Nach technischen Schwierigkeiten...

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NACH TECHNISCHEN SCHWIERIGKEITEN...

Thema gestartet
von JKissel
am 18.09.2015 - 13:01 Uhr
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JKissel  ... ist die Drachenfliege nun mit einem Monat Verspätung erschienen.

In einem Unwetter sieht Brandon Dott plötzlich einen alten Mann vor seinem Auto. Erschrocken weicht er aus, kommt von der Fahrbahn ab und fällt in Ohnmacht. Als er wieder aufwacht, liegt er einem jungen Polizisten zu Füßen. Seine Frau befindet sich angeblich im Krankenhaus, er selbst wird dazu überredet, die Nacht in einem Hotel zu verbringen. Dort fängt der Albtraum jedoch erst richtig an.

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Vor langer Zeit - Antworten
JKissel  250 Wörter, zufällig aus der Drachenfliege herausgepickt (aber nicht aus der offiziellen Leseprobe - exclusive content sozusagen; diese schmucke Bezeichnung dafür aber bitte eher mit Augenzwinkern lesen als eingebildet)

"Mit dem Bilderrahmen in der Hand kamen Brandon die Tränen. Wenn das seine Fantasie war, spielte sie ihm einen ganz schön lebhaften Streich. Denn diese Fotos sollten eigentlich in ihrem Wohnzimmer stehen, auf einem eigenen Regalbrett in der Mitte. Über seiner Modellauto- und unter Silvias Puppensammlung.
Brandon schluckte. Das war also seine Chance.
Er brach den Rahmen auf und zerrte die beiden Bilder durch den schmalen Schlitz, den er so zwischen Glas und Rahmen geschaffen hatte. Er ließ sie mit zittrigen Händen in seiner rechten Hosentasche verschwinden, stand auf und schenkte dem Bilderrahmen auf dem Blätterhügel keine weitere Beachtung.
Das war seine Chance: Wenn die Fotos später noch da waren, wusste er, dass er es sich nicht nur eingebildet hatte.
Und wenn nicht?
Brandon lachte nervös in sich hinein. Wenn die Bilder aus seiner Hosentasche verschwanden, wurde er verrückt – war. War er verrückt. War er verrückt? Noch nicht, wahrscheinlich.
Brandon stieß einen gurgelnden Laut aus. Sollte wohl ein Lachen sein. Er drehte sich um und stolperte durch den Wald. Wohin? Ach ja, immer so, dass das Moos von ihm wegzeigte. Ganz einfach, oder?
(Ja, verdammt schlau, Chef.)
Irgendwann war der Wald zu Ende. Vielleicht hatte er den einen oder anderen Vogel gehört. Oder auch nicht. Manchmal hatte etwas geraschelt. Der dumpfe Eindruck von Geruch hing in seiner Nase, nichts Besonderes. Wie ein Film auf einem alten Fernseher mit schlechten Lautsprechern.
Jetzt stand er vor dem orangenen Verputz des Inter und die Dämmerung brach über ihm ein. Er begann zu frösteln."

Copyright (c) 2015 by Jonas Kissel, Bochum
Vor langer Zeit - Antworten
JKissel  Mittlerweile gibt es auch einen Teaser-Trailer zum Buch auf YouTube:

https://www.youtube.com/watch?v=WjFUBt4R6LQ
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