Gedichte
Letzte Worte

Letzte Worte

Der dunklen Wolken Spinnennetz

Hängt trüb über den Sternen Das Gras träumt still, von Tau benetzt Ein Zug pfeift in der Ferne Durch kahle Äste streicht der Wind Die Silberweiden rauschen Im Nebel meines Kummers blind Steh ich nur da und lausche Die hohen Kronen zittern sacht Die harte Erde bebt Ein Licht rast durch die kalte Nacht, Ein Licht, das westwärts strebt Die Räder rattern ohne Halt Bis ihre Last sie bricht Im kühlen Spiegel aus Metall Erblick' ich sein Gesicht

Die Gleise zischen, heiser kreischt Das ungestüme Feuerbiest Ein Schrei, der fast dem meinen gleicht Als er mich fallen ließ Der rotglühende Schmerz, er schmort Wie Kohlenglut im Kessel Nimmst du mich mit, trägst du mich fort auf dass ich ihn vergesse? Im Augenblick zerfließt das Tal Verhüllt in weißem Dampf Verschwommen ist der schwarze Stahl Verstummt sein Herz, das stampft.