Das stille Glück
Da liegst du nun
im Grab zu meinen Füßen
ich träum davon
dein Antlitz einmal noch zu küssen
und eine Strähne
dir aus dem Gesicht zu streicheln
als eine Geste, nur um dir zu schmeicheln
in deinen Augen erneut zu versinken
ohne zu glauben, ich müsste darin ertrinken
dein liebes Wesen Tag für Tag zu spüren
beim Kaffee einschenken, deine Hand zu berühren
mit dir zu reden über die Neuigkeiten
in Erinnerungen schwelgen
in den guten alten Zeiten
dir zu sagen, wie schön du für mich bist
nun steh ich hier, weil ich dich so sehr vermiss
und rede leise, bedächtig auf dich ein
ich fühl mich einsam, gebrechlich und allein
ich lege Blumen auf die Grabstelle nieder
deine Nähe suchend, komm ich morgen wieder
um dir zu zeigen, ich werde dich immer lieben
in meinem Herzen bist du mir nah geblieben
ich red zu dir und find für den Augenblick
neben der Trauer auch ein stilles Glück