Cannibal Island

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CANNIBAL ISLAND

Thema gestartet
von scrittore
am 02.05.2018 - 07:03 Uhr
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scrittore  Paul lernt in der Disco seine neue Freundin kennen. Sie hatten sich gleich zueinander hingezogen gefühlt. Er mochte die Art, wie sie ihn ansah, wie sie ihre Hände beim Tanzen über seinen Körper gleiten ließ. Sie schob ihre Hände in die Gesäßtaschen seiner engen weißen Jeans und eng aneinandergeschmiegt trieben sie durch die Musik.

Sie stammt aus Papua Neuguinea und schlägt eines Tages vor, ihn ihren Eltern vorstellen zu wollen.
Dummerweise sind die noch praktizierende Kannibalen. Was erwartet Paul? Landet er gar auf der Speisekarte?
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scrittore  Heute nun Teil 2
Die Reise führt die beiden zu den in strikter Abschottung von den Einflüssen der Zivilisation befindlichen Stamm im Dschungel Papuas. Paul fragt sich immer wieder, auf was er sich da eingelassen hat. Die Eingeborenen sind zum Teil noch Kannibalen und Paul würde bei ihnen hoch im Kurs stehen.
Wie geht es weiter?
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scrittore  Teil 4
Es sah so aus, als hätte sich der Würdenträger gerade die leckersten Teile von Pauls Körper reserviert. Sollte er jetzt wie ein Schwein am Spieß gebraten werden, oder würde sein fettes Fleisch in den Suppenkessel wandern. Mittlerweile hatten die Frauen das Wasser zum kochen gebracht, das Gemüse, die Hühner und die zerteilten fetteren Stücke vom Schwein wurden ins kochende Wasser geworfen. Paul lag noch bäuchlings wie erstarrt auf dem Opferstein und hatte sämtliche Hoffnung verloren. Zwei Krieger packten ihn und drehten ihn auf den Rücken.

Dann trat der Alte ganz allein heran, zog einen blitzenden goldenen Dolch unter seinem Umhang hervor, und während die Krieger Paul festhielten, hob er das Messer, welches das Sonnenlicht reflektierte und Paul blendete.
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scrittore  Heute Teil 5 zum lesen
Unruhig stand Eva am Dorfrand. Paul, ihr Bruder und der dritte Mann waren seit drei Tagen überfällig. Hoffentlich war ihnen nichts passiert. Wenn sie nun einem feindlichen Trupp in die Hände geraten waren.
Konnte sie ihrem Bruder und dem jungen Krieger trauen? Schließlich hatte er gemeint, Paul sei von Rechts wegen das Gastgeschenk, dessen Fleisch auf einer gemeinsamen Feier verspeist werden sollte. Auch die anderen jungen Krieger hatten Paul auf Schritt und Tritt beobachtet und schon mehrfach von ihrem Vater verlangt, Paul solle geopfert werden. Es sei nicht richtig einen Weißen als Mann zu haben. Eva war sich immer mehr sicher, dass es eine schlechte Idee gewesen war, Paul mitzubringen.
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scrittore  Heute Teil 6
Nach einer unruhigen Nacht, die Paul unter Bewachung verbrachte, forderte ihn einer der jungen Krieger auf, ihm zu folgen.
Paul ging langsam schicksalsergeben auf den Dorfplatz, sein Gegner wartete schon mit selbstbewusstem Grinsen.
Beide wurden von jungen Frauen von Kopf bis Fuß eingeölt, dann bekam jeder einen Dolch in die Hand.
Tagu attackierte sofort und versetzte Paul eine oberflächliche Fleischwunde am Oberschenkel. Er setzte sofort nach um Paul den Todesstoß zu versetzen. Paul warf sich im letzten Moment auf die Seite und kam mit dem Schrecken davon. Dann warf er sich vorwärts, aber der wendige Tagu wich ihm elegant aus. Paul verlor das Gleichgewicht und lag der Länge nach bäuchlings auf dem Boden. Eva schrie auf, die jungen Krieger jubelten schon. Paul konnte sich gerade noch auf den Rücken rollen, sein Fußtritt brachte Tagu ins Stolpern. Tagu hatte eine bessere Kondition und war wendiger, während Paul schwerfällig und schon beinahe außer Atem war. Tagu griff sich schmerzerfüllt an den Bauch, Paul wartete, dann warf er sich Tagu entgegen, der zückte rechtzeitig seinen Dolch wich Pauls Attacke aus und brachte seinerseits einen Treffer an. Er sollte die Nieren treffen, doch Paul konnte sich gerade noch etwas auf die Seite schieben. Die Klinge prallte am Hüftknochen ab und fiel zu Boden. Die Wunde blutete und Paul zuckte vor Schmerzen zusammen. Tagu stürzte sich mit bloßen Fäusten auf Paul und warf ihn zu Boden. Er versuchte Pauls Messer zu greifen, aber Paul hielt den Dolch krampfhaft fest. Dann stach er zu. Tagu schrie auf und griff sich an die blutende Schulter. Beide waren blutverschmiert.
Paul war erschöpft und versuchte sich zu erheben. Doch Tagus Gewicht hielt ihn unten. Er versuchte Tagu mit dem Knie zwischen den Beinen zu treffen. Doch der rollte sich blitzschnell auf die Seite. Schrie dabei auf, seine Schulterwunde blutete heftiger. Plötzlich hatte Tagu wieder ein Messer in der Hand und stach auf Paul ein. Paul spürte einen heftigen Schmerz, der ihn wie ein Blitz durchfuhr. Er schaute an sich herunter, die Klinge steckte im Fleisch seiner Gesäßbacke. Das letzte, was er sah, dass auch Tagu am Boden lag, dann verlor er das Bewusstsein.
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scrittore  Heute Teil 7
„Ich habe einen Termin mit einem Arzt gemacht. Er wird sich deine Wunde ansehen und sie nähen oder klammern. Das macht er ambulant, du ruhst dich hier noch ein paar Tage aus und nächste Woche fliegen wir wieder heim.“ Eva streichelte ihn als sie abends im Bett lagen.

Peter brachte ihn zur Praxis und fuhr dann wieder zurück. Die Räume befanden sich in einem Flachbau in einer nicht besonders vertrauen erweckenden Umgebung.
Der Arzt war hager und etwa einen Kopf kleiner als Paul.
„Sie kommen aus Deutschland in unser schönes Land? Was ist passiert?“
Paul nickte stumm und erschrak bis ins Mark, als sich der Arzt plötzlich reckte, militärisch grüßte und „Hab Acht! Gott schütze den Kaiser!“ brüllte. Die Patienten, die durch die offene Tür hereinschauen konnten, lachten. Sie schienen das zu kennen.
Paul schaute den Doktor entgeistert an.
Der kugelte sich vor Lachen als er Pauls fassungslose Miene sah.
„Entschuldigen sie. Mein Großvater war noch Soldat unter Kaiser Wilhelm. Wir stammen aus Rabaul.“ Der Arzt tätschelte Pauls Arm, der sich verschwommen daran erinnerte, dass der Nordteil der Insel einmal deutsche Kolonie war.

„So nun erzählen sie mal was passiert ist und zeigen mir ihre Wunde.“
Paul berichtete erst stockend, dann flüssiger, was ihm widerfahren war.
Dabei zog er sich hinter einem Vorhang aus. Der Arzt musterte Pauls Körper, dann schaute er sich die Wunde an.

„Legen sie sich da drüben auf den Stahltisch, das ist mein OP Tisch. Nun kommen sie schon oder genieren sie sich.“ Irritiert lief Paul splitternackt durch den Raum von vielen Augenpaaren neugierig beobachtet und mühte sich unbeholfen auf die Tischplatte. Einige kichernden Stimmen kommentierten das von draußen.
Paul lag bäuchlings ausgestreckt, während die Finger des Arztes vorsichtig über seine Gesäßbacke fuhren.
„Sie haben unverschämtes Glück gehabt, dass sie hier so viel Fett angesetzt haben.“
Er drückte die Finger vorsichtig ins Fleisch
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scrittore  Heute Teil 8 Ende
Paul schlug die Augen auf. Er lag nackt auf einem Bett. Zwei Schläuche führten von einem Tropfer über einen venösen Zugang in seinen Handrücken. Glucoselösung las er auf dem einen Beutel, die andere Aufschrift stand auf der anderen Seite des zweiten Plastikbeutels.
Sie hatten ihm einen Katheter gelegt, der Schlauch führte zu einem gut gefüllten Urinbeutel. Mehrere Drähte liefen von am Körper befestigten Elektroden zu einem Gerät an der Wand. Was war mit ihm geschehen?
Ein schwarzer Pfleger kam herein, wusch ihn, wobei er ihn auch auf die Seite rollte um die ganze Körperfläche zu erwischen und zupfte dann das Laken zurecht. Es war angenehm warm im Zimmer.
Der Pfleger schaute ihn ausdruckslos an, wechselte den Urinbehälter, reagierte nicht auf Pauls Fragen und verließ das Zimmer wieder.
Später brachte ihm der Pfleger eine Bettpfanne, wartete bis Paul sich erleichtert hatte, wusch ihn, wechselte die Tropferbeutel und verließ wieder den Raum.
Paul blickte zur Seite in den großen Spiegel, der die gesamte Länge des Bettes einnahm.
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