Romane & Erzählungen
Der Unfall im Zirkus

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"Der Unfall im Zirkus"
Veröffentlicht am 11. November 2008, 6 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Irgendwie immer ein Häufchen Elend Mit einer Löwenzahnpflanze....
Der Unfall im Zirkus

Der Unfall im Zirkus

Beschreibung

Eine wahre Geschichte

Der Unfall im Zirkus

Als ich 7 Jahre alt war, genossen meine Mutter, ihre Cousine mit ihrer Tochter, mein Bruder und ich einen Urlaub. Wo wir waren, weiß ich nicht mehr. So wie vieles aus diesem Urlaub, habe ich es vergessen. Nur eine Szene hat sich in meinem Kopf verankert.
Unser Besuch im Zirkus. Ich liebte es, in den Zirkus zu gehen, schon immer begeisterten mich die Tiere und Artisten. Ich setzte mich, gemeinsam mit meiner Mutter in die zweite Reihe,
mein Bruder, der damals Zwei Jahre alt war, die Cousine meiner Mutter und ihre Tochter saßen woanders.
 
Bis zur Hälfte der Show lief alles gut, doch schon als ich die Frau mit
den brennenden Fackeln sah, wurde mir mulmig. Meine Mutter beruhigte mich, als ich ihr sagte, ich möchte rausgehen. Sie sagte mir, dass schon nichts passieren würde und sie auf mich aufpassen würde, also blieb ich.
Alles lief gut.
Als Nächstes war ein Feuerspucker an der Reihe. Er war nur als Vertretung dort,
was mich sehr beunruhigte. Ich begann zu weinen und wollte nur noch raus aus dem blöden Zirkuszelt. Doch wieder beruhigte mich meine Mutter so weit, dass ich nicht hinaus ging.
 
Plötzlich hockte sich der Feuerspucker hin und spuckte das Feuer in meine Richtung.
 
Das nächste woran ich mich erinnere, ist ein starker brennender Schmerz auf meinem linken Oberschenkel. Obwohl ich meine Augen geöffnet hatte, sah ich nur schwarz. Heute glaube ich, es lag an dem Schock.
Erst als meine Mutter, aufgrund meines Geschreies, das Feuer ausgeklopft hatte und ich irgendwie heraus getragen worden bin, realisierte ich, dass mein Bein gebrannt hatte.
 
Ich schrie und weinte vor Schmerz.
 
Ich wurde mit der Feuerwehr ins Krankenhaus gebracht, da kein Arzt mehr geöffnet hatte.
Dort wurde meine Brandwunde eingesalbt und verbunden. Sie war nur 10 cm groß, aber die viel größere Wunde enstand damals in meiner Seele.
 
Auf Ausflügen, wo das Wort Feuer auftauchte, brach ich zusammen, bei Fackelläufen erlitt ich 
einen Nervenzusammenbruch. Wenn der Probefeueralarm, der Schule läutete, begann ich zu zittern und zu weinen.
 
Noch heute, 9 jahre danach, hasse ich Feueralarm. 
Ich beginne jedes Mal zu zittern und kämpfe mit den Tränen.
Jedes Mal kommen all die Erinnerungen wieder hoch.
Auch, wenn jemand kokelt, habe ich große Angst.
 
Vielleicht werde ich das nie ablegen können.
 
Heute war in der Schule Feueralarm.
Ich begann zu zittern und mein Herz raste. Meine Tränen konnte ich nur schwer zurückhalten.
 
Wird das irgendwann aufhören?
 
 
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PurzelBaum
Irgendwie immer ein Häufchen Elend
Mit einer Löwenzahnpflanze....

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PurzelBaum Re: Es wird wahrscheinlich nie ganz aufhören, -
Zitat: (Original von Chrissy55 am 11.11.2008 - 21:05 Uhr) denn mir geht es ähnlich mit der Explosion unseres Hauses, aber es wird weniger, die Träume kommen nicht mehr so oft, aber bei dem Geruch von Rauch reagiere ich immer noch überempfindlich. Ich muss dann durch das ganze Haus gehen und mich vergewissern, dass ich nicht betroffen bin. Ich kann dich gut verstehen, auch dafür die Sterne.
LG Chrissy


So geht es mir übrigens auch.
Mit dem Rauchgeruch.
Vor langer Zeit - Antworten
Nera200 hi - glaub mir sowas hört niemals auf
die angst bleibt
Vor langer Zeit - Antworten
PurzelBaum Re: Es wird wahrscheinlich nie ganz aufhören, -
Zitat: (Original von Chrissy55 am 11.11.2008 - 21:05 Uhr) denn mir geht es ähnlich mit der Explosion unseres Hauses, aber es wird weniger, die Träume kommen nicht mehr so oft, aber bei dem Geruch von Rauch reagiere ich immer noch überempfindlich. Ich muss dann durch das ganze Haus gehen und mich vergewissern, dass ich nicht betroffen bin. Ich kann dich gut verstehen, auch dafür die Sterne.
LG Chrissy

Danke
Vor langer Zeit - Antworten
Chrissy55 Es wird wahrscheinlich nie ganz aufhören, - denn mir geht es ähnlich mit der Explosion unseres Hauses, aber es wird weniger, die Träume kommen nicht mehr so oft, aber bei dem Geruch von Rauch reagiere ich immer noch überempfindlich. Ich muss dann durch das ganze Haus gehen und mich vergewissern, dass ich nicht betroffen bin. Ich kann dich gut verstehen, auch dafür die Sterne.
LG Chrissy
Vor langer Zeit - Antworten
aerztefan1412 erstmal bella sehr mutig, diese geschichte aufzuschreiben - sie hat mich sehr erschütert, auch wnen ich sie schon aus deiner erzählung kannte
ich versteh es, dass es dich verfolgt
das hört bestimmt irgendwann auf
zu not auch mit therapie, falls du dazu bereit bist
ich glaub an dich mein schwetserchen
hab dich ganz doll lieb
gruß
marina
Vor langer Zeit - Antworten
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