Mir fehlt die Disziplin

0
Forum / Arbeitszimmer / Schreibstile - Ideen, Anregungen, Hilfe

MIR FEHLT DIE DISZIPLIN

Thema gestartet
von Ameritas
am 28.04.2015 - 08:54 Uhr
Aktive Mitglieder:
Ameritas  Hey Leute,
ich brauche euren Rat:
Ich bin erst kurz hier aber schreibe schon seit Jahren. Ich habe viele Ideen und schreibe viele Kurzgeschichten, bzw. Texte, indenen ich nur wenige Momente beschreibe.
Ich habe den Traum irgendwann ein Buch zu schreiben, welches man öffentlich verkaufen kann, also so richtig.
Leider fehlt mir die Disziplin an einer Geschichte weiterzuarbeiten, um daraus etwas längeres zu machen.
Außerdem komme ich selbst wenn ich mal den Faden in der Hand habe nicht voran. Mir fehlt es scheinbar einfach an Begabung eine Handlung zu beschreiben, die Inhalt hat.

Habt ihr ähnliche Probleme?
Könnt ihr mir Tipps geben, wie ich über eine intensive Momentbeschreibung hinauskomme und Handlung und Leben in meine Texte kriege?
Ameritas
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter  Nun ich lege bei meiner Story eigentlich immer als erstes einen Start und Endpunkt fest d.h wie beginnt die Geschichte und mit was endet sie. Der Weg dazwischen... ergibt sich eigentlich meistens, wenn man erst einmal weiß, wo man hin will. Einen großen Fokus lege ich auch immer wieder auf das nun Innenleben von Charakteren und Protagonisten d.h wie fühlen sie sich in der Situation, gestresst, entspannt, melancholisch vielleicht an was Denken sie u.s.w Das macht bei mir teilweise den Großteil einer Szenenbeschreibung aus, nicht die eigentlichen Handlungen. . Was Landschaftbeschreibungen angeht, und damit man nicht dabei stecken bleibt, orientiere ich mich grob daran, beim ersten ,,Auftauchen" eines Ortes eine genaue Beschreibung zu geben und dann nur noch Einzelne Details einzubauen, sofern sie für die Handlung relevant sind. SO bleibt man nicht hängen sondern ist gezwungen sich mehr mit der eigentlichen Handlung auseinanderzusetzen, als mit der bloßen Landschaft.


Vor langer Zeit - Antworten
Ameritas  okay, das klingt zumindest schon mal hilfreich. danke, das werde ich mal versuchen.
Ameritas
Vor langer Zeit - Antworten
Lessa  Hallo Ameritas,
was du beschreibst, kenne ich gut. Was mir dabei bisher geholfen hat:

1.) Grobe Punkte, an denen man sich entlang hangeln konnte, anstatt eines ausgefeilten Plotstrangs vorbereiten - es erhält mir die Kreativität der Momentaufnahme, gibt mir aber einen Leitfaden, wenn ich mal wieder klebenbleibe. Außerdem hat man schon mal den Überblick über den Weg vom Anfang zum Ende und kann grob unlogische Probleme vorhersehen.
2.) Jemanden, mit dem ich schreibe. Jemand, der mich bei der Stange hält, weil wir die Kapitel voneinander abhängig schreiben. Jemand, mit dem ich mich ständig über irgendwas abstimmen und auseinandersetzen muss, der mich kritisiert und lobt. Und mich vor allem in den Hintern tritt...
Vor langer Zeit - Antworten
Thiar  1) Was auf jeden Fall hilft, ist wenn du - wie von EagleWriter schon geschrieben - weißt wo du am Ende mit der Geschichte hin willst. Mir persönlich hilft es auch sehr, wenn ich zumindest einen groben Plot erarbeitet habe, der mir sozusagen den Weg zum Ziel aufzeigt.

2) Was *mir* persönlich sehr hilft, ist den groben Plot erstmal um einen detaillierten Plot (Kapitel für Kapitel) zu erweitern. Wenn ich weiß, was passiert, kann ich mich beim Schreiben selbst ganz auf die Beschreibung des jeweiligen Moments konzentrieren.

3) Wenn man keinen Co-Autor hat, kann eine zweite Person dennoch hilfreich sein. Jemand der ehrliche, konstruktive Kritik abgibt und vlt. von Zeit zu zeit mal fragt, ob man schon weiter gekommen ist :D
Vor langer Zeit - Antworten
Ameritas  Das mit dem Co-Autor klingt so wie ihr mir es hier begründet echt hilfreich. Ich hatte von so was immer Abstand genommen, weil jemanden zu finden, der einen ähnlichen Schreibstil, bzw eine ähnliche Vorstellung von Schreiben hat, mir immer unmöglich schien. Und der Schreibprozess schließlich auch viel zu umständlich.
Aber eure Argumente haben mich echt zum Nachdenken angeregt.
Danke für eure Hilfe.
Vielleicht habt ihr ja Lust euch mal meine Texte durchzulesen ?! ;)
Ameritas
Vor langer Zeit - Antworten
Thiar  Was schreibst du denn für Sachen? Ein Co-Autor oder "Privatkritiker" (wenn ich's denn mal so nennen darf) ist immer dann am hilfreichsten, wenn er/sie auch sonst einen Bezug zum Genre hat. Es gibt zwar Sachen, die man immer beurteilen kann (Form, Grammatik, etc.), aber vieles eben auch nicht.
Wenn nur mal als Beispiel jemand Fantasy/SciFi nicht mag, wird er/sie mit meinen Texten so seine Probleme haben^^...
Vor langer Zeit - Antworten
Ameritas  @ Thiar: das kann ich leider gar nicht sagen. Also ich schreibe keine wirklichen Fantasy storys, aber ganz realistisch geht es bei mir auch nicht immer zu. Schau sonst einfach ab und zu bei mir vorbei. Bin grad dabei meine werke hochzuladen.
Ameritas
Vor langer Zeit - Antworten
Thiar  Ein festes Genre ist ja auch kein Muß - zumal das bisweilen auch nicht so leicht zu definieren ist^^.
Reinschauen kann ich in deine Geschichten hier auf jeden Fall bei Gelegenheit. Aber an Lesern wird es hier erfahrungsgemäß ohnehin nicht mangeln ;)
Vor langer Zeit - Antworten
Einfügen
Thema abonnieren
6626
1
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung