Gefährten der Hoffnung- Eriks Suche / Fantasy/Dystopie mit Waldkauz als Erzähler

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GEFÄHRTEN DER HOFFNUNG- ERIKS SUCHE / FANTASY/DYSTOPIE MIT WALDKAUZ ALS ERZÄHLER

Thema gestartet
von kleinerbaer
am 03.09.2021 - 12:04 Uhr
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kleinerbaer  Hallo,

ich möchte euch meinen Fantasyroman "Gefährten der Hoffnung- Eriks Suche" vorstellen.
Darum geht es:
In einer zerstörten Welt, bewohnt von Mutanten und erwachten Wesen, findet Erik seine große Liebe: Irinskat.
Alles scheint perfekt. Doch dann schlägt das Schicksal zu. Irinskat und ihre Tochter Nanuk werden von Plünderern entführt.
Kann Eriks vierbeiniger Gefährte Odin, ein riesiger Bärenhund, helfen, Irinskat zu retten?
Und welche Rolle spielt Giada, die italienische Kriegerin, der sie unterwegs begegnen?
Während der Suche tritt immer häufiger Eriks Geheimnis zutage. Wird das seine Familie retten oder seine Gefährten in den Untergang reißen?

Zach, der Waldkauz, ist Nanuks Freund. Er unterstützt die Gefährten als Kundschafter und erzählt ihre Geschichte auf seine ganz eigene Art und Weise.

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Meine Homepage: https://www.ruhrpottstory.com/

Leseprobe:
Beginn der Verfolgung
Langsam zog ich immer größer werdende Kreise um Eriks Anwesen. Es dauerte kaum zehn Minuten, da sah ich sie: einen Trupp von zwei Dutzend Menschen, beritten und mit Schusswaffen ausgerüstet. Sie bewegten sich diszipliniert wie eine Armeeeinheit. Ich flog etwas tiefer. Mein Herz pochte. Vor Schusswaffen hatte ich eine Heidenangst. Ich flog dicht zu dem einzigen Planwagen der Kolonne. Unter der Plane konnte ich zwei gefesselte Silhouetten erkennen: Irinskat und Nanuk. Sie lebten. Sofort stieg ich wieder in sichere Höhen auf und machte mich auf den Rückweg.

In Durchholz angekommen, spürte ich sofort den Kontakt mit Odin. Langsam gewöhnte ich mich daran. Der Hund sah Erik in die Augen; ein stummes Gespräch. Ein kaltes Lächeln stahl sich in Eriks Gesicht. Er griff seinen Rucksack, band seine Waffen um und marschierte los. Ich schraubte mich wieder in die Höhe. Odin hielt jetzt ständig den Kontakt zu mir. Mit den beiden Bodenbewohnern im Schlepp brauchte ich fast eine Stunde bis zum Lager. Es war leer! Odins Enttäuschung war für mich fast körperlich zu spüren.
Erik zog sein Schwert und suchte aufmerksam den Lagerplatz ab. Ich hörte eine Maus. Lautlos glitt ich tiefer. Ich konnte das frische Blut fast schon schmecken. »Au!« Odin hatte fest nach meinem Geist gegriffen. Ich geriet ins Trudeln. Erst kurz vor dem Boden konnte ich mich wieder fangen. Ich hatte verstanden. Okay, dann eben kein Essen. Ob Lea wohl ahnte, was ich alles durchmachte, um für sie ein Held zu sein? Ich flog wieder höher und kreiste über dem verlassenen Lager. »Odin, sie bewegen sich in Richtung der alten Sauerlandlinie.« Der Hund sah den Menschen an. »Kommt, sofort weiter!« Erik wollte keine Sekunde verlieren. In Höhe der Baumwipfel flog ich in Richtung der alten Autobahn. Früher hatte ich hier mal gejagt. Auf dem Asphalt hatten die Nager keine Chance. Ich musste aber nach kurzer Zeit flüchten. Ein alter Uhu hatte die Bahn als sein Revier bestimmt. Beinahe hätte er mich zerfetzt. Ein paar Narben unter meinem Bauch zeugen von dem Angriff. Vorsichtig näherte ich mich der Autobahn. Hier musste ich auf zwei sehr unterschiedliche Feinde aufpassen. Die Plünderer konnte ich schon hören; kein Problem. Der Uhu aber konnte sich genauso lautlos bewegen wie ich.
Vorsichtig näherte ich mich den Plünderern. Es gab jede Menge Deckung. Ich kam ganz nahe heran, nahm all meinen Mut zusammen und flog zu dem Wagen, in dem Irinskat und Nanuk eingesperrt waren. Nanuk erkannte mich sofort, aber sie zuckte nicht einmal. Braves Mädchen. Ich flog zurück in die Deckung der Büsche. Dort hockte ich mich auf einen Ast. Ich war mir sicher, der Hund hatte den Kontakt nicht abgebrochen. Langsam entspannte ich mich. Da ließ mich ein Gefühl umdrehen. Ein scharfer Schmerz fraß sich in mein Auge. Ich ließ mich fallen und glitt in die untersten Büsche. Der Uhu! Hätte ich mich nicht umgedreht, wäre mein Kopf jetzt Matsche und ich Uhu-Futter. Auf der Flucht vor der großen Eule kroch ich durchs Unterholz. Mein Kopf zuckte ständig in alle Richtungen. Meine Brust bebte vor Angst. Die alte Eule konnte vollkommen geräuschlos fliegen. Ich würde sie erst bemerken, wenn sich ihre Krallen in meinen Körper bohrten. Zu fliegen wagte ich nicht. Der Uhu war weitaus stärker als ich. Zudem war er schneller und fast genauso ausdauernd. Einzig meine geringe Größe konnte mich retten. Ich war im Unterholz fast unsichtbar. Mit dem Blut floss auch meine Kraft langsam aus mir hinaus.
»Kiep!« Direkt vor mir tauchten zwei riesige Augen auf; Odin! Der Hund bewegte sich noch lautloser als der Uhu. Du dämliches Vieh! Willst du mich umbringen?, dachte ich. An dem leichten Hochziehen der Lefzen erkannte ich, dass er mich ganz genau verstanden hatte; verfluchte Telepathie. Odin gab mir zu verstehen, auf seinen Rücken zu klettern. Okay, ich krallte mich in seinem Fell fest. Los ging?s! In vollem Tempo Richtung Erik. Da tauchte der Uhu im Tiefflug vor uns auf, die tödlichen Krallen voran. Odin schaute kurz hoch. Die Temperatur schien zu sinken. Der Uhu stürzte fast ab, fing sich gerade noch und suchte das Weite.
Wir hetzten weiter durchs Gestrüpp, zurück zu Erik. Bereits nach wenigen Minuten tauchte er vor uns auf. Im schnellen Trab hatte er schon fast zu uns aufgeschlossen. Besorgt schaute Erik mich an. Vorsichtig tastete er mich ab. »Hm, nichts gebrochen.« Er reinigte und desinfizierte meine Wunden. »Versuch mal zu fliegen«, meinte er. Vorsichtig streckte ich meine Flügel aus und flatterte langsam los. Es tat höllisch weh, aber es funktionierte. »Dann weiter«, befahl Erik, »aber leise. Vielleicht können wir die Plünderer überraschen.«
Odin lief vor und gab die Richtung an. Ich krallte mich auf Eriks Schulter fest. Mir tat alles weh. Der verdammte Uhu hätte mich fast geschafft! Wir näherten uns dem Lager. Hektische Betriebsamkeit war zu hören. Da stimmte etwas nicht. Um diese Zeit müssten eigentlich alle schlafen. »Zach, hoch mit dir!« Odins mentaler Befehl riss mich hoch. Ich flatterte versuchsweise mit den Flügeln, fiepte jämmerlich, konnte aber kein Mitleid heischen. Ich fügte mich in mein Schicksal und schraubte meinen Körper lautlos in die Luft. Auf Höhe der Baumwipfel glitt ich über das Lager, begleitet von ständiger Angst vor dem alten Uhu. Aber Odin hatte ganze Arbeit geleistet, die alte Eule blieb verschwunden. Nicht so Odins mentaler Griff.
Das Lager war in Aufruhr. Eriks früherer Kumpel Hajo bellte Kommandos. Seine Leute bauten Barrikaden auf und entzündeten rund um das Lager große Feuer. Ich flog tiefer, um mehr Einzelheiten erkennen zu können. Dabei näherte ich mich dem Gefangenentransporter, der jetzt unbewacht war. Da hörte ich eine Maus fiepen, ganz nah beim Transporter. Beim Gedanken an eine frische, zuckende Mahlzeit lief mir das Wasser im Schnabel zusammen. Ich nahm Maß. Die Beute sollte keine Chance haben. Noch eine Sekunde. Ein scharfer Schmerz zuckte durch meinen Kopf. Ich geriet ins Trudeln. Blitzschnell war die Maus verschwunden. Kurz vor dem Boden fing ich mich wieder ? Odin hatte mich unmissverständlich an meine Aufgabe erinnert. Ich flog noch eine Runde über das Lager, dann kehrte ich zu meinen Gefährten zurück. Erik runzelte die Stirn. Er hatte alles, was ich beobachtet hatte, durch Odin übermittelt bekommen. »Hmm, sie sind nicht bewacht. Aber durch die ganzen Feuer kommen wir nicht nah an sie ran.« Odin sah seinem Herrn in die Augen. Erik hatte den Schwertgriff gefasst. Seine Knöchel stachen weiß hervor. Einen Augenblick dachte ich, dass wir die ganze Meute angreifen würden. Doch Erik zuckte die Achseln. »Wir werden wohl warten müssen.« Dann hörten wir es. Hunderte von Körpern, die durch das Unterholz brachen. Aus allen Richtungen bewegten sich Roks auf das Lager zu. Erik fluchte: »Verdammt, wenn wir uns nicht so auf die Plünderer konzentriert hätten, wären wir jetzt nicht so überrascht worden.« Schnell zogen wir uns in die Finsternis zurück. Die nächtliche Stille wurde gestört durch das Kampfgebrüll aus Dutzenden fauligen Mäulern.
Uns hatten sie bisher nicht bemerkt. Ihr wütender Ansturm galt allein den Plünderern. Ich flog los, damit Odin den Kampf durch meine Augen sehen konnte. Die zwei Dutzend Söldner hätten eigentlich vor Furcht erstarren müssen, doch sie waren absolut diszipliniert. Als die ersten Roks die Feuer passierten, wurden sie von den Kugeln der Söldner niedergemäht. Präzise mit einer Kugel pro Rok. Hajos Männer waren perfekt eingespielt. Fünf Roks überwanden das Sperrfeuer. Gemeinsam stürzten sie sich auf den nächsten Plünderer. Einem Mann mit tätowierter Winchester unter dem linken Auge. Der ließ sein Gewehr fallen, griff sein Schwert und zerteilte den ersten Angreifer fast in zwei Hälften. Dem zweiten Rok stieß er seinen Dolch in die Kehle. Mit einem Triumphgeschrei ging er auf die drei übrigen Roks los. Beim Ausholen mit dem Schwert sackte er schreiend zusammen. Sterbend, mit dem Messer in der Kehle hatte ihm sein zweiter Gegner mit dem rostigen Schwert die Achillessehne zerschnitten. Gerade noch konnte er den Hieb des nächsten Angreifers mit dem Schwert abfangen, da durchzuckte ein neuer, flammender Schmerz seinen Körper. Ein Mutant hatte ihm mit der Axt die Wirbelsäule zerschmettert. Der Rok holte zum tödlichen Schlag aus. Da erschien ein faustgroßes Loch in seiner Stirn?
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