Gedichte
Brief an meine beste Freundin

Lang schon liegst Du unter dieser Erde,

die Zeit mit Dir ich nie vergessen werde.

Damals war ich absolut ein Wrack

Auch wenn Du sagst: „Das war doch nur ein bisschen kack“

Nein so war das damals eben nicht,

drum möchte ich schreiben Dir nun ein Gedicht

Ich konnt damals nicht mal in ein Restaurant grad gehen,

weil ich tat nur böse Menschen sehen.

Dabei warns meine Eltern nur,

die mich hassen gar noch heute pur.

Doch Du hast mir einen Weg gezeigt

Und so hab ich mein Leben nicht sogleich vergeigt.

Ohja ich hatt und hab der

Schwierigkeiten viele,

Und auch anderes als heut als Ziele.

Doch Du Du tatst den Weg mir mal bereiten,

Und sogar noch einge Zeit begleiten.

Dass manches was damals war das große Glück,

mich heute wirft um Jahr zurück,

das niemals damals jemand ahnen konnte,

nicht mal Du die bestimmt im Himmel wohnte

Vieles hab ich an Dir nie verstanden,

nicht nur ich, auch unsre Bekannten

Warum Du bist gegangen in den Tod

Hättest mich doch angerufen in der Not..

Denn so wie Du damals warst auch immer da für mich,

so wärs auch ich gewesen sicherlich für Dich.

Was ist damals denn nur geschehen?

Ich, ich werde das wohl nie verstehen.

Doch vielleicht ists ja so wie ichs vermut

Und dann ists trotz der Schmerzen eigentlich ganz gut

Vielleicht warst Du ein Engel, der hier war nur mal auf Zeit,

und als es war mit mir dann halbwegs mal soweit,

dann hat man Dich zurückgerufen schnell nach oben

Wenns so ist, dann taten Dich die andren loben

Wieso hast Du in einen Spiegel nie

gesehen?

Das ist eins davon was ich werde nie verstehen

Warum fandst Du einen Parkplatz selbst in größter Not?

Warum nur bist Du jetzt schon tot?

Du konntest Dinge die sonst keiner kann,

an Dir da war sehr viel Besondres dran

Ich sagte mal zu Dir grad aus Spaß

Bewirb Dich doch bei Wetten dass

Die Antwort, die werd ich nie vergessen,

denn auch die war seltsam sehr gewesen,

Du sagtest dass Du das nicht kannst, nicht darfst, nicht willst

Du mich dabei fast mit Deinen Augen killst.

Was das dürfen hat in diesem Satz zu tun

Das lässt meine Seele nicht mehr ruhn.

Deine Ausstrahlung konnt einen fast erschlagen,

niemals wollt ich damals Widersprüche wagen.

Ich weiß heute noch genau

Was Du warst für eine tolle Frau.

Die Zeit mit Dir möchte ich nicht missen,

als ich vom Tod erfuhr, da heulte ich ins Kissen

Damals gabs noch kein schnurlos Telefon,

und schon beim Klo gang musst man laufen dann davon

Viele Stunden telefonieren wir am Stück

Selbst heute seh ichs noch als Glück

Auch wenn vieles heute anders ist,

du doch irgendwie noch bei mir bist

Ich würd Dich graben mit nem Löffel aus,

kämst aus dem Sarg Du dann heraus

Leider wird dies wohl nicht geschehen

Drum muss ich es halt selber sehen

Wie ich krieg das Leben auf die Reih

Auch wenn Du nun bist nur in Gedanken noch dabei

Falls Du ein Engel bist wie ich vermute,

denn Du warst auf jeden Fall ´ne gute,

dann schick doch bitte mal ne Kollegin schnell vorbei

Ich könnt sie brauchen, heieiei.

Ich labere hier schon wieder

Doch nun knie ich mich hier nieder

Und sag nur Danke für das was Du hast getan

Denn das, das war nun mal der reine Wahn

Ich hoff dass Du da oben,

Tust auch das was ich tu loben

Und eines wünsch ich dir ganz arg,

Ich hoff Du spürst es sehr wie stark

Hab eine schöne Zeit da oben hinter Wolke sieben,

Ach, wärst Du doch nur hier geblieben.

So oder so, ich wünsch Dir eine gute Zeit

Fürs Gedichtlein Ende ist schon bald soweit

Sag Grüße an die andren Engel auch

Ich bin sicher, dass auch die ich noch in

meinem Leben brauch.

Wenns geht dann schick mir einen bald vorbei

Von mir aus auch noch mehr als zwei..

Und falls es gibt, den Mann da oben mit dem weißen Bart

Oder falls es ist ne Frau die ganz apart

Dann sag doch bitte auch nen lieben Gruss

Doch nun ist mit dem Gedicht auch Schluss