Zwei verliebte weiße Schwäne,
wellenauf und wellenab,
verleiten mich zu einer Träne,
beneide sie um ihr stillkühles Grab.
Würde gern mit einem tauschen,
verliebt der Schwänin lauschen.
Todvereint auf Wassern gleiten,
zueinander verloren in Einsamkeiten.
Der Wind zerzaust ihr weiß Gefieder,
kalt durchschneid´t er meine Glieder,
doch ihnen scheint er wohl zu tun,
auf eisig Nass ihre Leiber ruhn.
Sitze da auf seeumlagert Bank,
fernab von jeglich Stadtgestank.
Betrachte obgenanntes Liebespaar,
Schwalbgezwitscher, erstmals in diesem Jahr.
Der Lenz lässt seine Wunder sprießen,
nach langem Schlaf hat er sie aufgeweckt,
lässt Wald- und Heideblümlein schießen,
schnell hat er allerschönsten Tisch gedeckt.
Und ich hock auf Bank da so alleine,
denk an meine Schwänin und weine
doch nicht.