Kohlenbergwerksdüsterkeit
Eishöhlenhafte kalte Dunkelheit
Nordlands-Winterdämmerung
Todesnacht in einem Herzen
Nur Flackerlicht von ein paar Seelenkerzen
Geben dem Leben ein bisschen Schwung
Ach, aus Träumen fahr ich
In nackte Wahrheit starr ich
Seifenblasen zerplatzten im Nichts
Brückensteher in tiefdunkel Wasser stiert
Nicht mehr nach Leben giert
Doch feige brennt weiter ein flackernd Licht
Er ist steppenwölfig Atheist
Manchmal auch gläubiger Christ
Weiß von nichtseiendem Gott
Und glaubt doch
An Himmel- und Höllenloch
Dahin vegetiert an fremdem und eigenem Spott
Nennt es heilige Grausamkeit
Lebt in modern popiger Lüsternheit
Tut, als sei er weiß Gott was
Primitiv süchtig nach Volkszivilisation
Mitarbeiter dieser Industriereligion
Doch immer einsamer Zweifler ohne Unterlass
Dahinsiechend am Alltagseinerlei
Lustige Trauer verbrämt mit netter Schweinerei
Tut vollgefressen nach Sex und Liebe stinken
Dem einzig Schönen auf dieser Welt
So dass ihm das Leben doch gefällt
Ist 's aus, kann er ja immer noch ertrinken
Und JUS studiert so nebenbei habe ich ja auch. Natürlich habe ich den Firmen dann Nichts von meinem Nebenleben erzählt. Und irgendwie hat mich dann das Arbeitsmarkt-Service Oberösterreich als Jurist aufgenommen. Und dort habe ich dann in der Zweiten Instanz dafür gesorgt, dass die Gerechtigkeit nicht ganz unter den Hund gekommen ist. (Siehe die noch kommenden AMS-Geschichten.)
Ihr lest hier eine Art Quasi-Roman, eine Lebensgeschichte, über das hinige Leben eines schon immer oft so dichten Dichters.