Der Krieg 09 - Ans Christkind

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DER KRIEG 09 - ANS CHRISTKIND

Thema gestartet
von bujerl
am 17.11.2023 - 20:00 Uhr
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bujerl  Der Krieg 09 - Ans Christkind

Mir ist so still,
mir ist so warm,
und geborgen fühl ich mich
in deinem unsichtbaren Arm.

Ich bete,
obwohl ich´s eigentlich
gar nicht mehr richtig kann,
... der text vergessen
... liegt begraben
in der Schnelligkeit der Zeit von Heute.

Doch ich bete, ...
... finde Worte,
mir ist dabei so still,
... so warm, ... ich bete:

Du Christkind Du,
Du lieb Christkind Du,
schenk doch auch der Welt
von meiner Stille,
... meiner momentanen Ruh.

Ich bete,
und die Worte fließen schneller.
Mir wird immer stiller,
mir wird immer wärmer,
ich will hoffen,
doch ich seh´ die Bilder.

Unser aller Kinder werden stiller,
und kein Tag vergeht,
an dem nicht eins
wird immer ärmer.

Und da denk ich:
Was hilft all mein Hoffen, Beten,
davon wird die Welt nicht wärmer.
Vielleicht sollte ich selbst,
wie Du Christkind sein?
Etwas tun!

Doch Was?
Mir ist so still,
mir ist so warm,
und geborgen fühl ich mich
trotzdem in Deinem unsichtbaren Arm.

Mir ist so traurig,
mir ist so hoffnungslos erbarm.
Meine Kinder in Afghanistan,
Tschetschenien, im Irak und anderswo.

´s ist Winter, so bitter kalter Winter,
meine Kinder frieren jetzt,
und Was ich auch mache,
so und oder so,
meine Kinder dort und anderswo,
haben heuer wieder keine Schuh´.

Mir ist soo still,
mir ist soo warm
mir geht´s soo gut,
und doch ...
???????????????????????

Ich weiß einfach nicht:
Was tun?
Meine Worte haben keinen Schuh
in der Tür der Zeit von Heute.

Vielleicht sollte ich mir
so ein billiges Friedenskerzerl kaufen,
vom Hofer, beim Aldi oder anderswo?
Sollten Wir Das nicht Alle tun?

Doch ob Das hilft?
Ich glaube nicht!
Entschuldigung!

© Copyright by Lothar Krist (22.12.2002 im Smaragd)



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