Gedichte
Land Unter

Siehe, wie die Regenmassen Auf die trockne Erde prassen Gierig reißt sie auf den Schlund Ja, solch Nektar ist gesund Siehe, wie die Pflanzen gieren In die Höhe explodieren Sind die Himmelspforten offen Kann man meist auf Wasser hoffen

Siehe, wie die Autos schleichen In Cabrios die Sitze weichen Immer gut ist Regen nicht Drum ist Ärgern dort auch Pflicht Siehe, wie sich Straßen leeren Menschen fix sie überqueren Duschen will man nur im Bad Weil man dort ein Handtuch hat

Siehe, wie sie hopsend hängen Mal als Tropfen, mal in Längen Wenn sich Himmelstränklein drehen Und als Regen niedergehen Siehe, wie sie kreischend preisen Jedem Pfützlein Ehr’ erweisen Wenn die Kindlein barfuß springen Kann das Spritzen gut gelingen

Siehe, wenn genug vom Nass Überläuft das Wasserfass Wird der Kellermeister munter Wenn es bei ihm heißt: Land Unter Siehe drum, wie Spaß und Leid Sich die Hände geben weit Was dem Einen Missgeschick Gilt dem Andrem auch als Glück

Darum finde ich es spritzig Pfützenspringen ist echt witzig Aber nur, wenn ich es tue Andernfalls gibt’s nasse Schuhe …