mySTORYs Schreibratgeber
Für Anfänger und Fortgeschrittene

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Interview

Das sagt Andreas Steinhöfel

Foto: © Gunter Glücklich

Gewinnspiel:

Gewinne eine Einschätzung von mir (Philipp Bobrowski) zu deinem Kurzexposé! Ich verspreche, dir in einigen Sätzen meine ehrliche Meinung dazu abzugeben.

Und so geht es:

Beantworte meine Gewinnspielfrage und sende sie an hfaquote@pb-netz.de. Unter allen richtigen Einsendungen und unter Ausschluss des Rechtsweges ziehe ich einen Gewinner oder eine Gewinnerin. Dieser/diese darf mir dann ein Kurzexposé von maximal 3000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) schicken, und ich gebe meinen Senf dazu ab.

Einsendeschluss ist der 15. Juni 2015!

Die heutige Frage:

Wessen Blickwinkel bildet die Basis für eine auktoriale Erzählung?

a) Der Blickwinkel der Hauptfigur,

b) der Blickwinkel aller Figuren,

c) der Blickwinkel des Erzählers,

d) der Blickwinkel einer Nebenfigur?

 

Na, das ist doch gar nicht so schwer. Viel Glück!

 

Interview:

Klar, obligatorische Frage: Wie hat das bei dir mit dem Schreiben begonnen? Gibt es einen Zeitpunkt in deinem Leben, von dem du sagen würdest: „Von da an war ich Autor/Schriftsteller“?

Begonnen hat das als Spaß. Ernsthaft als „Autor“ hab ich mich erst nach dem fünften Buch bezeichnet, als ich entschieden hatte, auf jeden Fall weiterzumachen.

 

Siehst du dein Schreiben heute mehr als Hobby oder mehr als Beruf? Gibt es da überhaupt einen Unterschied für dich?

Wird man fürs Hobby bezahlt? Schreiben ist ein Job, den ich gerne mache – aber ein Hobby war es nie. Da hätte ich Gärtner werden müssen, oder Regisseur.

 

Welche drei Dinge haben dich deiner Meinung nach auf deinem Weg als Autor am meisten vorangebracht?

Glück – Talent – Freunde (also Menschen, die es gut mit mir meinen)

 

Gab es vielleicht auch einen „Fehler“, eine „Schwäche“, die du erkannt und abgestellt hast, um in deinem Sinne als Autor erfolgreicher zu sein?

Erkannt habe ich, dass ich zu oft unsicher bin und mit mir hadere. Abstellen konnte ich das noch nicht. Ich denke aber auch, dass man unsicher sein muss, um gut zu sein.

 

By the way – was bedeutet für dich persönlich Erfolg in deiner Autorenkarriere?

Ganz platt: Vom Schreiben leben zu können.

Ganz kitschig: Menschen Freude zu machen.

 

Glaubst du eher an schriftstellerisches Talent oder Handwerk?

Handwerk kann man lernen, Talent nicht. Weshalb ich „kreative Workshops“ nur begrenzt gut finde. Das gilt aber nicht nur fürs Schreiben.

 

Hattest du Hilfe auf deinem Weg? Welche Möglichkeiten für einen angehenden Autor oder eine angehende Autorin, von anderen zu lernen, kannst du besonders empfehlen?

Die Hilfe waren – siehe oben – Glück und Freunde. Es zahlt sich aus, sich treu zu bleiben und nur das zu schreiben, was man will. Also keine Auftragsarbeiten!!

 

Und welche Ratschläge hinsichtlich des Schreibhandwerks findest du für angehende Autoren/Autorinnen besonders wichtig? Was sollte man unbedingt versuchen, was unbedingt vermeiden?

Ich hab immer nur den einen Ratschlag: Denk dir zuerst das Ende aus, damit du weißt, wo du hin willst. Ohne ein Licht am Ende des Tunnels verläuft man sich womöglich.

 

Was braucht es deiner Meinung nach, um als Autor/Autorin zu einer Verlagsveröffentlichung zu kommen? Welchen Weg schlägst du vor?

Ochsentour: Manuskript durch die Gegend schicken. Wieder und wieder.

 

Wäre für dich aus heutiger Sicht Selfpublishing generell oder in bestimmten Fällen eine Alternative oder sogar mehr? Wo liegen die Vorteile, wo die Nachteile gegenüber einem klassischen Verlag?

Nachteil: Kein Vertrieb und keine Qualitätskontrolle. Wenn „alle“ es lesen und lieben, ist es –sorry – bestenfalls guter Durchschnitt. Wem das reicht: dann ran an den Speck!

 

Vielen Dank für das interessante Interview!

 

 

Veröffentlicht am 03.06.2015
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