Gedichte
Rauschen des Windes

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"...manchmal tropft das Leben so dahin"
Veröffentlicht am 09. Februar 2015, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich bin grad am Öffnen neuer Türen! Whau!
...manchmal tropft das Leben so dahin

Rauschen des Windes


Warten

Manchmal denke ich mein Leben sei ein Wartezimmer

Ab und zu glaube ich meinen Namen zu vernehmen

Doch wenn ich genau hinhöre, realisiere ich,

Dass es nur Rauschen des Windes war

Manchmal setzten sich Freunde neben mich

Wir reden ein wenig, doch dann gehen sie durch die Tür

Und ich warte, ich lese ein wenig,

Ich schau aus dem Fenster und warte

Abends kommt die Putzfrau und löscht

das Licht

Und ich warte

In der Geborgenheit der Nacht träume ich von weiten Räumen

Meine Augen fallen zu und ich kann wieder tanzen

Doch dann höre ich Stimmen

Die Schwestern rücken die Stühle zurecht

Ab und zu trifft mich ein fragender Blick

Doch ich warte

Über der Tür blinkt eine Nummer, rot, schrill

Der Nächste bitte

Doch der Nächste kann nicht gefunden werden

Ich erhebe mich und taste mich zur Tür

Die Tür ist eine eiserne, schwere Gefängnistür

Jemand bedient sie ohne entdeckt zu werden

Meine Taschen werden durchleuchtet

Endlich darf ich durch die Tür treten

Doch welches Entsetzen

Ein weiteres Wartezimmer empfängt meine suchende Seele

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Über den Autor

Gilajan
Ich bin grad am Öffnen neuer Türen! Whau!

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SternVonUsedom 
Gute Zeilen

Die Seele auf einer unruhigen Reise.
Hoffentlich findet sie baldige Erfüllung

Herzlichst
Der Stern
Vor langer Zeit - Antworten
Gilajan Danke....ja...ehrlich...z.Z. eröffnen sich grad Horizonte hinter den Türen. Ich glaube, wenn man ganz bei sich ist enden die Wartezimmer...
Vor langer Zeit - Antworten
Memory Eine einfühlsame und nachdenklich stimmende Geschichte. Die Wortwahl sanft - gefällt mir sehr gut.
Auch wenn mein Leben kein Wartezimmer ist, kann ich gut nachempfinden.
Lieben Gruß
Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
Gilajan Danke
Vor langer Zeit - Antworten
Milan01 Zur Zeit komm ich mir auch wie in einem Wartezimmer vor. Daher kann ich deine Geschichte gut nachvollziehen. Der letzte Satz spiegelt die Ohnmacht der eigenen Gefangenschaft wieder.
Gefällt mir. Hätte dir gern Coins dafür gegeben, kann es leider nicht. Nimm sie gedanklich.
Lg Milan
Vor langer Zeit - Antworten
Gilajan Danke! mir sind Coins noch nicht so wichtig wie Worte. Also hab Dank, dass du mir einige geschenkt hast.
Vor langer Zeit - Antworten
Rehkitz Wer lange wartet wird auch Alt
geh hinaus auf Wies in den Wald
Wirst auch gar nicht doll erschrecken
täglich neue Wunder entdecken

Liebe Grüße, einen guten Morgen
Theresia
Vor langer Zeit - Antworten
Gilajan Danke! Danke! Schön!
Vor langer Zeit - Antworten
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