FLEURdelaCOEUR So schön! Diese Story von Hemingway kenne ich nicht, aber deine finde ich auch beim zweiten Mal wundervoll, sie hat sooo viiiel Seele! LG fleur |
Friedemann Liebe Fleur, schön, dass Du nochmals hereinschaust. In Hemingways Story liegt der Protagonist (ein Schriftsteller, der mit seiner Frau in Ostafrika eine Jagd-Safari unternahm) aufgrund einer Wundbrand-Vergiftung im Sterben und träumt in seinem letzten Traum von der Ankunft eines rettenden zweisitzigen Flugzeugs. Während des Flugs weist ihm der Pilot eine Richtung: „... und dort vor ihnen, so weit er sehen konnte, so weit wie die ganze Welt, groß, hoch und unvorstellbar weiß in der Sonne war der flache Gipfel des Kilimandscharo und dann wusste er, dorthin war es, wohin er ging.“ Was er dort wollte, bleibt dem Leser überlassen. Liebe Grüße, Friedemann |
FLEURdelaCOEUR Sehr interessant, lieber Friedemann, das werde ich mir mal zum Lesen besorgen. Dankeschön! LG fleur |
Loraine Ein fein skizziertes Katzen-Natur-Bild das den Leser direkt hinein bezieht und berührt. Mit dem weisen Blick auf den weißen Berg der still über Sehnsüchte und Frieden erzählt. Wo der Atembogen dieser stolzen Katze seinen ruhigen Abschied findet. Liebe Grüße Loraine |
Friedemann Ja, liebe Loraine, als ich diese Verse schrieb, hatte ich auch noch die letzten Bilder von unserem Kater Elvis vor Augen, bevor er starb; u.a. hat er sich mit gelähmten Hinterbeinen unter einen Wacholderbusch gezogen (in „Komm, grauer November“ habe ich dies bereits verarbeitet). Liebe Grüße und ein herzliches Dankeschön für das Plätzchen in Deinem Favoritenregal, Friedemann |
KaraList Katzen, groß oder klein, suchen die Ruhe wenn es ihnen nicht gut geht. Da macht auch ihr König keine Ausnahme. Eine schöne Idee von Dir, dass Du als letzten Ruheplatz für ihn den höchsten Berg Afrikas ausgesucht hast ... und mit einem wunderbaren Gedicht hast Du seiner gedacht, lieber Friedemann. ... und Hemingway mag ich auch! :-) LG Kara |
Friedemann Liebe Kara, mit dieser Idee hatte ich Hemingways Rätsel zwar nicht lösen können, weil der Gipfel aus der Erbsenzählerperspektive einfach zu weit weg war, doch aus romantischer Sicht sehe ich sie nach wie vor als einen schönen Lösungsansatz, mit dem der sterbend träumende Löwe seine Ruhe fand. Liebe Grüße und herzlichen Dank für Dein Lob und den Favoriten, Friedemann |
Brubeckfan Lieber Friedemann, Dein Stil, Dein Rhythmus... wow!! Und du regst mich an, nach langem mal wieder Hemingway aus dem Regal zu nehmen. (Wo er mich ja sowieso in meiner Lieblingsbar immer ansieht.) Mein Mitgefühl mit gestürzten Gurus oder Chefs von irgendwas hält sich in Grenzen, also bleibe ich hier in Gedanken lieber bei den Katzen. Schönes Wochenende wünscht Dir Gerd |
Friedemann Ja, lieber Gerd, dann greif mal wieder in Deine Bücherregal, es ist immer wieder eine schöne Abwechslung. Und proste Hemingway zu, wenn er in Deiner Lieblingsbar mal wieder zu Dir herüberschaut. Liebe Grüße und Dankeschön für Deinen Besuch, Deine lobende Worte und Deine Talerchen, und auch Dir ein schönes (Rest-) Wochenende, Friedemann PS: Der arme Hemingway wird sich vermutlich im Grab umdrehen, wenn in 10 oder 20 Jahren sein Titel „Schnee auf dem Kilimandscharo“ (mit dem er diesem Berg ein literarisches Denkmal setzte) endgültig der Vergangenheit angehört und eigentlich durch „kein Schnee mehr auf dem Kilimandscharo“ ersetzt werden müsste. Dies ist die traurige Wahrheit, die allerdings nicht nur dem weltweiten Klimawandel zu verdanken ist, sondern auch der um sich greifenden Abholzung des Urwaldes an den Hängen des Berges. Mangels aufsteigender Luftfeuchtigkeit, wie sie mit zunehmender Sonneneinstrahlung von den Bäumen "ausgeschwitzt" wird, bilden sich weniger Wolken rund um den Gipfel, und es fällt weniger Schnee, der die Gletscher nähren könnte. |
Brubeckfan Apropos im Grabe drehen: Ich gestehe nun, Dein Titel „Schnee auf dem Kilimandscharo“ erinnerte mich zuerst an einen alten Trällerschlager (in Afrika ist es doch heiß, wie jeder weiß...) -- da war der Meister noch gar nicht lange tot und hätte schon den ersten Drehimpuls bekommen. |