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freiheit in der ecke

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"freiheit in der ecke"
Veröffentlicht am 05. August 2015, 6 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

wenn sich die Buchstaben leise aneinanderreihen und man das Kratzen der Feder bis in die hinterste Ecke hört, dann ist die Freiheit aufgewacht.
freiheit in der ecke

freiheit in der ecke

Die Freiheit stand in der Ecke, mit dem Gesicht zur Wand und war leise.

Die Stille umarmte sie hin und wieder. Als sich der Raum abkühlte zog sie sich einen Pullover an.

Währenddessen kramte der Ehrgeiz in einer Kiste und fand nur Ramsch.

Er suchte ausgeschaltete Sterne und krabbelnde Vögel.

In der Mitte des Raumes zog die Sehnsucht ein.

Sie baute ein Haus auf.

Die weißen Wände des Raumes standen auf und die Sehnsucht sah hin.

Bis zwölf dauerte es, bis sich die Ausgelassenheit blicken ließ. Sie war

müde und legte sich hin.

Aus demselben Grund fanden sich auch das Chaos und die Helligkeit.

Sie plauschten miteinander, hielten gegenseitig die Hand, umarmten sich manchmal.

Trotzdem,

die Freiheit stand, immer noch, mit den Händen in den Hosentaschen da und sah die Wand an.

Für einen kleinen Augenblick, waren sie alle vereint.

Manchmal war die Helligkeit traurig,

  dann versteckte sie sich unter dicken Decken und einer Schicht Einsamkeit.

Weil sie sich alle nicht trennen wollten,

 drehte sich die Freiheit, die schon so lange gewartet hatte, um.

Sie ging ein paar Schritte, packte den Ehrgeiz und die Stille,

die Sehnsucht und die Ausgelassenheit,

das Chaos und die Helligkeit,

und ging mit ihnen zur weißen Tür, in Mitten des weißen Raumes, öffnete sie, tritt hinaus

 

und sperrte die Tür von außen zu.

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wenn sich die Buchstaben leise aneinanderreihen und man das Kratzen der Feder bis in die hinterste Ecke hört, dann ist die Freiheit aufgewacht.

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kullerchen So ein Mist, hab nix mehr, womit ich zeigen könnte, wie sehr ich erstaunt und erfreut gleichzeitig bin, außer meiner Worte. Sie sind nicht die schlechtesten und deshalb freu dich an ihnen ein wenig zumindest.

Wie kann es anders sein? Die Freiheit eingesperrt mit ihren Kumpanen in einem Raum, wo sie nicht genutzt werden können. Gut, dass die Freiheit dem sinnlosen einen Sinn gab und sie alle in die weite Welt schickte.

Wenn nicht, wäre es dunkel und kalt und vor allem wäre es sehr still. Den Menschen wäre alles schnurz, so ohne den Ehrgeiz etwas zu erreichen. Okay, es gäbe dann auch keinen Streit, aber das wär langweilig!

Die Sehnsucht, ohne sie würden Gefühle wohl nur Worte sein, fremde! Ohne sie stände da wohl kein Haus, denn sie behütet gern, genauso, wie sie gerne reist. Manchmal will sie alles mit einem mal! Geht natürlich nicht, aber ihr Ausdruck, er könnte einem schon das Herz brechen, wenn sie bettelt!

Das die Ausgelassenheit erst um Mitternacht erscheint, macht mich stutzig, denn oft ist sie ja bei Kindern den ganzen Tag zu Gast. Ist wohl ihre erzwungene Zwillingsschwester, die gern künstlich rüber kommt, so nach 1-30 Gläschen Prosekko. Aber eigentlich ist auch sie ne Gute!

Chaos und Helligkeit zusammengeschweißt? Okay, wenn das Chaos um sich greift, dann kann man mit Lichtexplosionen rechnen. Zudem sind beide in ihrer Form grell, auffallend, laut und nicht zu überhören. Ob sie den selben Vater haben?

Vielleicht ist sie ja darüber ein wenig traurig und darüber dass es ohne sie die Dunkelheit nicht gäbe. Wer weiß?

Wobei, vielleicht haben alle in diesem Raum, dieser fruchtbaren Enge keine Daseinsberechtigung. Vielleicht sind sie sogar alle Geschwister?

Die Älteste, es ist die Freiheit, sie ist die Klügste von allen und zeigt den anderen, wo es lang geht. Daseinsberechtigung! Das weiß die Freiheit, dass jeder von ihnen hier gebraucht wird. Nur mit ihnen kann der Mensch, selbst mit dem Chaos. Er braucht es für die Odnung und ohne Chaos, wäre doch alle planbar, vorhersehbar.

Und wir Schreiberlinge, was täten wir nur ohne das Chaos? Kein Drama, kein Krimi, ach keine Geschichte wäre nur im Ansatz schreibbar, langweilig!
Helligkeit ist klar, wie die Ausgelassenheit, oder die Sehnsucht und dann der Ehrgeiz!
Sag, hast du das alles geschrieben um zu zeigen, wie wichtig all dies für uns als Menschen und auch als Künstler ist? Die Freiheit, die wir brauchen und uns wie selbstverständlich herausnehmen, sie ist schon manchmal in Gefahr, weil andere Menschen eigennützig daran herumschrauben!

Man, find ich hier eine Menge Themen, die ich anpacken könnte.

Aber im Ernst, ich bin begeistert, was du hier so in der Stille geschrieben hast und ich werde das weiter sagen und verfolgen. Auf Wiederlesen, ganz bestimmt! Kullerchen und dann hab ich auch wieder ein echtes Mitbringsel! ;0)




Mit ihen kann der Mensch, selbst mit dem Chaos. Er braucht es für die Odnung und ohne Chaos, wäre doch alle planbar, vorhersehbar
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