Kurzgeschichte
Ohne Smartphone geht es nicht - Eine andere Generation

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"Viel Spass beim Lesen"
Veröffentlicht am 16. Juni 2015, 10 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Patrizia Tilly - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt. Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will. Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in ...
Viel Spass beim Lesen

Ohne Smartphone geht es nicht - Eine andere Generation

Vorwort

Die folgende Geschichte wurde für eine Ausschreibung mit dem Titel "Generation" verfasst. Leider wurde sie nicht angenommen, daher wünsche ich meinen Lesern von hier und anderswo viel Spass damit. - Ihr dürft die Geschichte gerne für Eure Zwecke verwenden, solange der Autorenname Susanne Weinsanto aka JeanneDarc genannt wird und KEINERLEI Geld damit verdient wird. Bei weitergehenden Verwendungsüwnschen bitte einfach mich kontaktieren. Wir finden dann schon eine Lösung

(c) Susanne Weinsanto aka JeanneDarc

Ohne Smartphone geht es nicht

Svenja war ein junges Mädchen von 12 Jahren. Wie jedes junge Mädchen in der heutigen Zeit schien es als wäre ihr Smartphone an ihr festgewachsen. Was auch immer sie tat, sie konnte es nicht weglegen. Wenn ihre Mutter sie darauf ansprach, dass man doch auch einmal eine gewisse Zeit ohne Smartphone auskommen könnte schaute Svenja ihre Mutter ganz entsetzt und entgeistert an. Wie konnte ihre Mutter nur so etwas denken oder sagen? Wie sollte sie denn sonst ihren Freundinnen schreiben, dass sie gerade in einem Café sass und dort

den leckersten Kuchen der ganzen Stadt gefunden hatte. So etwas musste man doch seinen Freundinnen sofort mitteilen. Und wenn sie kein Smartphone hätte wie sollte sie das denn dann ihren Freundinnen mitteilen?


Und ihre Freundinnen waren ja genauso. Oh was war das einmal für ein Theater als ihre beste Freundin Sabine ihr Handy irgendwo vergessen hatte. Sie wussten nur, dass es während der Schulzeit passiert sein musste, also stellten sie die gesamte Schule von oben bis unten und von unten bis oben auf den Kopf. Sie fanden es, allerdings erst viel später, denn dass Sabine es auf der Toilette vergessen hatte, auf diese Idee wären sie so schnell nicht gekommen.

Kaum dass Sabine das Smartphone wieder in der Hand hielt musste sie das in sämtlichen auch nur halbwegs passenden Foren in denen sie angemeldet war posten. Als Svenja ihr erzählte, dass ihre Mutter meinte dass man auch ohne Smartphone auskommen könnte, meinte Sabine nur: „Wie soll das denn gehen? Sowas muss die Welt doch erfahren, und wie soll ich das denn ohne Smartphone überall posten?“ Sabine und Svenja redeten noch einige Zeit über ihre Eltern und diese seltsamen Ideen die diese hatten. Dann gingen sie zusammen ein Stück des Weges nach Hause. Sie hatten einen ähnlichen Heimweg, der erst kurz vor dem Erreichen der jeweiligen elterlichen

Wohnungen sich trennte. Und was taten die beiden Mädchen während sie so gemeinsam auf dem Heimweg nebeneinander her liefen? Sich unterhalten? Nein, obwohl, in gewisser Weise doch, allerdings ganz anders als man es sich so vorstellte. Beide hielten ihren Mund geschlossen, aber sie hatten ihr Smartphone in der Hand und tippten darauf herum.


Die beiden Mädchen unterhielten sich über einen Chat im Smartphone obwohl sie direkt nebeneinander her liefen. Das machten sie öfters und sie verstanden überhaupt nicht wieso manche Menschen das seltsam fanden. Wie sollten sie denn sonst sich unterhalten? Heute liefen die Mädchen auch wieder nebeneinander her und da geschah

es. Einen kurzen Moment passte Svenja nicht auf und donnerte mit voller Wucht gegen einen Laternenpfahl. So heftig dass ihr schwindlig wurde, und sie umkippte. Sabine stand erst einmal nur da und schrieb im Smartphone an Svenja: „Was ist denn los?“ erst als keine Antwort kam verstand Sabine, dass sie vielleicht doch besser den Notarzt anrufen sollte. Sie wusste gar nicht recht wie man mit ihrem Smartphone telefonierte. Wer telefonierte denn auch noch heutzutage? Das war doch viel zu umständlich und zu teuer. Irgendwann hatte es Sabine dann geschafft den Notarzt anzurufen, der auch schon wenige Minuten später ankam und Svenja sofort ins Krankenhaus brachte. Zum Glück war es nur eine kleine Gehirnerschütterung

und Svenja konnte schon sehr bald wieder nach Hause.

Zuhause angekommen tippte sie gleich wieder auf ihrem Smartphone herum, schliesslich musste sie ja allen erzählen was ihr passiert war. Da sah sie ihre Mutter in der Küche am Küchentisch sitzen und sie schien mit einem Stift irgendetwas auf Papier zu schreiben. Da fragte Svenja: „Mama was machst Du denn da?“ Svenjas Mutter antwortete: „Ich schreibe Postkarten“ Und sogleich fragte Svenja: „Und warum schreibst Du nicht mit dem Smartphone?“ Und Svenjas Mutter sagte: „Weil ich eine andere Generation bin als Du“

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Hörbuch

Über den Autor

JeanneDarc
Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt.
Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will.
Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in meine Bücher mit rein.

Ich bin mittlerweile in einigen Anthologien vertreten, daher zieht es mich auch nicht runter, wenn jemand meine Geschichten mal nicht mag. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und wenn sie niemandem gefallen würden, hätten es nicht einige Geschichten von mir in Bücher hinein geschafft


Ausser Bücher schreiben spiele ich Keyboard, und habe so einiges an Handpuppen.
auch auf meinem Profilbild ist normalerweise eines zu sehen.


und zum schluss noch was mich inspiriert : Eigentlich das Leben und was in diesem so passiert,
das kann manchmal ein Lied sein oder ein Erlebnis, oder auch ganz was anderes...
Beim Schreiben mag ich gerne Country Music (Classic Country) während ich sonst mehr Liedermacherinnen höre wie z.b. mein muskalisches Idol Juliane Werding.
Ich bin gerade sehr stolz darüber dass ich im Keyboardunterricht nach gerade mal 1 Jahr mich nun erstmals an einem Lied von meinem Idol versuchen darf.
Was die schriftstellerischen Erfolge angeht - nunja - der eine oder andre Wettbewerb wurde mitgemacht und das beste was ich erringen konnte war ein 2.Platz (nicht hier auf mystorys) schaun wir mal wie sich mein Leben weiter entwickelt, obwohl, es ist eigentlich nicht ganz, aber fast, egal, denn das Leben schreibt die besten Bücher, ich schmücke sie nur aus und schreibe sie dann auf
Meine Vitag im Net Verlag: http://www.net-verlag.de/weinsanto-susanne.html

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GertraudW 
Herrlich geschrieben - und es wird immer schlimmer.
Irgendwann kommen Kinder zur Welt, denen ein Handy
am Ohr angewachsen ist, oder statt einer Hand gleich
ein Smartphone haben - schmunzel*.
Mein Gott, wie haben wir uns denn eigentlich früher verabredet?
Liebe Grüße an Dich
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
Hiob2punkt0 Ja und dies machen immer mehr.
Vor langer Zeit - Antworten
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