Gedichte
Einmal nur

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"Einmal nur"
Veröffentlicht am 26. Februar 2014, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: Danussa - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Würde ich beruflich schreiben müssen, ich würde verhungern. Zu schreiben ist für mich eine Möglichkeit, mich mit mir selbst auseinander zu setzen. An manchen Tagen formen sich die Gedanken wie von selbst zu Worten und Sätzen, niedergeschrieben in Gedichten oder Geschichten. An anderen Tagen wiederum warte ich vergebens auf eine Inspiration. Um so intensiver erlebe ich die Zeit, in der meine kleinen Werke entstehen.
Einmal nur

Einmal nur

  NUR EIN EINZIGES MAL


Einmal sich nicht an die Regeln halten,

einmal einfach alles in Frage stellen.

Einmal sich nicht fügen müssen,

einmal unvernünftig sein.

Einmal nicht nur geben müssen,

einmal auch nehmen dürfen.

Einmal nicht auf die Anderen hören,

einmal nur dem eigenen Herzen folgen.

Einmal nicht im Voraus planen,

einmal sich spontan entscheiden.


Einmal nicht über eigene Fehler nachdenken,

einmal zu seinen Fehlern stehen.

Einmal nicht den Weg suchen müssen,

einmal den Regenbogen berühren.

Einmal nicht nur an Termine denken,

einmal den Moment spüren dürfen.

Einmal nicht schon am Morgen an die Arbeit denken,

einmal alles auf sich zukommen lassen.

Einmal nicht nur für andere da sein,

einmal einfach nur an sich selbst denken.

Einmal nicht nur auf Wunder hoffen,

einmal ein Wunder erleben.

Einmal keine Angst vor Neuem haben,

einmal über den eigenen Schatten springen.

Einmal keine Träume aufgeben,

einmal nur für den eigenen Traum kämpfen.

Einmal keine Lügen hören,

einmal nur vertrauen können.


Einmal keine Angst vor Enttäuschung haben, einmal sich fallen lassen.

Einmal nicht fragen: Was wäre, wenn?

Einmal nur für den Augenblick leben.

Einmal nicht das Risiko abwägen,

sondern einmal das Risiko eingehen.

Nur ein einziges Mal.

Einmal nochmal von vorne beginnen.



© Andrea_B

 


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Hörbuch

Über den Autor

Andrea_B
Würde ich beruflich schreiben müssen, ich würde verhungern.
Zu schreiben ist für mich eine Möglichkeit, mich mit mir selbst auseinander zu setzen. An manchen Tagen formen sich die Gedanken wie von selbst zu Worten und Sätzen, niedergeschrieben in Gedichten oder Geschichten. An anderen Tagen wiederum warte ich vergebens auf eine Inspiration. Um so intensiver erlebe ich die Zeit, in der meine kleinen Werke entstehen.

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Enya2853 Wer kann es nicht nachvollziehen, dieses "Einmal..." - sich tragen lassen von all dem, was in uns ist, was wir erträumen, erhoffen, nichts planen, sondern sich hingeben....
Es sollte jedem vergönnt sein und eigentlich nicht nur "einmal". Wie schwer das ist, haben wir alle erfahren. Doch die Hoffnung, dass es zuweilen gelingen kann, die dürfen wir nicht verlieren.

Das Ende....dies wird man kaum oder sehr selten erreichen können.
Dazu müsste man sich befreien von all den "Altlasten" und dem gegenwärtigen "Diktat" des Lebens.

Gefällt mir sehr, Andrea.
Gruß in den sonnigen Nachmittag
Enya
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Das gefällt mir sehr, einmal über den eigenen Schatten springen, die Flügel ausbreiten und zum Höhenflug ansetzen, über alle Grenzen hinweg .....

Liebe Grüße
fleur
Vor langer Zeit - Antworten
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