Kurzgeschichte
Schmerzhaftes Gold

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"Wie so oft eine Gechichte die es nicht geschafft hat in eine Anthologie"
Veröffentlicht am 01. Juli 2015, 14 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Melinda Nagy - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt. Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will. Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in ...
Wie so oft eine Gechichte die es nicht geschafft hat in eine Anthologie

Schmerzhaftes Gold

Vorwort

Die folgende Geschichte entstand im Rahmen einer Ausschreibung für eine Anthologie. Vorgegebenes Thema war "Goldfluch" Da sie es nicht geschafft hat wünsche ich Euch allen hier viel Spass beim Lesen. Ihr dürft die Geschichte gerne auch anderweitig verwenden (vorlesen etc.) unter 2 Bedingungen

1) Nennung des Autoennanmens

Susanne Weinsanto aka JeanneDarc

2) KEIN Geld damit verdienen.

Bei weitergehenden Verwendnngswünschen einfach mich fragen. Wir finden eine Lösung

(c) Susanne Weinsanto aka JeanneDarc



Schmerzhaftes Gold

Im 19.Jahrhundert war Gold so begehrt dass viele Menschen sogar das Land verließen um in der Fremde ihr Glück als Goldsucher zu machen. Besonders Amerika und hier ganz besonders der Yukon River zogen viele Goldsucher an. Nicht allen war es vergönnt genügend Gold zu finden um davon leben zu können. Im Grunde war es wie ein Glücksspiel. Die einen fanden überhaupt kein Gold, manche fanden gerade so viel Gold dass sie davon leben konnten, und wieder andere fanden so viel Gold dass sie gut davon leben konnten und sogar noch einen Teil verkauften.

Gold war sehr wichtig und wertvoll. Und so achtete auch niemand darauf ob das alles wirklich pures Gold war was da aus den Flüssen gesiebt wurde, oder ob das teilweise vielleicht doch irgendwelche Verunreinigungen enthielt. Zwar wurde auch das von speziellen Fachleuten geprüft die sich durch die Prüfung des Goldes auch wieder etwas Gold verdienten, doch eines konnten auch diese Spezialisten nicht feststellen: Woher das Gold ursprünglich stammte.

Viel von dem Gold wurde für Schmuck verwendet, oder manch einer ließ sich auch Goldzähne machen. Das war zu dieser Zeit

sehr in Mode, denn so konnte man gleich seinen Reichtum zur Schau stellen. Jeder hoffte dass er sich so viele Goldzähne wie irgend möglich leisten konnte.

Nachdem der Goldrausch einige Jahre am Yukon River angehalten hatte und viele sich Goldzähne hatten machen lassen geschah etwas Seltsames. Von einem Tag auf den anderen bekamen alle diejenigen die Goldzähne hatten sehr schlimmes Zahnweh, genau an der Stelle wo sie die Goldzähne hatten und auch die Frauen die Schmuck trugen aus Gold das vom Yukon River stammte bekamen große Schmerzen an den Fingern an denen sie diesen Schmuck trugen. Niemand konnte sich erklären wieso

auf einmal die Zahnschmerzen so stark anstiegen. Der Anstieg war allerdings so stark, dass man ihn keinesfalls mehr auf natürliche Weise erklären konnte. Selbst wenn man berücksichtigte dass die Goldzähne schon eine Weile in den Mündern waren, selbst damit konnte man den rasanten Anstieg der Zahnschmerzen nicht erklären. Und selbst wenn man es damit hätte erklären können, würde das immer noch nicht erklären wieso die Damen die Schmuck trugen teilweise ganz schlimme Blasen auf der Haut bekamen die aussahen als wären es Brandblasen.

Joe war schon lange Jahre hier am Yukon River zuhause, er hatte früher auch Gold

gewaschen und hatte dabei Glück so viel herauszuwaschen dass er das meiste verkaufen konnte, zumal er ein relativ bescheidenes Leben führte. Da Joe hier schon so lange lebte kamen die anderen Bewohner des kleinen Goldwaescherdörfchens immer gerne zu ihm wenn sie irgendwelche Fragen hatten. Joe selbst hatte sich keine Goldzähne machen lassen weil er seinen Reichtum nicht zur Schau stellen wollte.

Allerdings fiel auch Joe auf dass die letzten Tage und Wochen immer mehr Menschen zu ihm kamen die Goldzähne hatten und jetzt mit nahezu unerträglichen Zahnschmerzen vor ihm saßen. Vor allem, und das war irgendwie

das aller verrückteste, selbst wenn der Zahnarzt diesen Goldwäschern die Goldzähne herausgenommen hatte hörten die Schmerzen nicht auf. Und nicht nur das, der Zahnarzt der die Goldzähne der Goldwäscher heraus nahm wurde mindestens alle 2 Wochen Opfer eines Einbruchs. Und die Einbrecher nahmen alles mit was nicht Niet und nagelfest war, außer den herausgenommenen Goldzähnen.



Wieso das denn? Die Goldzähne waren ja immerhin aus purem Gold und einiges wert. Und wer hatte schon von Einbrechern gehört die relativ wertlose Zahnarztwerkzeuge mitnahmen aber Goldzähne liegen ließen.

Das konnte doch nicht mit rechten Dingen zu gehen.

Joe musste der Sache auf den Grund gehen, und so befragte er erst einmal alle die beim Zahnarzt sich die Goldzähne hatten herausnehmen lassen. Da zu dieser Zeit der Datenschutz noch keine große Rolle spielte, und auch der Zahnarzt ein Interesse an der Aufklärung hatte gab dieser Joe bereitwillig die Adressen seiner Patienten die sich die Goldzähne hatten herausnehmen lassen. So wirklich brachte ihn das allerdings nicht weiter. Das einzige was bei allen gleich war, war dass sie am Yukon River Gold gewaschen hatten. Aber das war dann auch

die einzige Übereinstimmung. So kam er also nicht auf die Lösung. Da fiel ihm Jason ein. Jason sammelte alles, wirklich alles was es über den Yukon River an Informationen gab. Und da sich Joe und Jason sehr gut kannten, und auch gut verstanden entschloss sich Joe Jason mal wieder zu besuchen. Jason hatte sicher auch von diesen seltsamen Ereignissen gehört.


Als Joe bei Jason angekommen war freute sich dieser riesig und zuerst tranken sie eine große Flasche Whisky und Jason hatte natürlich davon gehört und da es ihn selbst interessierte wo diese seltsamen vermehrten Zahnschmerzen her kamen hatte er in seinen Unterlagen ein wenig gesucht und er hatte

etwas gefunden was möglicherweise die Lösung sein konnte.



Denn bevor die Goldwäscher am Yukon River waren lebten dort viele Indianer und diese wollten sich nur ungern vertreiben lassen und in einem der vielen Berichte die Jason hatte stand ein Interview mit einem Indianer, der damals sauer, richtig sauer, war auf die weißen die in sein Land eindrangen und dann auch noch den Fluss ausbeuteten. Und dieser Indianer hatte damals geschworen dass jeder der das Land oder den Fluss ausbeutete an dem er mit seinem Stamm zuhause war verflucht werde und eines

Tages schreckliche Schmerzen erleiden würde.

Jetzt wussten sie wo die Schmerzen her kamen. Der Indianer hatte auch dazu geschrieben wie die Menschen sich von den Schmerzen befreien konnten. Sie mussten das zu Unrecht aus dem Fluss herausgewaschene Gold wieder in den Fluss werfen. Nicht alle, aber doch sehr viele, taten das. Die die es taten hatten danach wirklich keine Schmerzen mehr. Und diese und auch der Rest verließ das kleine Goldwäscherdörfchens, das noch heute als eine von vielen verlassenen Geisterstädten existiert.

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Hörbuch

Über den Autor

JeanneDarc
Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt.
Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will.
Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in meine Bücher mit rein.

Ich bin mittlerweile in einigen Anthologien vertreten, daher zieht es mich auch nicht runter, wenn jemand meine Geschichten mal nicht mag. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und wenn sie niemandem gefallen würden, hätten es nicht einige Geschichten von mir in Bücher hinein geschafft


Ausser Bücher schreiben spiele ich Keyboard, und habe so einiges an Handpuppen.
auch auf meinem Profilbild ist normalerweise eines zu sehen.


und zum schluss noch was mich inspiriert : Eigentlich das Leben und was in diesem so passiert,
das kann manchmal ein Lied sein oder ein Erlebnis, oder auch ganz was anderes...
Beim Schreiben mag ich gerne Country Music (Classic Country) während ich sonst mehr Liedermacherinnen höre wie z.b. mein muskalisches Idol Juliane Werding.
Ich bin gerade sehr stolz darüber dass ich im Keyboardunterricht nach gerade mal 1 Jahr mich nun erstmals an einem Lied von meinem Idol versuchen darf.
Was die schriftstellerischen Erfolge angeht - nunja - der eine oder andre Wettbewerb wurde mitgemacht und das beste was ich erringen konnte war ein 2.Platz (nicht hier auf mystorys) schaun wir mal wie sich mein Leben weiter entwickelt, obwohl, es ist eigentlich nicht ganz, aber fast, egal, denn das Leben schreibt die besten Bücher, ich schmücke sie nur aus und schreibe sie dann auf
Meine Vitag im Net Verlag: http://www.net-verlag.de/weinsanto-susanne.html

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GertraudW 
Sehr interessant geschrieben und zu lesen.
Ich habe mir dabei gedacht, wenn in der heutigen Zeit
alle Schmerzen hätten, die sich unrechtmäßig etwas
angeeignet haben - was das für ein Geschrei gäbe ...
Liebe Grüße in den Nachmittag
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
Tintenklecks interessante Fakten, die du da gefunden hast oder eine spannende Legende. Schön das wir es lesen dürfen.
lg der Tintenklecks
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Also ich finde deine Geschichte interessant. Der Titel hätte auch einfach "Verflucht" lauten können. Vielleicht liegt es an gewissen Wiederholungen? Du schreibst z.B. auf Seite 4: ...nicht allen war es vergönnt, genügend Gold zu finden, um davon leben zu können. Im Grunde war es wie ein Glücksspiel. So weit, so gut und jetzt hätte ich geschrieben: Die einen fanden garnichts, manche so viel, dass sie davon ihr Leben fristen konnten. Einige Glückliche konnten davon sehr gut leben und einen Teil ihres Fundes auch noch verkaufen ...
Was ich sagen will ist, du mußt nicht ständig erwähnen, dass es um Gold geht. Das hast du schon ein paar Sätze davor gesagt.
Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, dass ich mir erlaubt habe Vorschläge zu machen. Wie gesagt, die Geschichte ist von ihrer Idee her prima! :-) Einen schönen Abend Herbsttag
Vor langer Zeit - Antworten
JeanneDarc Freut mich dass sie Dir gefällt. Ich denke bei diesen Ausschreiibungen ist einfach auch dio Konkurrenz sehr gross. Bei dieser weiss ich zwar nicht wieviele mitgemacht haben, aber manchmal schreibens einem die Verlage und ich hatte schon bei welchen mitgemacht die pber 1000 Zusendungen hatten..
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Da muss ich sagen, da würde ich mich vermutlich gar nicht trauen mitzumachen.
Auf eine Tropennacht wie mir scheint. Jetzt um 21:30 Uhr immer noch 31°. Puh! Trotzdem angenehme Träume. Herbsttag
Danke für die Münzen
Vor langer Zeit - Antworten
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