Der ultimative Heimatkrimi - Roman einer Erpressung III.

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DER ULTIMATIVE HEIMATKRIMI - ROMAN EINER ERPRESSUNG III.

Thema gestartet
von pentzw
am 24.06.2021 - 18:44 Uhr
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pentzw  Blacky flüsterte Blondie etwas ins Ohr.
„Bei dem ist mehr zu holen! Denk nur mal an die Fotos, die wir haben. Kapiert!“
Grinsend nickte Blondy bedächtig. Aber klar, diese Fotos sind Gold wert. Und klar, es ist kaum anzunehmen, daß diese geile Schwanzlutscherin seine Ehefrau ist. Wo gibt's das, daß Ehepaare in ihren piekfeinen Autos Sex miteinander haben? Dazu haben sie ihre großflächigen Schlafzimmerbetten.
Beide handeln jetzt schnell.
Blondy fordert den Arzt auf, herauszutreten und als geschehen, dreht er ihn um und biegt ihm die Hände nach hinten, wobei der Arzt vor Schmerz aufschreit. Blacky nimmt sich die Frau vor. Bevor sie gehen, fragt Blacky noch, wo man drücken muss, damit das Verdeck zugeht. Zudem wird der Wagen verschlossen. Die Schlüssel behalten die neuen Besitzer.
Daraufhin marschieren sie zu viert los. Es geht quer durch den Wald, einen Weg entlang, der nach unten führt, kurz vor einen kleinen Tunnel, der unter den Bahngleisen hindurchführt.
„Jetzt müssen wir uns die Hände geben, sonst könnte einer verlorengehen! Haha!“
Blondys ekliger Lacher.
„Und nun wie die Gänse hintereinander! - Schön! - Gänsemarsch, los!“
„Macht Euch jetzt ein bißchen kleiner!“, ist die nächste Verkündigung, kurz bevor sie das schwarze Loch verschluckt.
Handereichen, Gänsemarsch und Kleinermachen ist hilfreich, denn im Tunnel ist es eng, niedrig und stockdunkel.
„Passt auf, daß ihr nicht auf der Kacke ausrutscht!“
Das kommt zu spät, zudem, ist das ernst gemeint?
Sie befinden sich schon mittendrin im bestalischen Urin- und Fäkaliengestank, der beißend in der Nase greift. Noch gefährlicher aber sind die schwarzen, kohle- und granitartigen, feuchten Gesteinsbrocken, die außen die Bahndämme und hierinnen den Boden des kleinen Tunnels belegen und da zudem die Wände vor Feuchtigkeit zu tropfen scheinen, kann man leicht ausrutschen und sich ernsthaft verletzen.
Die starke Dämmerung schützt die Entführer danach vor unliebsamen Fragen von Fußgängern, sollten sie welchen begegnen. Aber es ist Freitagabend, die Leute sitzen jetzt am Abendtisch, vor den Abendnachrichten und versuchen sich von der Arbeitswoche zu entspannen. Folglich treffen sie auf niemanden. Aber das alte Familienhaus aus den 40ern liegt fast direkt an den Bahnschienen und außerdem keine 50 Meter entfernt vom kleinem Tunnel.
Es ist umgeben von einem Garten, der mit ungepflegten Hecken von der Außenwelt abgeschottet ist. In den Eingang des kleinen Familienhauses verschwinden die vier. Man sieht in dem Garten eine alte Hundehütte, einen alten Geräteschuppen, ein verfallenes Treibhäuschen aus Plastik und verwahrloste, ungepflegte Beete. Allerlei nicht entsorgtes Gerümpel, ausrangierte Möbel und undefinierbare Gegenstände stehen oder liegen verstreut herum.
Eine bleierne Stagnation hat dieses verwahrloste, ungepflegte Haus im festen Griff.
Man geht nicht fehl, vom Außen aufs Innere zu schließen. Es war nicht besonders gemütlich, nachgerade durch das Durcheinander von verschiedensten nicht zusammenpassenden Möbelstücken unwirtlich und unheimlich. Wenn nur nicht das verkrustete ungewaschene Geschirr gewesen wäre; und die nicht entsorgten Pizzaschachteln; und die bis über den Rand herausquellenden Entsorgungstonnen für Papier, Bioabfall und Sondermüll, dann wäre es ja noch gegangen, so aber...
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pentzw  es wurde umstrukturiert,
gehe zum Kapitel IV

auf folgende URL: https://www.mystorys.de/forum/8155-Der-ultimative-Heimat-und-Arztroman--Verbrecher-wider-Willen-IV.htm
Vor langer Zeit - Antworten
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