Krimis & Thriller
MONSIEUR CLAUDET - Die Nacht des Jägers

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"Unter der Laterne auf der großen Brücke ..."
Veröffentlicht am 07. Juni 2015, 10 Seiten
Kategorie Krimis & Thriller
© Umschlag Bildmaterial: silent_47 - Fotolia.com
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Über den Autor:

Ich wurde in einem kleinen Dorf bei Nürnberg geboren. Studium und Beruf brachten mich nach Baden Württemberg. Die etwa 35 Jahre im Dreiländereck waren genug. 1999 zog es mich in meine alte Heimat zurück und seither lebe ich in Fürth.
Unter der Laterne auf der großen Brücke ...

MONSIEUR CLAUDET - Die Nacht des Jägers

Monsieur claudet

Mit den Vorgaben von FB 41


Bild Nummer 2:

Mann auf einer Brücke unter einer Laterne


Vorgegebene Wörter:



+KATAKOMBEN ,+ BEGRABEN, +BELAUSCHEN,+ KERZENWACHS,+ QUERULANT, +HUMMEL, +BÜSTENHALTER,+ DIAPHRAGMA,+ LOHNSTEUERJAHRESAUSGLEICH

monsieur Claudet - die nacht des jägers

Monsieur Claudet steht, wie fast immer in der letzten Zeit, unter der Laterne auf einer der berühmtesten Brücken seiner Heimatstadt. Die Hände tief in den Taschen seines alten Trenchcoats versenkt, den Hut deutlich ins Gesicht gedrückt, erwartet er den Boss. Er hat sich mit ihm verabredet, um einige Auskünfte über das Rotlichtmilieu zu erhalten.


Der Boss, das ist der Zuhälter, der unter anderen die „KATAKOMBEN“ betreibt. Bei seinen Mädchen ist er bekannt dafür, dass sie eine ordentliche Bezahlung erhalten und

die Freier sich absolut korrekt verhalten. Neulich jedoch gab es Stunk. Einer der Freier, der sich HUMMEL nennt und auch ein alter QUERULANT ist, hatte die halbe Nacht bei jener Blondine verbracht, die für ihre Netzstrümpfe und den feuerroten BÜSTENHALTER bekannt ist. Was in jener Nacht geschah, darüber will Claudet Informationen. Hummel gehört zu den meist gesuchten Menschenhändlern im Revier.

Da der Boss für seine Pünktlichkeit bekannt ist, wird der Inspektor nervös. Eine halbe Stunde wird der Wartende noch zugeben, danach wird er ihn in einem anderen Klub der Stadt aufsuchen. Plötzlich vernimmt der Inspektor in der Stille der Nacht ein Geräusch

von unter dem Brückenbogen, über dem er seinen Warteplatz hat. Er muss sich gar nicht weit über das Brückengeländer beugen, um das Gespräch BELAUSCHEN zu können. Die Stimmen der beiden kann er leicht auseinanderhalten. Es ist der Boss und eine Frauenstimme.

„Mädchen, du solltest endlich mit der Wahrheit raus. Sonst kann ich dir nicht mehr helfen. Was ist mit der HUMMEL gewesen?“

Heftiges Schluchzen, dann: „Diese Drecksau, er wollte kein Kondom nehmen. Ich hab ihn zwingen wollen, aber dann meinte er, es würde mir nicht helfen. Er würde andere Wege kennen, um mich zu infizieren. Zum

Glück hatte ich noch mit dem DIAPHRAGMA vorgesorgt. Aber das hat er natürlich bemerkt und ist dann ausgerastet. Er hat mich sogar geschlagen. Schau mich bloß an, überall habe ich blaue Flecken. So kann ich nicht mehr arbeiten. Ich konnte ihn dann mit Hilfe von Pat rauswerfen. Zum Schluss rief er mir noch zu, ich solle mich lieber gleich BEGRABEN lassen.“ Jetzt wieder heftiges Schluchzen.

„Hat er in dieser Nacht deine Arbeit wirklich nicht angenommen?“

„Nein, weil es gar nicht so weit gekommen ist. Pat war sofort zur Stelle, nachdem ich den versteckten Alarmknopf betätigt hatte.“

„Mädchen, geh zu meinem Auto und warte dort auf mich. Verriegle aber die Tür sorgfältig. Ich werde gleich nachkommen. Sagen wir, in 5 Minuten.“

„Chef, ich kann das nicht. Hummel hat mir geschworen, dass er mich auf Schritt und Tritt verfolgen wird.“

„Dann warte hier auf mich. Hier bist du sicher. Versprochen.“

Zitternd wartet das Mädchen im Schatten des Brückenbogens, während der Boss auf der eisernen Leiter, die an dem Pfeiler befestigt ist, zu Inspektor Claudet hinaufsteigt.

„Ich hoffe, Sie haben alles gehört, Inspektor.“

„Ja, Boss, alles. Dann können wir die Falle zuschnappen lassen.“

Plötzlich der Schrei einer Frau von unten:


„Aua, du Sau. Heißes KERZENWACHS!“

Auf diesen Ruf hin stürmen einige Polizisten aus ihren Verstecken und nehmen die Hummel fest. Da meint Claudet trocken:

„Der braucht keinen LOHNSTEUERJAHRESAUSGLEICH mehr zu machen.“

©HeiO 06-06-2015

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Hörbuch

Über den Autor

NORIS
Ich wurde in einem kleinen Dorf bei Nürnberg geboren. Studium und Beruf brachten mich nach Baden Württemberg. Die etwa 35 Jahre im Dreiländereck waren genug. 1999 zog es mich in meine alte Heimat zurück und seither lebe ich in Fürth.

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baesta Ja müssen solche Leute denn einen Jahreslohnsteuerausgleich machen????
Kicherhrüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Das hab ich mich auch gefragt! ... Lach! Und Danke für Deinen Besuch und das Lesen!
LG Heidemrie
Vor langer Zeit - Antworten
Albatros99 Ja, das hat wirklich Spaß gemacht, zu lesen.
LG
Christine
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Herzlichen Dank und ich freue mich über alles!
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
Tintoletto So toll erzählt, als wäre man dabei gewesen!
Schimanski & Co. lassen grüßen und natürlich
Ich B-)
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Freut mich sehr ... hat auch Spaß gemacht ... es ist ein anregendes Thema!
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Kann mich Fliegengitter nur anschließen ....

Liebe Grüße,
Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS DANKE ... DANKE!
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
Memory 
Und dabei hätte er jetzt viel Zeit dafür :)))
Super!
Lieben Gruß Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Er sollte sie nutzen ... grins!
LG Heidemarie
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