Kurzgeschichte
Träume

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"Träume"
Veröffentlicht am 01. Mai 2013, 32 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Ihr wollt etwas über mich erfahren? Dann beurteilt mich nicht nach meinen Texten. Meine Geschichten sind meine Phantasie und ich bin real. Ich bin nicht normal und, wenn man so will, stolz darauf. Gruß Helene
Träume

Träume

Einleitung

Ähm, ja, meine erste Liebesgeschichte, oder doch nicht? Aber, ich habe eine Musikempfehlung, für diese Geschichte: APS Duett (Das Minnellied der Incubi)

Ängstlich drückt er sich an die feuchten Wände. Sucht Schutz, an den kahlen Steinwänden, wo er keinen finden wird. Nichts kann ihm jetzt helfen. Ihn vor ihrer Wut fernhalten. Dennoch ist es das einzige zu dem er im Stande ist. „Ich habe dir nicht nur einmal gesagt, dass du damit aufhören sollt, aber du willst wohl nicht hören.“ Er kann seine Arme nicht heben, um sich zu schützen, und so trifft jeder ihrer Schläge ihn fast ungeschützt. Der dünne Stoff, der seinen Körper bedeckt, ist dünn und löchrig. Kein wirklicher Schutz also, gegen ihren

Weidenstock. Tränen des Schmerzes laufen seine Wangen hinunter, doch auch sie können die Frau nicht stoppen. Schreien, jammern und klagen, hat er schon vor langer Zeit aufgehört. Erst, als er nicht mehr versucht vor ihr weg zu kommen, hört sie auf ihn zu schlagen. Doch fertig ist sie noch immer nicht. „Es wird nicht besser mit dir. Immer wieder muss ich dich zurechtweißen, obwohl du weißt, dass du das nicht darfst musst du es immer wieder machen. Irgendwann bin ich nicht mehr da um dich in deine Schranken zu

weißen. Wer wird dann für dich sorgen?“ Drohend hebt sie ihren Stock, doch er weiß keine Antwort, hat nie eine gewusst. So bleibt er einfach, weiterhin, am Boden liegen und sieht sie verängstigt an. „Wer wird dafür sorgen, dass dich keiner findet? Wer wird die Gerüchte ersticken und dich schützen?“ Hart trifft ihn der Schlag, den er nicht verhindern kann, an seinen Beinen. Er versucht sie noch enger an sich zu ziehen, doch es geht nicht. „Du musst endlich lernen damit aufzuhören. Wenn ich zu schwach werde und nicht mehr für dich sorgen kann musst du es gelernt haben, ansonsten muss ich eine andere Lösung für dich finden. Verstehst du

mich?“ Kraftlos, schwach und verbittert blickt sie zu ihm hinunter. Wartet, bis er ihr antworte. Und er muss ihr schnell antworten, auch wenn er nicht will. Er will sie nicht hier haben, will nicht bei ihr sein, doch er hat keine Wahl. Sie lässt ihn nicht gehen, wird ihn nie gehen lassen. Sie hält ihn hier, in diesem feuchten Keller gefangen, seit er denken kann. „Ja Mutter. Danke, dass du dich um mich sorgst.“ Krächzend dringt seine schwache Stimme aus seiner trockenen Kehle, doch scheinen seine Worte ihr nicht genug zu sein. „Werde jetzt nicht frech, ich kann auch

anders.“ Oh ja, das weiß er. Ängstlich drängt er sich weiter an die Wand. Die Wand, die er nicht erreichen wird. „Heute gibt es kein Essen mehr für dich, dass wird dir Zeit und Grund geben dich zu erinnern was ich für dich mache.“ Ohne auf seine Antwort zu warten dreht sie sich um und verlässt den Raum. Auch sein verzweifeltes Krächzen nach ihr und seine Entschuldigung, so hat er gelernt, werden sie nicht aufhalten. Nicht wird ihren Entschluss ändern, und so bleibt er einfach liegen und wartet bis sie gegangen ist und das grelle Licht wieder ausgeschlossen hat. Erst als er hört wie auch die zweite Tür

geschlossen wird wagt er es wieder sich zu bewegen. Wagt es vorsichtig, damit die Ketten, die ihn an die warme Wand fesseln, keinen Laut verursachen. Sachte, steht er auf, kriecht mehr, als dass er geht, zur wärme hin und weg von der kalten, feuchten Wand. Sein Körper schmerzt, seine Wunden brennen, dennoch ist er froh. Frohdarüber, dass er nun, heute, nicht mehr mit ihrem Erscheinen rechnen muss. Sich, nach der wenigen Wärme, die ihn erreicht, suchend, drängt er sich an die warme Wand. Die Wand, in der auch dir Tür ist. Die einzige Verbindung zu ihr und das , neben den Ketten, und

der nächsten Tür, was zwischen ihm und seiner Freiheit steht. Freiheit, ein Wort, dass er nicht wirklich kennt. Ein Wort, mit dem er nichts verbindet, hat er doch, seit er sich erinnern kann, nichts außer diesem Raum gesehen. Langsam bemerkt er, wie sein Körper sich entspannt, sich der Wärme öffnet und sie in sich aufnimmt. Bald schon wird er müde und versucht seinen Kopf, so gut er kann, auf seinen Arm zu betten. Doch dann schreckt er hoch. Nein, das darf er sich nicht erlauben. Zu groß ist seine Angst, vor dem, was dann geschehen

könnte. Auch wenn er weiß, dass er es nicht schaffen wird, gegen seine Müdigkeit anzukämpfen, so versucht er es trotzdem. Denn, je später er schläft, umso später wird mit ihrer Rückkehr rechnen. Um ihn zu bestrafen und ihn zu schimpfen. Er kann sich nicht währen oder schützen, wenn sie kommt, den die kurzen Ketten, zwischen seinen Händen und Füßen, machen ihn wehrlos, gegen sie. Dennoch wird er versuchen wach zu bleiben. Es versuchen, so lange, bis er wieder versagen wird. Das ist sein ewiger Kreislauf. Ein

Kreislauf von dem er keinen Ausweg kennt. Außer zu schlafen und das darf er nicht. Denn wenn er schläft macht er was er nicht machen darf. Doch er kommt, nicht gegen die Folge der Wärme und der natürlichen Müdigkeit an, hat nichts das er ihr entgegen setzten kann und ist bald eingeschlafen. Als er seine Augenaufschlägt, findet er sich im freien wieder. Alles ist so Farbig, so grell, in dem schwindenden Licht, ganz anders, als in seinem dunklen Kellerloch. Doch im Gegensatz zu dem Licht und den Farben, die immer mit seiner Mutter kommen, tun ihm diese

hier nicht weh. Aufmerksam sieht er sich um, saugt die Schönheit in sich auf. Im Bewusstsein, dass er nicht hier sein dürfte und von keinem gesehen werden darf, lässt er seinen Blick schweifen. Links von ihm ist ein Wald, so dunkel, wie er ihn noch nie gesehen hat. Ihm gegenüber scheint ein kleiner Teich zu sein scheint. Er hat nur selten einen Teich gesehen, Flüsse, große und gefährlich, doch nur selten kleine, stille Gewässer. Neugierig nähert er sich ihm, will sich in das Wasser gleiten lassen und seine kühle Frische genießen. Doch nur ein Stück, dann sie bemerkt er sie. Geduckt, um nicht gesehen zu werden,

schleicht er auf den Wald zu. Er muss vorsichtig sein, denn er darf nicht gesehen werden Lachen dringt zu ihm, ergreift von ihm Besitz und löst in ihm das Verlangen aus sich zu erheben und nach der Quelle zu suchen. Doch er darf nicht, seine Mutter würde davon erfahren. Mit wild klopfendem Herzen und zuckenden Gliedern, schleicht er weiter auf den Wald zu, immer darauf bedacht, sich so flach wie möglich vorwärts zu bewegen. Fast hat er den Wald erreicht, das Lachen und die Stimmen sind schon hinter ihm und der Schutz so nah. Keiner

wird ihn jetzt noch sehen. Dann ist alles vorbei. „Hallo, wer bist den du.“ Erschrocken bleibt er stehen. Sinkt auf die Erde und hofft nicht gesehen zu werden. Doch seine Hoffnung wird zerstört, als er das Gras rascheln hört. Leichte Schritte eilen auf ihn zu und sein Herzschlag setzt aus. Nein, Nein, dass kann nicht sein. Nicht so kurz vor dem Ziel. „Hallo, du da auf dem Boden, ich spreche mit dir.“ Eine Stimme, so verlockend so verführerisch. Gequält schließt er seine Augen. „Wer bist du? wo kommst du her? Und was machst du

hier auf dem Boden?“ Zu spät. Zu langsam. Er versucht liegen zu bleiben, überlegt, ob er den Wald vor ihr erreichen kann und ihr entfliehen, doch weiß er genau, das er das nicht machen wird. Jetzt nicht mehr. Jetzt, da sie ihn entdeckt hat ist er verloren. Langsam erhebt er sich. Dreht sich zu ihr herum und blickt ihr lächelnd ins Gesicht. Er weiß genau, dass seine alte Kleidung verschwunden und er, genauso wie sie, in feine Kleider gehüllt ist. „Ich bin wer immer du mich haben willst.“ Beantwortet er ihre Fragen. Als seine Stimme sie erreicht, bemerkt er die

unausweichliche Veränderung. „Ich bin dein Traum, den du dir erträumst. Lass mich für heute sein, was du dir sehnlichst wünschst.“ Verwirrt blinzelt sie ihn an und sein Herz schlägt schneller, lässt sein Blut schneller durch seine Adern fließen und noch unwiderstehlicher für sie werden.. Sie Kichert, hält sich beschämt die Hand vor ihren Mund. Eine Geste, die ihn noch näher zu ihr treten lässt. „Mein Traum? Was weißt du schon von den Träumen einer Frau?“ Wagt sie es zu fragen. „Meinen Träumen? Wer bist du? Los, sag es mir, oder muss ich erst meinen Bruder rufen?“ Langsam hebt er seine Hand zu ihrer und zwingt sie sanft

ihren Mund frei zu geben. Er hat keine Angst vor ihrem Bruder. Ihr Bruder kann ihn nicht verletzen, kann ihn nicht erreichen. Hier, ist er es, der bestimmt. Das ist seine Welt. „Nein, nicht deinen Bruder, diese Nacht gehört nur uns beiden.“ Noch einen Schritt nähert er sich ihr und ihre Körper berühren sich schon fast. Zitternd holt sie Atem, nimmt seinen Duft in sich auf. Er kann sehen, als die Wirkung einsetzt und zieht sie endgültig an sich. „Wer bist du? Woher kommst du? Was führt dich hier her?“ Atemlos schafft sie es noch, diese Fragen zu stellen, bevor

sein Mund fast den ihren Berührt. „So viele Fragen, doch will ich sie dir beantworten. Ich bin dein Traum, bin von deinem erschaffen und du hast mich hierher geführt. Vertrau mir und du wirst es nicht vergessen.“ Zärtlich berühren seine Lippen die ihren und seine Hände drücken sie näher an sich. Seufzend lässt sie ihren Kopf nach hinten sinken und gibt sich ihm ganz und gar. „Ja, du kannst wirklich nur ein Traum sein. Niemand kann in Wirklichkeit so gut Küssen.“ Zärtliche Küsse bahnen ihm einen Weg über ihren Hals hinab zu ihrer Schulter. Seine Hände gleiten ihrem

Körper hinab, verweilen an ihren Rundungen und liebkosen sie. Dann löst er sich von ihr, mach einen Schritt zurück und fängt ihren sehnsüchtigen Blick ein. Seine Finger gleiten über ihre Wange, folgen ihrem Kinn, um dann, ganz zärtlich, ihre Lippen zu berühren. Sanft zieht er an ihr und willig folgt sie ihm, folgt ihm ohne zu wissen wo er sie hinführt. Ohne weitere Fragen an ihn zu richten. Nur mit dem Wunsch, bei ihm zu sein. Wortlos führt er sie zu dem Baum, von dem er weiß, dass er hier sein muss. Er ist immer hier, immer da, wo er seine Augen aufgeschlagen hat.

Erst, beim Baum angekommen, dreht er sich wieder zu ihr. Lässt seinen Blick über sie gleiten und ihren Puls schneller werden, bevor er wieder zu ihr spricht. „Sag mir, schöne Frau, magst du Musik?“ Schwach, von seinem Blick gefangen, nickt sie. Noch während sie nickt, greift er in die Höhle, die der Baum an seinem Fuße bildet, und befördert eine Flöte hervor. Schon bald erklingt Musik um sie. Eine Musik, die er seiner Flöte entlockt und sie bindet. Gebannt sie hört sie ihm zu. Lässt sich

von der Musik betören, von ihr verführen. Schon bald tanzen sie. Tanzen nach seiner Musik, nach seinem Willen. Fröhlich wirbelt die Frau herum, dreht sich im Kreis. Sie umkreist ihn und ihr Lachen hallt über die Wiese. Schneller, wilder, spielt er, will immer mehr und will sie ganz für sich. Doch dann ist es genug und er lässt das letzte Lied verklingen. Mit einem sinnlichen Lächeln streckt seine Arme nach ihr aus und fängt die erhitzte Frau in seiner Umarmung auf. Warm und mit dem Versprechen nach mehr, schmiegt sich ihr weicher Körper an seinem. Vor Freude und verlangen lachend,

strahlt sie ihn an und er nimmt diese Einladung an. Seine Hände gleiten über ihren Körper und führen sie zum Baum zurück. Gemeinsam lassen sie sich zu Boden sinken und sie blickt, immer noch vor Freude strahlend zu ihm auf. Wohlig nimmt er ihre Gefühle in sich auf und senkt seinen Kopf zu ihr hinab. Verschließt ihren Mund kurz mit dem seinen, bevor er weiter wandert. Weiter über ihre Wange, ihren Hals zu ihren Schultern und den Armen. Unsagbar leise Stöhnend windet sie sich unter seinen Lippen. Verheißungsvoll wandern seine Lippen

weiter. Er löst seine Lippen nur, um in dieser Zeit ihre Kleider zu lösen und ihren Körper frei zu legen. Auch seine Kleider sind verschwunden und nichts trennt sie mehr, behindert seine Lippen auf ihrem Weg. Trent seine Lippen, von ihrer bebenden Haut, von ihrem zittern, ihrer Wärme. Zögerliches Seufzen erklingt von ihr, doch versucht sie ihn nicht von sich zu schieben und so wagt er sich weiter vor, erkundet weiter ihren Körper, während er ihre Gefühle in sich aufnimmt, sie speichert und sich in ihnen freudig windet. Hingebungsvoll gleiten seine Hände über

ihren Körper, liebkosen sie, wie auch seine Lippen und entlocken ihr immer hemmungslosere, immer emotionalere Seufzer. Bald hebt sie sich ihm entgegen, versucht die Berührung seiner Lippen zu verstärken und die Trennung zu verzögern. Ihre Hände suchen nach ihm, doch er kann sich ihnen entwinden und ihr weitere Seufzer entlocken. Sanft löst er sich von ihr, sucht ihren Blick und versucht zu erahnen, was sie ihm noch geben kann. „Mehr, bitte, warum quält ihr mich so?“ Unterbrochen von mehreren Seufzern ist ihre Stimme nur ein wimmern. Ein

Wimmern nach mehr. Nach mehr von ihm und dem was er ihr gibt. Dann ist es so weit. Mit den Lippen wandert er wieder zu den ihren, während er ihre Beine öffnet und sich zwischen sie kniet. Sie leistet keinerlei Wiederstand, ist vollkommen gefangen von seinen Lippen, seinen Händen und nicht zuletzt von seinem Duft. „Bitte, mein Bruder wird das nicht gut heißen.“ Es ist ein letzter Wiederstand, den sie meint leisten zu müssen. Doch er weiß, das sie sein ist, schon lägst sein und nicht mehr frei. „Er wird er nicht wisse. Niemand wird davon erfahren, wenn ihr es ihnen nicht sagt.“ Kurz nagt noch ein letztes Mal

Zweifel an ihm, doch er ist schon zu weit und kann es nicht mehr stoppen. Sein Hunger ist erwacht. „Es ist nur ein Traum. Ich bin nur ein Traum. Dein Traum.“ Willig nimmt sie ihn auf, als ein erneuter Seufzer ihr entrinnt. Ihr Stöhnen löst nun die Seufzer ab, während er sich mit sanften Stößen bewegt. Als sie beginnt sich ihm entgegen zu strecken und immer mehr zu fordern werden seine Bewegungen immer fordernder, wilder und verlangender. Sein Hunger, seine Gier ist erwacht und verlangt nach mehr. Ihr Stöhnen wird schneller, tiefer und ihr

Blick glasig, dennoch streckt sie sich ihm weiter entgegen, schlingt schließlich ihre Beine um ihn und drückt ihn enger an sich. So lange, bis sie einen heißeren, erlösenden Schrei von sich gibt und sich unter ihm entspannt. Doch, anstatt auf zu hören und sich zurück zu ziehen, beginnt er wieder sie mit seinen Lippen und seinen Händen zu liebkosen. So lange, bis sie wieder bereit ist. Bereit von ihm zu einem weiteren Genuss geführt zu werden. „Ich kann nicht mehr. Bitte, lasst ab von mir.“ Doch er ignoriert ihre flehende Stimme, lässt seine Lippen weiter über ihren Körper wandern.

Ihren Körper, der immer noch auf seine Liebkosungen reagiert, wendet sich gegen sie. Er reagiert auf seine Berührungen, nicht auf ihr flehen, ihr bitten und ihr klagen. Noch einmal führt er sie zur Erlösung, nimmt ihren Schrei in sich auf, bevor er ihre Arme einfängt. Er streckt sie über ihren Kopf, bis sie die Erde berühren. Er erstickt ihre Schreie und das Flehen, als er ihren Mund mit dem seinen bedeckt. Doch sie wehrt sich, versucht ihren Kopf von ihm weg zu drehen und er merkt, wie er sie verliert. verzweifelt und hungrig versucht er wieder ihren

Willen zu fangen, ihr sehnen zu erwecken und für sich zu gewinnen. Er küsst sie, berührt sie, streichelt sie, doch schließlich muss er, wieder einmal, einsehen, dass er verloren hat. Doch er ist nicht bereit sie schon gehen zu lassen, noch einmal umschlingt seine Hand die ihre, während die andere ihren Körper streichelt. Sanft dringt er in sie ein und fängt an sich zu bewegen, in dem Versuch ihren Körper, noch ein letztes Mal für sich zu gewinnen. Er Versucht, ihm noch ein wenig mehr, nur ein letztes Mal, Emotionen in ihr zu wecken. Emotionen, die er so sehr braucht Doch bald schreit sie. Verzweifelt

klammert er sich an ihr fest, versucht sie an sich zu drücken, sich mit ihr zu vereinen, doch es gelingt ihm nicht. Sie windet sich heftig unter ihm, kann ihre Arme befreien und um sich schlagen, um schließlich, mit einem letzten Aufschrei, zu verschwinden Zitternd vor verlangen, erwacht er im dunklen Zimmer. In seinem dunklen, kalten und nassen Zimmer. Still, ganz still liegt er da und horcht und drückt sich zitternd an die warme Wand. Horcht ob er seine Mutter hört, ihre Schritte vernimmt, die zu ihm hinunter eilen, nur um ihn wieder zu bestrafen. Doch er hört nicht.

Noch nicht? Er weiß es nicht. Ihm bleibt nur die Hoffnung, dass dieses Mädchen niemandem von ihrem Traum erzählt. Von ihrem Traum und dem Fremden, der sie besucht hat. Hungrig knurrt sein Magen als er sich gegen die warme Wand drückt und hofft, dass nie der Tag kommt an dem seine Mutter ihn vernichtet. Oder sollte er doch auf ihn hoffen? Er weiß es einfach nicht.

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Über den Autor

Helene
Ihr wollt etwas über mich erfahren? Dann beurteilt mich nicht nach meinen Texten.
Meine Geschichten sind meine Phantasie und ich bin real.
Ich bin nicht normal und, wenn man so will, stolz darauf.

Gruß
Helene

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FrozenScorpion Es gibt selten Geschichten, die mich so sehr in Staunen versetzt haben. Ich hatte das Gefühl mittendrin zu sein und doch sitze ich immernoch vor meinem Laptop *unfassbar*
Liebe Grüße,
Frozen*Scorpion
Vor langer Zeit - Antworten
Helene Hallo FrozenScorpion,

Danke, für dein Kommentar. Es ist immer wieder schön zu lesen, wenn jemanden meine Geschichten gefallen.

Gruß
Helene
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze Deine Geschichte macht mich sehr nachdenklich.

Danke, dass du sie geschrieben hast.
LG Antje.

Vor langer Zeit - Antworten
Helene Hallo Antje,

schön, dafür sind ja auch, zumindest manche, Geschichten gedacht.

Ich hoffe, sie hat dir auch gefallen.

Gruß
Helene

PS: lies doch mal mein anderes Buch: GeFangen.
Das ist eine Geschichte, die mich sehr bewegt und mich, jedes mal aufs neue, zum nachdenken und, ja, auch zum heulen bringt.
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze Sicher hat es mir gefallen. Sogar sehr.

Ich fühle mich in meinen Gefühlen dem Sohn gegenüber hin und her gerissen.
So soll es sein. Das hast du ganz toll rübergebracht.

Vor langer Zeit - Antworten
Dream11 Mir hat deine Geschichte bis jetzt sehr gut gefallen ich bin allerdings noch nicht fertig und habe ein Lesezeichen gesetzt.
Vor langer Zeit - Antworten
Helene Re: -
Zitat: (Original von schnief am 01.05.2013 - 21:02 Uhr) schöne Geschichte

Danke,

Immer schön zu hören, wenn meine Geschichte gefällt :)

Gruß
Helene
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schnief schöne Geschichte
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