Kurzgeschichte
Streitereien

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"Streitereien"
Veröffentlicht am 22. Juli 2008, 8 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

das kleine Trine-ABC : Albern Brav Chaotisch Direkt Ehrlich Freundlich Gutgelaunt Harmonisch Intelligent Janz lieb, wa?! Kaffeejunkie Lusdisch Motiviert Nett Organisiert Politisch Querkopf Ruhig Spontan Treu Urlaubsreif Vendetta *breitgrins* Wachsam Zickig, zahm
Streitereien

Streitereien

Beschreibung

So kann ein Beziehungsende aussehen...

Es war ein Mittwoch. Kathrin war bei Sven. Die Stimmung war sehr gereizt. Sie wollten über ihre Beziehung reden. Kathrin stand am Fenster und war den Tränen nahe. Sven hatte ihr vorgeworfen, mehr Zeit mit Schule als mit ihm zu verbringen. „Kathrin, sag doch was.“ Kathrin drehte sich rum und funkelte Sven böse an. „War ich dir je wichtig?“ „Du warst und bist mir sehr wichtig“ „Nur leider komme ich erst nach dem KFC.“ „Häh?“ „Tu doch nicht so, du weißt doch genau was ich meine.“ Sven wußte es und ihm tat es leid. „Ne, was denn?“ „Deine Kumpels, deine Freiheit und dein Computer. Da ist kein Platz für eine Freundin.“ „Du hattest doch keine Zeit für mich.“ „Schule ist auch was anderes als Kumpels.“ Kathrin drehte sich wieder zum Fenster. Sven faßte sie an den Schultern an. „Ich will mich ändern.“ „Das habe ich doch schon mal gehört, aber getan hast du’s nicht. Du läßt dich viel zu sehr von deinen Kumpels beeinflussen.“ Sven glaubte, nicht richtig gehört zu haben. „Sag das noch mal!“ „Du hast mich sehr gut verstanden. Keiner deiner Kumpels hat eine Freundin und haben so immer Zeit für ihre Kumpels, aber du, mein Lieber, hast eine. Ich habe zwar auch wenig Zeit, bei mir hängt aber meine Zukunft davon ab und du? Glaubst du, daß dich deine Kumpels schief angucken, wenn du mal wegen mir keine Zeit für sie hast?“ „Meine Kumpels sind mir nun mal wichtig.“ „Falsch, sie sind für dich unersetzlich. Du kannst nicht ohne sie.“ „Stimmt.“ „Aber ohne mich kannst du, oder was?“ „Nein.“ Kathrin drehte sich um und tippte Sven mit ihrem Zeigefinger auf die Brust. „Entweder ich oder deine Kumpels.“ „Das kannst du nicht von mir verlangen.“ „Aber du kannst von mir verlangen, daß ich Verständnis dafür habe, wenn du dich lieber mit deinen Kumpels besäufst, als mit mir wegzugehen. Früher, als wir auch nur Kumpels waren, bist du auch fast jedes Wochenende mit mir weggegangen. Komisch, oder?“ „Ich will ja mehr Zeit für dich haben.“ „Ach ja und wenn ich dann frage, ob du Zeit hast, kommt dann >Sorry, eigentlich wollte ich zu dem und dem>. Nein Sven, so geht das nicht. „Aber ich liebe dich doch.“ Kathrin lachte bitter und sah Sven tief in die Augen. „Seit wann denn das?“ „Seit Halloween, weißt du doch.“ „Nein Sven, du warst seit Silvester mein ein und alles. Du warst mir wichtiger als meine Freundinnen und als mein Verhältnis zu meinen Eltern. Du warst und bist meine große Liebe. Wie dankst du mir das? Indem du mit deinen Kumpels weggehst.“ „Gib mir doch noch eine Chance.“ „Du hattest genug Chancen. Ich hätte schon mit dir Schluß machen sollen, als du nicht mit mir und Ines weggehen wolltest, weil du bei Benjamin geschlafen hast und als wir uns dann zu meiner großen Freude unterwegs getroffen haben, hast du mich nur geküßt, als uns keiner gesehen hat. Noch nicht mal in den Arm genommen hast du mich.“ „Ich war halt mit meinen Kumpels unterwegs.“ „Ist es dir etwa peinlich, wenn die uns zusammen sehen. Sorry Sven, aber das ist keine Liebe.“ „Aber...“ „Sven, vergiß es. Es ist endgültig aus.“ „Warum?“ Sven war den Tränen nahe. Kathrin sah ihn wütend an. „Sei doch nicht so dumm. Ich will nicht erst nach deinem Computer kommen, in deiner Liste deiner Lieblingsdinge.“ „Tust du nicht.“ „Warum sitzt du dann immer davor, wenn ich vorbeikomme?“ Jetzt wurde Sven laut. „Weil ich nicht einsehe, wenn du zu mir kommst, sofort nur für dich da zu sein.“ Dieser Satz trieb Kathrin die Tränen in die Augen, doch sie konnte sie zurück halten. „Also komme ich doch erst nach deinem Computer.“ Kathrin ging zum Sofa und nahm ihre Jacke. Sven umarmte sie und sagte: „Tut mir leid. Ich liebe dich wirklich.“ „Mir tut´s auch leid, doch bevor man hier wieder über Beziehung sprechen kann, mußt du dir erstmal klarmachen, was du einem Mädchen mit deinem Verhalten antust. Entscheide dich, was du willst. Die Liebe von mir oder deinem Computer.“ „Von dir natürlich. Soll ich es dir beweisen?“ Sven schaute Kathrin hoffnungsvoll an. „Nein, aber vielleicht deiner nächsten Freundin.“ „Was soll das heißen?“ „Es ist aus Sven, endgültig.“ „Aber...“ „Nichts >aber>. Tschüs Sven.“ Mit diesem Worten ließ Kathrin einen völlig fertigen Sven zurück. Er fand jedoch schnell seine Sprache wieder und rief Kathrin hinterher: „Dann geh doch. Du wirst ja sehen, was du verpaßt.“ Wütend drehte sich Kathrin auf der Treppe stehend um und sagte: „Nichts. Außer mal wieder Stunden in denen ich mich über dich ärgere und darauf kann ich gut verzichten. Aber du wirst merken, was dir fehlen wird. Keiner, der dir bei Referaten hilft und der dich nach Hause schleift, wenn du mal wieder voll bist. „Was ist denn hier los?“ Svens Mutter kam aus dem Wohnzimmer. „Hier ist gerade eine Scheidung im Gange.“ „Warum denn?“ „Ich hab Svens Macken satt.“ Während Kathrin sich mit Svens Mutter unterhielt, stand dieser mit betretener Miene auf der Treppe. „Was denn für Macken?“ „Er hatte immer nur Kumpels, Freiheit und Computer im Kopf.“ Tina schaute Sven böse an. „Darüber reden wir noch. Warst du heute das letzte Mal hier?“ „Ja, sorry Tina, nichts gegen eure Familie, aber was Sven mit mir gemacht hat, ging mir dann doch zu weit.“ Kathrin öffnete die Haustür. „Tja, dann mach’s gut, Kathrin.“ „Tschau, Tina.“ Sie umarmten sich ein letztes Mal. Kathrin zog sich ihre Schuhe an und als sie die Tür zugemacht hatte, blieb sie noch einen Moment sitzen und hörte somit Tinas Moralpredigt an Sven. Was er dazu sagte, konnte sie aber nicht hören. Als sie das Tor hinter sich zugemacht hatte, atmete sie ganz tief durch. Sie war wieder frei.

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aerztefan1412 Streiterein - ich kann es nachvolzihen.
Frei sein ist etwas ganz schönes und in einer beziehung sollte man sich klar darüber werden was jeder einzelne möchte und wie er sich diese vorstellt
gruß
marina
Vor langer Zeit - Antworten
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