Gedichte
Ohne Tiere geht es nicht

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"Ohne Tiere geht es nicht"
Veröffentlicht am 23. August 2008, 8 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Es fällt mir nicht leicht, etwas über mich zu schreiben. Also ganz kurz: 52 Jahre alt,glücklich geschieden, Mutter von drei Superkindern, Psychologisch-technische Assistentin - fühle mich viel jünger als ich bin. Noch Fragen, dann fragt ruhig, ich stehe jederzeit Rede und Antwort.
Ohne Tiere geht es nicht

Ohne Tiere geht es nicht

Beschreibung

Meine Tochter wohnt jetzt in Hamburg ohne Tiere bzw. nur mit einem Aquarium, lest, wie schwer ihr das fällt.

Gestern kam meine Tochter mal wieder nach Haus.

Vor Wochen zog sie nämlich nach Hamburg aus.

Ich habe sie in der Tür empfangen,

wir haben uns fest in den Armen gehangen.

Dann kam ihr Kater ihr entgegen,

mit erhobenem Schwanz, er maunzte verwegen.

Sie streichelte ihn hingebungsvoll.

Offensichtlich fand Kater Pepper das toll.

Minuten später war Swea verschwunden.

Ich habe sie dann in der Küche gefunden.

Pepper ist ihr um die Beine gestrichen,

ist nicht mehr von ihrer Seite gewichen.

Die Tränen liefen über ihr Gesicht.

Sie sagte: „Ohne Tiere, das kann ich nicht.“

Sie tat mir so Leid in diesem Moment,

denn ich bin ein Mensch, der so etwas kennt.

Auch für mich, denk ich, würde das gar nicht gehen,

das muss ich ganz ehrlich eingestehen.

Tiere gehören für mich zum Leben dazu.

Ohne Tiere käme ich niemals zur Ruh.

Nun hat es Swea in die Großstadt verschlagen.

Es gefällt ihr dort gut, sie kann sich nicht beklagen,

aber sie hat nur ihr Aquarium mitgenommen,

die Stadt wäre Pepper nicht gut bekommen.

„Fische sind ja Tiere schon,

aber ich habe nicht so viel davon, “

hat mein Kind zu mir gesagt.

Offen hat sie sich nie beklagt.

Ich aber kenne sie genau.

Ich weiß es, diese junge Frau

braucht ein Tier, das schmusen kann

zusätzlich zu ihrem Mann.

„Ach, wenn ich eine eigene Wohnung hätte,“

sagte sie: „Dann, jede Wette,

hätte ich auch schon Tiere drin,

weil ich es gewohnt so bin.

Ohne Tiere kann ich nicht sein,

ich fühle mich dann zu allein.“

Ich habe mein Kind in den Arm genommen.

Sie hat unendlich viel Zärtlichkeit bekommen.

Ich sagte, dass ich sie verstehe,

dass es mir ganz genauso gehe.

Ich fragte mich, was soll ich machen,

ich wünschte, sie würde wieder lachen.

Sie lächelte mit verzerrtem Gesicht:

„Nein, ohne Tiere geht es nicht.“

Doch mit der Zeit, sie wird es sehen,

wird sie in ihre eigene Wohnung gehen,

wo sie auch Tiere halten kann.

Was sie auch machen wird im Leben,

es wird bei ihr immer Tiere geben.

Ganz ehrlich, ich finde das gut,

denn Tiere geben Kraft und Mut,

geben Liebe und auch Zuversicht.

Nein, ohne Tiere geht es nicht.

 

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Hörbuch

Über den Autor

Chrissy55
Es fällt mir nicht leicht, etwas über mich zu schreiben. Also ganz kurz: 52 Jahre alt,glücklich geschieden, Mutter von drei Superkindern, Psychologisch-technische Assistentin - fühle mich viel jünger als ich bin. Noch Fragen, dann fragt ruhig, ich stehe jederzeit Rede und Antwort.

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Chrissy55 Re: ja genau -
Zitat: (Original von aerztefan1412 am 24.08.2008 - 19:59 Uhr) tiere können ein verstehn
geben keine wiederworte
hören einen zu
merken, wnens einem nicht gut geht und sind dann für einen da
kuscheln mit einem wnen mans will

auch ich könnt auch net ohne sie
lg
marina


Danke, Marina, dann kannst du meine Tochter ja sicherlich auch gut verstehen. Es tut mir immer sehr weh, wenn ich mein Kind weinen sehe, aber ich kann das so gut nachvollziehen. Swea kann auch ohne Tiere nicht sein.
LG Chrissy
Vor langer Zeit - Antworten
aerztefan1412 ja genau - tiere können ein verstehn
geben keine wiederworte
hören einen zu
merken, wnens einem nicht gut geht und sind dann für einen da
kuscheln mit einem wnen mans will

auch ich könnt auch net ohne sie
lg
marina
Vor langer Zeit - Antworten
Chrissy55 Re: Deine -
Zitat: (Original von rumpi am 23.08.2008 - 13:33 Uhr) Tochter hat vollkommen recht.Wir hätten auch gerne irgendwelche Tiere für unsere Jungs,aber im Plattenbau geht das schlecht.Und wer kümmert sich um sie,wenn alle in der Schule und auf Arbeit sind?

LG,Karsten


Danke Karsten, bei uns auf dem Land ist es eben oft so, dass man mit Tieren groß wird. Genauso war es eben bei Swea, sie ist schon als Kleinkind mit Rauhaardackelwelpen durch das Haus gekrabbelt. Außerdem hatten wir immer Katzen, mal ganz abgesehen von ihren eigenen Tieren wie Meerschweinchen, Hamster, Wüstenrennmäusen, Spider oder so. Jetzt, wo sie bei den Eltern ihres Freundes in Finkenwerder wohnt, hat sie eben wirklich nur ihr Aquarium und das reicht ihr nicht. Sie braucht etwas zum Knuddeln. Swea konnte beispielsweise auch fast eher reiten als laufen. Gut, das ist jetzt übertrieben, aber ich kenne nicht viele Kinder, die sich als Vierjährige auf Ponys schwingen und losreiten. Ich persönlich finde es auch gut und wichtig, wenn Kinder mit Tieren aufwachsen. Von daher finde ich es schade, dass eure Jungs gar keine Tiere haben. Vielleicht ändert sich das ja aber auch irgendwann, wer weiß. Ich für meinen Teil werde jedenfalls auch immer Tiere haben, das steht fest.
LG Chrissy
Vor langer Zeit - Antworten
rumpi Deine - Tochter hat vollkommen recht.Wir hätten auch gerne irgendwelche Tiere für unsere Jungs,aber im Plattenbau geht das schlecht.Und wer kümmert sich um sie,wenn alle in der Schule und auf Arbeit sind?

LG,Karsten
Vor langer Zeit - Antworten
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