Kurzgeschichte
Yuna und die Tomaten

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"Und wieder ein Buch das zeigt wie Yuna (5 Jahre) denkt"
Veröffentlicht am 18. August 2014, 12 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt. Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will. Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in ...
Und wieder ein Buch das zeigt wie Yuna (5 Jahre) denkt

Yuna und die Tomaten

Vorwort

Es ist nicht zwingend notwendig das Buch "Yuna sucht den Schnitzelbaum" vorher gelesen zu haben, man kann die auch in umgekehrter Reihenfolge lesen...


Yunas Denkweise ist sehr....speziell...

von daher übernehme ich keine Verantwortung für vollgeprustete Bildschirme, umgeworfene Kaffeetassen, Lachflashs und ähnliches. Lesen auf eigene Gefahr

(c) Jeanne Darc

Yuna und die Tomaten

Nachdem Yuna endlich verstanden hatte wo das Schnitzel her kommt, wollte sie kein Schnitzel mehr essen, auch Wurst mochte sie nicht mehr weil ihr der Bauer und ihre Mama erklärt hatten dass das alles einmal lebendige Tiere waren. Und wenn Yuna sich vorstellte dass ihr Hund Tabasco, der bei ihnen wohnt vielleicht eines Tages auf ihrem Teller liegen würde. Nein, dann verzichtete sie doch lieber auf Wurst und Fleisch. Ihre Mutter hatte ihr schon zig Mal versucht zu erklären, dass nicht alle Tiere eines Tages als Schnitzel oder Wurst auf irgendwelchen Tellern liegen. Das

allerdings begriff Yuna nicht. Wieso sollte man aus kleinen Kuhkindern Schnitzel machen, aber aus Hunden nicht? Wo war da denn die Logik? Überhaupt verstand sie die Erwachsenen oftmals nicht. Die Bezeichnungen waren manchmal sowas von unlogisch. Dass in einem Kirschkuchen Kirschen drin waren, klar, das machte Sinn. Dass in einem Apfelkuchen Äpfel drin waren, auch das war logisch. Aber, wieso nur waren dann im Hundekuchen keine Hunde? Oder was schaute ihre Mutter irritiert als sie fragte wer denn die Sonne melkt. Ihr Mutter verstand erst überhaupt nicht

worauf Yuna hinaus wollte. Der Bauer hatte ihr auf dem Hof aber nicht nur erklärt wo die Schnitzel her kommen, sondern auch wo die Milch her kommt. Und als Yuna dann bei ihrer Mutter eine Flasche Sonnenmilch entdeckte dann konnte es ja gar nicht anders sein als dass irgendjemand die Sonne melkt und in Flaschen abfüllt. Milch gab es ja auch in Flaschen. Allerdings hatte Yuna mal einen ganz klitzekleinen Schluck von der Sonnenmilch probiert, und die schmeckte fürchterlich. Da musste dann wohl Alkohol drin sein, denn als sie einmal aus Versehen bei der Geburtstagsfeier ihres Opas einen Schluck aus dem Schnapsglas genommen hatte weil das

wie Wasser ausgesehen hatte, hatte das auch eklig geschmeckt. Also musste in allem was eklig schmeckt Alkohol drin sein. Yuna bekam mit dass ihrer Mama das Kochen großen Spaß machte, auch wenn sie jetzt wo sie kein Schnitzel und auch sonst kein Fleisch mehr aß, immer etwas mehr Arbeit hatte als vorher. Yunas neue Lieblingsspeise war Nudeln mit Tomatensoße. Das hatte sie im Kindergarten gehört dass das sehr lecker schmecken würde….und sie war sich sicher ihre Mama konnte am besten von allen Mamis Tomatensoße machen. Heute war es wieder soweit und Yunas Mama holte Tomaten aus dem Gemüsefach im

Kühlschrank. Yuna konnte schon ein bisschen lesen, und die Tomaten lagen noch in einer Verpackung wo irgendetwas drauf stand. Yuna konnte es nicht richtig erkennen weil ihre Mama genau davor stand. Neugierig wie sie war wollte sie das aber unbedingt wissen. Doch sie hatte Glück, das Telefon klingelte und ihre Mama ging ans Telefon das im Flur stand. Yuna stieg vorsichtig auf einen Stuhl und da konnte sie es sehen…laut lass sie… „F…….L……..E…..I……S…..C….H…..Fleisch“ Da stand zwar noch etwas dahinter aber das interessierte sie jetzt nicht mehr, wie oft hatte sie seit dem Erlebnis mit dem

Schnitzelbaum ihrer Mama gesagt, dass sie kein Fleisch und keine Wurst mehr essen will…und nun DAS. Sie fiel fast vom Stuhl, da versuchte ihre Mama ihr also offensichtlich Fleisch unterzuschieben ohne dass sie es merkt. Nur warum? Was machte das für einen Sinn? Eigentlich konnte sie sich nicht vorstellen, dass ihre Mutter etwas Böses im Schilde führte, aber das sah jetzt doch ein wenig danach aus. Da kam ihre Mama wieder in die Küche und richtete Grüße vom Opa aus, der würde die nächsten Tage mal auf Besuch kommen. Ihre Mama ahnte nichts davon was da eben in der Küche geschehen war solange sie mit Yunas Opa telefoniert

hatte. Sie packte die Tomaten aus, und schnitt sie in kleine Stücke. Doch kaum dass sie angefangen hatte die Tomaten kleinzuschneiden rannte Yuna heulend und schreiend aus der Küche. Sie raste ins Bad und holte Pflaster aus dem Medizinschränkchen. Sie wusste dass sie da normalerweise nicht alleine ran durfte aber das war ein Notfall. Ihre Mama tat einem Lebewesen weh, das konnte sie nicht mehr ertragen. Wie Yuna wieder in die Küche kam sah sie auch noch dass ihre Mama nun rote Finger und Hände hatte. „Oh Gott, dachte Yuna, meine Mama hat ein Lebewesen umgebracht, überall

Blut“ Yunas Mama war völlig irritiert als Yuna heulend und schreiend mit den Pflastern angerannt kam. Bis Yuna ihr erklärte dass sie das Wort Fleisch auf der Verpackung gelesen hatte. Da gab es für Yunas Mama kein Halten mehr, sie lachte und lachte, und sie hatte wieder etwas was sie in ihr „Yuna-Buch“ schreiben konnte, in dem sie immer die typischen Yuna-Frage und Yuna-Verhalten aufschrieb. Sie sagte zu Yuna: „Yuna, auch wenn das Fleischtomaten sind, haben die kein Fleisch wie die Tiere, die heißen nur so. Und ich musste diese nehmen für die Soße, denn die normalen waren

ausverkauft… Und wieder verstand Yuna die Erwachsenenwelt ein bisschen weniger…

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Hörbuch

Über den Autor

JeanneDarc
Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt.
Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will.
Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in meine Bücher mit rein.

Ich bin mittlerweile in einigen Anthologien vertreten, daher zieht es mich auch nicht runter, wenn jemand meine Geschichten mal nicht mag. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und wenn sie niemandem gefallen würden, hätten es nicht einige Geschichten von mir in Bücher hinein geschafft


Ausser Bücher schreiben spiele ich Keyboard, und habe so einiges an Handpuppen.
auch auf meinem Profilbild ist normalerweise eines zu sehen.


und zum schluss noch was mich inspiriert : Eigentlich das Leben und was in diesem so passiert,
das kann manchmal ein Lied sein oder ein Erlebnis, oder auch ganz was anderes...
Beim Schreiben mag ich gerne Country Music (Classic Country) während ich sonst mehr Liedermacherinnen höre wie z.b. mein muskalisches Idol Juliane Werding.
Ich bin gerade sehr stolz darüber dass ich im Keyboardunterricht nach gerade mal 1 Jahr mich nun erstmals an einem Lied von meinem Idol versuchen darf.
Was die schriftstellerischen Erfolge angeht - nunja - der eine oder andre Wettbewerb wurde mitgemacht und das beste was ich erringen konnte war ein 2.Platz (nicht hier auf mystorys) schaun wir mal wie sich mein Leben weiter entwickelt, obwohl, es ist eigentlich nicht ganz, aber fast, egal, denn das Leben schreibt die besten Bücher, ich schmücke sie nur aus und schreibe sie dann auf
Meine Vitag im Net Verlag: http://www.net-verlag.de/weinsanto-susanne.html

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rolandreaders Ja, die Welt der Erwachsenen ist wahrlich nicht leicht zu verstehen. Noch nicht mal für manche Erwachsenen.
L.G.Roland.
Vor langer Zeit - Antworten
JeanneDarc Das stimmt, und wenn man ein "halöes Kind" ist versteht man die Kinder meist besser als die Erwachsennen
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Mein Gott ist das lieb geschrieben. Das ist doch auch was für Kinder - oder?
Ich hab`s aber auch gerne gelesen.
Liebe Grüße an Dich und einen schönen Tag
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
JeanneDarc Ob das was für Kinder ist muss jeder und jede für sich selbst entscheiden.....hast auch "Yuna und der Schnitzelbaum" gelesen?
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW Nein, habe ich noch nicht gelesen, muss ich erst noch nachholen.
Versprochen. Recht herzlichen Dank für Deine Coins, freuten mich sehr.
Liebe Grüße
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
JeanneDarc Dann lies mal Yuna sucht den Schntzelbaum, und keine Angst, bald kommt wieder was von Yuna...;)
Vor langer Zeit - Antworten
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