Düstere und melancholische Lyrik

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DÜSTERE UND MELANCHOLISCHE LYRIK

Thema gestartet
von Draconian31
am 24.04.2014 - 09:23 Uhr
Draconian31  Das Leben besteht nicht nur aus Sonnenschein und bunt duftenden Blumen.
Ist jemand, genau wie auch ich, in diesem Genre tätig?
Vor langer Zeit - Antworten
trauumerin  Ich schreibe oft Gedichte, die in diese Richtung gehen... Aber an Geschichten oder Büchern habe ich mich noch nicht rangewagt...
Vor langer Zeit - Antworten
Draconian31  Einen Versuch ist es Wert.
Es kommt immer auf das Thema der Geschichte an und wie man sie umsetzt.
Ich beschäftige mich schon länger mit einer Kurzgeschichtenreihe, welche den Titel ,,Düstere Ergüsse" trägt.
Bei Interesse und vielleicht auch um zu inspirieren die erste Geschichte.
http://www.mystorys.de/b105072-Kurzgeschichte-Unsterblichkeit.htm
Wie schon erwähnt, es kommt immer auf den Versuch an...
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer  Ich habe hauptsächlich nur solche Gedichte (und einige Geschichten auch). Mir fällt es auch relativ schwer Gedichte zu "Sonnenschein und bunt duftenden Blumen" zu verfassen.
Bei Geschichten dagegen kommt es ganz auf die Idee an, die ich gerade habe. Aber meist ist dann mehr dem Humor gehuldigt, als der Schönheit des Lebens.
Vor langer Zeit - Antworten
Draconian31 
Zitat von Luzifer:
Ich habe hauptsächlich nur solche Gedichte (und einige Geschichten auch). Mir fällt es auch relativ schwer Gedichte zu "Sonnenschein und bunt duftenden Blumen" zu verfassen.
Bei Geschichten dagegen kommt es ganz auf die Idee an, die ich gerade habe. Aber meist ist dann mehr dem Humor gehuldigt, als der Schönheit des Lebens.

Es gibt leider nur sehr wenige, die sich diesem Genre verschrieben haben, jedoch gerade diese Art des Schreibens ist sehr herausfordernd, vor allem, was die Ideen angeht. Ich suche ständig Inspiration, da muss dann auch schon mal ein Song von Marilyn Manson herhalten. Bin auch nicht wirklich dazu in der Lage über die Sonnenseite des Lebens zu unterrichten, weil die Schattenseiten einfach interessanter und mit einer weiter gefächerten Struktur sind.
Die Umsetzung ist entscheidend und ob man die Texte gut rüber bringt.
Meine Texte sind eher komplizierter Art, aber kaum einer fragt wirklich nach, auch fehlt die Zeit um jeden Text mit Erläuterungen zu versehen.
Vor langer Zeit - Antworten
Mystic 
Über die Hälfte meines Lebens habe ich in Düsternis gelebt... Und auch wenn ich die 'sonnenseiten' im Leben ebenfalls liebe, brauche ich doch das Düstere bzw. die Melancholie um meinen Geist wieder zur Ruhe kommen zu lassen! Viele Menschen empfinden es, beim Betreten eines Friedhofes, als unheimlich oder bedrückend. Ich empfinde dabei eher Ruhe und Demut, kann mich selbst finden und weiß wieder,worauf es im Leben wirklich ankommt!

LG Mystic
Vor langer Zeit - Antworten
Draconian31 
Zitat von Mystic:

Über die Hälfte meines Lebens habe ich in Düsternis gelebt... Und auch wenn ich die 'sonnenseiten' im Leben ebenfalls liebe, brauche ich doch das Düstere bzw. die Melancholie um meinen Geist wieder zur Ruhe kommen zu lassen! Viele Menschen empfinden es, beim Betreten eines Friedhofes, als unheimlich oder bedrückend. Ich empfinde dabei eher Ruhe und Demut, kann mich selbst finden und weiß wieder,worauf es im Leben wirklich ankommt!

LG Mystic


Viele Menschen haben, dadurch das sie nur die Sonnenseite des Lebens kennen lernten, völlig den Bezug zur Realität verloren, und das merkt man sofort.
Diese Menschen überspielen die Schattenseiten häufig, oder verdrängen sie.
Auch mir verschafft ein Friedhof ein eher beruhigendes, als gruseliges Gefühl.
Für mich sind diese Plätze mehr ein Ausweichpunkt, um runter zu kommen, vom Alltag und den Problemen, die dieser mit sich bringt.
Diese Anlaufstellen, auch wenn es komisch klingen mag, sind in meinen Augen, Endgültigkeit und Beständigkeit, denn diese zwei Faktoren stellt der Tod dar, unwiderruflich.
Die Melancholie erzählt die Schönheit der Düsternis, leider haben sich bisher nicht viele Schreiberlinge auf diese Form des Schreibens gewagt, aber wenigstens gibt es hier ein Paar davon.
Für mich selbst ist das Verfassen solcher Texte eine Form von Therapie, welche wirklich funktioniert und vielleicht werden diese Texte in der Zukunft heller und freundlicher.
LG
Vor langer Zeit - Antworten
pepsi55  Ich habe persönlich auch nicht gerade nur die Sonnenseiten des Lebens erfahren dürfen. Als ich irgendwann begann zu texten, hab ich zunächst versucht vernünftig zu dichten, also in gleichmäßigen Reimen und Versen. Das war mir oftmals für meine begriffe mehr schlecht als recht gelungen. Dennoch - wenn ich einfach drauf los schreibe, wie es meine jeweilige Verfassung gerade hergibt, überwiegt dann doch die Melancholie. Ich selbst kann nicht einschätzen, was mir besser gelingt - das Reimen über schöne Dinge, oder das lockere Drauflos schreiben wenn ich melancholisch gestimmt bin oder versuche meine seelischen Achterbahnfahrten in Worte zu fassen.
Vor langer Zeit - Antworten
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