Verlage & Leseproben, Exposé

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VERLAGE & LESEPROBEN, EXPOSé

Thema gestartet
von MartinaS
am 19.06.2013 - 15:53 Uhr
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MartinaS  Hallo,
ich suche einen Verlag für mein neustes Buch. Ist es generell so, dass ich nach Publikumsverlagen suchen sollte? Also garantiere die, dass ich keinen Druckkostenzuschuss zahlen muss? Ich weiß, es ist selten, dass dort jemand angenommen wird, aber ich möchte es jedenfalls mal versuchen.

Die meisten verlangen eine Leseprobe. Könnte mir jemand erklären, was darin verkommen muss bzw. sollte?! Muss es unbedingt eine Stelle aus meinem Buch sein oder kann ich die auch ganz neu schreiben?
In welcher Weise soll ich dies generell aufbauen, wenn ich meine Leseprobe o.ä. per Post schicke? Etwas über mich? Deckblatt?

Danke schonmal!! :)



Vielleicht eine etwas dumme Frage, aber kann ich in ein Geschäft gehen und dort alles ausdrucken lassen, welche Geschäfte machen so etwas? :D
Vor langer Zeit - Antworten
Maire  Hallo Martina,

mal sehen, ob ich dir alle deine Fragen beantworten kann.
Generell solltest du alle Verlage meiden, die irgendwo inserieren " Wir suchen Autoren/ Manuskripte " oder so ähnlich. dahinter verbergen sich in den meisten Fällen Druckkostenzuschußverlage oder sogenannte Dienstleister, die in der einen oder anderen Form Geld für das Drucken deines Buches verlangen.
Du solltest auf jeden Fall Ausschau nach einem Verlag halten, der sich auf dein Genre spezialisiert hat, oder zumindest ähnlich geartete Bücher im Programm hat. Da hilft als erstes ein Blick in die diversen Verlagsprogramme , die man in den Buchhandlungen bekommt.

Eine Leseprobe sollte auf jeden Fall aus dem Manuskript stammen, das du anbieten möchtest. Wenn auf der Verlagsseite ( z.B im Internet) nicht ausdrücklich etwas anderes verlangt wird,ist es üblich die ersten 20 -30 Seiten eines Romans als Leseprobe beizulegen. Erwartet wird in den meisten Fällen das übliche Normseitenformat. ( Vorlagen für WORD etc. kann man im Internet herunterladen. Auf jeder Manuskriptseite sollte oben der Titel des Werkes und zumindest dein Name stehen. Zur Leseprobe kannst du ein schlichtes Deckblatt entwerfen, dass deine Anschrift und Buchtitel enthalten sollte.
Beinahe noch wichtiger ist ein gutes Exposé.
Zusätzlich gehört noch ein Anschreiben dazu, in dem du kurz erläutern kannst was du genau anbietest und warum du ausgerechnet Verlag xy ausgewählt hast.
Des weiteren eine Kurzvita von dir. Hier kannst du kurz deinen Werdegang erläutern,, aber bitte nicht bei Adam und Eva anfangen. Interessant sind hier vor allem Infos, die etwas mit deinem Buch zu tun haben, z.B. wenn du Medizin studiert hättest und dann einen Arztroman geschrieben hast. In die Kurzvita gehören auch bisherige Veröffentlichungen oder gewonnene Preise., sowie, eine Kurzvorstellung deines nächsten geplanten Werkes. Ein Verlag investiert nicht so gerne Zeit und Geld in eine Eintagsfliege.
Zu deiner letzten Frage: Darf ich daraus schließen, dass du keinen eigenen Drucker hast? Dann solltest du über eine Anschaffung nachdenken! Es ist nicht mit 1x ausdrucken getan. Du wirst sicher unzählige Verlage anschreiben müssen. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden in der Regel nicht zurückgeschickt.
Solltest du noch genauere Infos brauchen, schreib mir ruhig eine Nachricht.
Vor langer Zeit - Antworten
Maire 
Vor langer Zeit - Antworten
MartinaS  Liebe Maire,
vielen Dank für deine Antwort! Ich habe mir nun schon einige Verlage rausgesucht, die ich kontaktieren möchte.
Muss ich auf das Deckblatt wirklich meine Anschrift schreiben, also das kommt mir irgendwie absurd vor. Die würde ich generell in die Kurzvita oder ähnliches schreiben.
Noch eine Frage zu der Kurzvita...Ich bin mir ehrlich gesagt nicht so sicher, was ich dort rein schreiben soll. Schließlich ist dies das erste Mal, dass ich ein Manuskript wegschicken möchte. Wettbewerbe habe ich auch noch nicht gewonnen.

Das mit dem Drucker war so gemeint, dass ich das nicht alles zu Hause ausdrucken möchte und es in einem Geschäft eventuell günstiger wäre.

Liebe Grüße
Martina
Vor langer Zeit - Antworten
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