Gedichte
The Things We Lost - Was wir verloren haben

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"Nachdem Alles gesagt und getan ist... "
Veröffentlicht am 19. Januar 2014, 12 Seiten
Kategorie Gedichte
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http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich schreibe gerne, aber eigentlich lese ich noch viel lieber. Ehrfürchtig lese ich die Werke großer Autoren. Wie sie mit Sprache umgehen können beeindruckt mich zutiefst. Wie Künstler können sie Bilder malen, nicht mit Farbe, sondern mit Worten. Wenn ich schreibe, schreibe ich über Gefühle. Es sind Gefühle, die ich selbst schon einmal empfunden habe, aber die Geschichten drum herum sind keine Geschichten aus meinem eigenen Leben. Ich mag es ...
Nachdem Alles gesagt und getan ist...

The Things We Lost - Was wir verloren haben

The ThinGs We Lost



The things we lost. Ein Schaf im Fuchspelz.

Wir erkennen es besser Heute als Morgen.




















Erinnerst du dich daran, wer du einmal warst?

In diesem Zimmer, das alles für dich bedeutete?

Erinnerst du dich daran, wie du in den Spiegel geschaut hast und du es warst, der dich aus dem Spiegel heraus anstarrte?

In einer dieser endlosen Sommernächte hast du ihn getroffen.

Als du zurückkamst, war es weg.

Never to be seen again.


Und nach dem alles gesagt und getan ist, lebst du doch immer nur für diesen einen Moment.








Schließe die Tür, schalte das Licht aus.

Wir brauchen nicht mehr als Kerzenschein.


Der endlose Schmerz des Loslassens.


















Entscheidungen wurden getroffen.

Ich selbst habe sie getroffen.

The things we lost.

Vergangenheit ist Vergangenheit.

The things we lost.













Wenn man sich einmal so nah war,

tut Distanz so weh.


Die Erinnerungen werden bleiben.


Haben wir uns verändert?

Wie konnten wir uns so verändern?

Sind wir nicht immer noch die Gleichen?

Du und Ich.


Loslassen.


Es ist einen Versuch wert.

Doch die Zeiten ändern sich.

Kann die Zeit zwischen zwei Menschen vorbei sein?








Es gibt keinen Weg zurück.

Die Gefahr etwas für immer verloren zu haben.

Bedrohlich.

 

Die Zeit heilt alle Wunden?

Die Zeit macht gleichgültig.

Doch nicht mich.


Wenn es kein Zurück gibt… Gehe einen Schritt nach vorn.













Ein Schaf im Fuchspelz, Exquisit.

Wie Menschen sich verändern können.


Die Versprechen haben ihre Bedeutung verloren. Aber die Worte sind nicht vergessen.


Loslassen, Aufgeben, Gehen lassen.

Es zulassen.

 














Kann ein Herz jemals vergessen?

Oder werden wir immer um die Personen trauern, die wir verloren haben?

Trotz Allem.


Nach all der Wut und der Enttäuschung ist der Verlust doch groß.

Schmerzhaft.












Und ich gehe an ihm vorbei, als würde es mir nichts bedeuten.

Weil es doch kein Zurück gibt.
























Wir verstehen es besser Heute als Morgen.

The things we lost - Was wir verloren haben.

Wir werden es nicht zurück bekommen.

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Hörbuch

Über den Autor

AMKJA
Ich schreibe gerne, aber eigentlich lese ich noch viel lieber. Ehrfürchtig lese ich die Werke großer Autoren. Wie sie mit Sprache umgehen können beeindruckt mich zutiefst. Wie Künstler können sie Bilder malen, nicht mit Farbe, sondern mit Worten.
Wenn ich schreibe, schreibe ich über Gefühle. Es sind Gefühle, die ich selbst schon einmal empfunden habe, aber die Geschichten drum herum sind keine Geschichten aus meinem eigenen Leben.
Ich mag es verschiedene Ideen zusammenzubringen, auch wenn das Ergebnis vielleicht obskur erscheint. Ich mag es, mit Sprache zu spielen. Ich mag es, offenzulassen, was genau passiert. Ich lasse gerne Raum für Interpretation.
Ich hoffe du hast Spaß beim Lesen!

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Lyrus ... ein großartiger Text, dessen tiefe Bedeutung ich für alles das, auf das ich zurück schaue, übernehmen kann - Erfahrungen sehr feinfühlig verwortet -toll ...
LG Ralf
Vor langer Zeit - Antworten
AMKJA Es freut mich, dass es dir gefallen hast und dass du dich mit meinem Gedicht identifizieren konntest! Danke fürs Lesen :)

Liebe Grüße
Anna
Vor langer Zeit - Antworten
Nuance ich musste bei deinem titel jetzt unwillkürlich an das lied von bastille - the things we lost - denken; ein sehr stark verdichteter text ist dein werk, mit so vielen bildern und gedankendrehungen, dass man mit jedem lesen neues entdeckt und in allem *lassen* - dem gehen lassen, loslassen, zulassen - liegen wiederkehrende, nicht endende gedanke; ein toller text, der noch viel weiter nachklingt
Vor langer Zeit - Antworten
koollook Mir erschließt sich diese Endgültigkeit nicht von der das lyr-Ich so felsenfest überzeugt ist obwohl es daran leidet. Wieso gibt es kein Zurück? Wieso diese Selbstkasteiung?
Das Gedicht berührt mich auch und regt etwas in mir, das ich fast vergessen hätte. Danke.
Vor langer Zeit - Antworten
AMKJA Manchmal trifft man Entscheidungen´, die ein Zurück nicht mehr möglich machen. Oder es gibt andere Faktoren... Menschen verändern sich und sind nicht mehr so, wie sie waren als sich die gemeinsamen Wege getrennt haben. Dann gibt es kein zurück zu dem was einmal war...
Es freut mich, dass es dir gefallen hat! :)
Vor langer Zeit - Antworten
bluefire "Die Versprechen haben ihre Bedeutung verloren.
Aber die Worte sind nicht vergessen." - ich mag diesen Satz am Liebsten.


Lg bluefire
Vor langer Zeit - Antworten
AMKJA Danke :)
Vor langer Zeit - Antworten
Heidrun Liebe Amkia,
Nicht der Abstand bestimmt die Entfernung !

Deine Heidrun
Vor langer Zeit - Antworten
AMKJA Da ist etwas Wahres dran Heidrun!

Liebe Grüße Anna
Vor langer Zeit - Antworten
luanna sich an etwas/jemandem festzuhalten, ist keine stärke.. erst über schmerz nimmt stärke in uns einzug und lehrt uns das loslassen.. lass los von erinnerungen/liebe/trauer und das leben wird dich auf seinen händen über bunte blumenwiesen tragen..

Dennis Lisk -- Lass Los
http://www.myvideo.de/watch/6511458/Dennis_Lisk_Lass_Los

n8tgruß + DANKE

luanna
Vor langer Zeit - Antworten
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