele Bilder. Als Yunas Mama weg war las Yuna davon dass der Strom in Kraftwerken hergestellt und dann in die Leitungen transportiert wird, und das man dazu sagen kann dass der Strom fließt. Es wurde auch mit dem Wasser verglichen, das ja auch fließt. Nur dass der Strom eben unsichtbar wäre. Und am Ende jedes dieses Stromflusses war dann eine Steckdose. Außerdem stand da dass man auch einen großen Fluss wie den Rhein oder die Donau auch als Strom bezeichnen konnte.

Da bekam Yuna Angst. Wenn Strom unsichtbar ist, und fließt, und der Fluss in der Steckdose endet, dann war das mit den

Steckdosen ja wirklich gefährlich. Ihre Mama hatte ihr ja auch immer erklärt, dass Strom und Steckdosen gefährlich sind.

„Ohje“,

dachte Yuna, „ da muss ich aber ganz schnell was schauen“

Sie ging zu jeder einzelnen Steckdose in der Wohnung und sah sie sich von außen an. Sehen konnte man nichts, aber es stand ja auch in dem Buch dass der Strom unsichtbar ist.

"Hmm," dachte Yuna, wenn der Strom unsichtbar ist und fließt, dann fließt er ja auch aus der Steckdose raus. Da muss man unbedingt etwas dagegen machen. Sie wusste zwar jetzt nicht so genau, was den

Strom aufhalten würde, aber da sie nichts anderes fand, nahm sie einen großen Karton, schnitt diesen in Stücke, und klebte dann mit einem Kinderklebestift, den ihr ihre Mama vor kurzem geschenkt hatte die Kartons auf die Steckdosen. Hoffentlich konnten die Kartons den Strom aufhalten. Beim Wasser würde das ja nicht funktionieren. Und wie sollte sie jetzt wissen ob es funktionierte? Wenn der Strom unsichtbar war konnte sie ja gar nicht überprüfen ob da auch wirklich alles dich war. Das musste sie ihre Mama fragen wenn sie wieder kam. Da ging auch schon die Türe auf und ihre Mama kam zurück und sofort fielen ihr die Kartons auf den Steckdosen auf und sie fragte:

„Yuna, warum sind da Kartons auf den Steckdosen?“

und Yuna sagte: „Na das ist doch klar, damit da kein Strom raus und davon fließen kann, ich will doch nicht dass wir hier eine Strom-Überschwemmung haben, ich wusste nur nicht ob die Kartons den Strom auch aufhalten“

Da sagte Yunas Mama:

„Oh Yuna, irgendwie bist Du ja goldig, und um nichts in der Welt möchte ich Dich verlieren, aber mit Deiner speziellen Sichtweise auf die Welt kann man Dich echt nur mit großem Bammel alleine zuhause lassen“

Da sagte Yuna:

„Ach, Mama, ich will doch nur helfen“

und gab ihrer Mama einen Kuss auf die Backe, und Yunas Mama schrieb das Erlebnis gleich wieder in ihr Buch über Yuna in dem jetzt schon 37 Geschichten stehen. Aber sie war sich ziemlich sicher, auch diese würde nicht die letzte sein.

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Hörbuch

Über den Autor

JeanneDarc
Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt.
Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will.
Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in meine Bücher mit rein.

Ich bin mittlerweile in einigen Anthologien vertreten, daher zieht es mich auch nicht runter, wenn jemand meine Geschichten mal nicht mag. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und wenn sie niemandem gefallen würden, hätten es nicht einige Geschichten von mir in Bücher hinein geschafft


Ausser Bücher schreiben spiele ich Keyboard, und habe so einiges an Handpuppen.
auch auf meinem Profilbild ist normalerweise eines zu sehen.


und zum schluss noch was mich inspiriert : Eigentlich das Leben und was in diesem so passiert,
das kann manchmal ein Lied sein oder ein Erlebnis, oder auch ganz was anderes...
Beim Schreiben mag ich gerne Country Music (Classic Country) während ich sonst mehr Liedermacherinnen höre wie z.b. mein muskalisches Idol Juliane Werding.
Ich bin gerade sehr stolz darüber dass ich im Keyboardunterricht nach gerade mal 1 Jahr mich nun erstmals an einem Lied von meinem Idol versuchen darf.
Was die schriftstellerischen Erfolge angeht - nunja - der eine oder andre Wettbewerb wurde mitgemacht und das beste was ich erringen konnte war ein 2.Platz (nicht hier auf mystorys) schaun wir mal wie sich mein Leben weiter entwickelt, obwohl, es ist eigentlich nicht ganz, aber fast, egal, denn das Leben schreibt die besten Bücher, ich schmücke sie nur aus und schreibe sie dann auf
Meine Vitag im Net Verlag: http://www.net-verlag.de/weinsanto-susanne.html

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abschuetze Beurteilung im Rahmen von READING EXCHANGE #6:

Es ist eine entzückende Geschichte und wohl hervorragend geeignet, seinen Kindern vorzulesen.
Wobei ich mich hin und wieder frage, ob Kinder echt so denken. Ich meine, ich hatte selbst drei Kinder und es ist mir eigentlich nie in dieser Weise aufgefallen.
Auch inhaltlich weiß ich nicht so recht, Kinder mit mit fünf Jahren schon lesen können, das Kind in diesem Alter allein zu hause zu lassen? Aber okay, das sind deine Erfahrungen.
Ausdrucksmäßig musst du noch an deinem Text feilen. Oftmals sind die Aussagen doppelt gemoppelt. Wiederhole nicht immer den Namen, suche andere Bezeichnungen (z.Bsp. das Mädchen, die Kleine, oder einfach nur mal sie). Achte darauf, wer etwas sagt und zeige das deutlich.
Rechtschreibemäßig weißz du ja allein, es sind immer wieder Fehler vorhanden, einfache Tippfehler, Groß-und Kleinschreibung. Jedoch nichts Weltbewegendes, was sich nicht beheben ließe.

Ich wünsche dir auch weiterhin viel Spaß bei deinen Yuna-Geschichten.

LG von Antje


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JeanneDarc Dankeschön für den Kommentar, ich werde meine zugeteilten wahrscheinlich am Wochenende lesen
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