Prolog: Das Vorwort tötet den Roman: Warum Autoren zum unnoetigen Blabla neigen

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PROLOG: DAS VORWORT TÖTET DEN ROMAN: WARUM AUTOREN ZUM UNNOETIGEN BLABLA NEIGEN

KleinerFalke  http://www.literaturcafe.de/das-vorwort-toetet-den-roman-warum-autoren-zum-unnoetigen-blabla-neigen/

Hier werden sehr interesseante Thesen zum Thema Prolog/Vorwort aufgezeigt.

Wie ist denn Eure Meinung zum Prolog?
Finde ich sehr interessant.

LG
Kleiner Falke
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EagleWriter  Du meinst Vorwort ? Weil ein Prolog ist ja wie erläutert nur ein Teil der Geschichte

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DoctorX  für mic persönlich ist der prolog etwas über die geschichte... sei es sie wird beschrieben oder etwas anderes, hauptsache es hat mit der geschichte wozu der prolog gehört, zu tun.

das vorwort hingegen geht gar nicht wirklich über die geschichte, aber irgendwie auch doch.
dort beschreibt der autor wie er seine geschichte findet, wie es ihm eingefallen ist, was weiss ich

lg
X
Vor langer Zeit - Antworten
datore  Sowohl ein Prolog (wie auch ein Epilog) als auch das Vorwort haben ihre Berechtigung. Sicher ist es nicht immer notwendig, einen Prolog oder gar ein Vorwort zu schreiben. Aber ein Prolog kann auch eine Rahmenhandlung sein, die zur Geschichte gehört und ein Vorwort einige Erläuterungen (wie auch Nachwort, nebenbei bemerkt) geben.
So gesehen, sehe ich beides als wichtig an.
Natürlich gibt es aber auch Texte, die weder das Eine noch das Andere brauchen und störend sein können. Das muss der Autor selbst abwiegen.

LG Datore
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VictoriaS  Der Prolog (griechisch ???????? /prólogos/ ?das Vor-Wort, die Vor-Rede?) bedeutet so viel wie ?Vorwort?. Es besteht aus den Bestandteilen ?pro? (griechisch ?vor?) und ?logos? (griechisch ?Wort?). Entsprechend bezeichnet der Epilog das Nachwort.

http://de.wikipedia.org/wiki/Prolog_%28Literatur%29

Schade, dass die Diskussion zu den Begrifflichkeiten die Botschaft des Artikels völlig untergräbt. Fakt ist doch, dass ich mit meinem Vorwort/Prolog mein ganzes Buch "töten" kann. Der Leser nimmt es sicherlich hin, wenn die Handlung eines Buches zwischendurch mal etwas schleppend verläuft, etwas "merkwürdig" ist oder sich die Logik nicht erschließt.

Für das Vorwort/der Prolog gilt: Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck.

Ist das Vorwort/der Prolog langweilig, sinkt die Motivation, überhaupt weiter zu lesen. Dort fange ich meine Leser oder ich verliere sie.

Muss ich im Vorwort die Botschaft meines "Werkes" erklären, dann habe ich mit dem Rest etwas falsch gemacht.

Ich betrachte das Vorwort als einen Köder. Ich will auf den Rest aufmerksam machen.

In Bildern:
Mein Vorwort ist der Reisekatalog. In diesem Reisekatalog finde ich den Ort meiner Träume, das Land wird beschrieben, die Leute, die ich kennenlernen werde etc. Beschrieben wird auch der Reiseverlauf, der aber so vage ist, dass ich natürlich die Reise machen muss, um das Beschriebene auch zu erleben. Ungefähr kann ich auch ahnen, wie der Weg wird. Ob ich einen netten Reisebgleiter habe oder eine unfreundliche Bedienung im Bordrestaurant etc. pp. Was ich im Katalog nicht konkret finde, ist mein Reiseziel. Dazu muss ich buchen.
***
Alle Katalogangaben müssen natürlich idealerweise auf eine Seite passen.

Ich schreibe immer ein Vorwort und dieses immer zum Schluß. Dies hat sich bei mir bewährt, es hilft mir beim Schreiben. Wenn ich nämlich merke, dass ich im Vorwort nicht nur beschreiben kann, sondern ich erklären muss, dann stimmt meine Story nicht.

Meine two cents zum Thema. Und um den Kreis zu schließen: Mein erster Eintrag hier und auch da gilt: es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. :)
Vor langer Zeit - Antworten
datore  Das stimmt. Nur sollte man trotz der Wortbedeutung Prolog und Vorwort abtrennen. Ein Vorwort sollte nicht direkt zum Text gehören, ein Prolog dagegen durchaus..

Natürlich darf der Prolog nicht den Roman abtöten. Und er darf auch nicht langweilig sein.
Aber das muss halt jeder Autor für sich selbst entscheiden.

LG Datore
Vor langer Zeit - Antworten
Bart 
Zitat von EagleWriter am 15.09.2012 - 18:11 Uhr:
Also, der Prolog ist für mich schon wichtig. Auf ein Vorwort hingegen kann man Generell verzichten. Wenn man unbedingt sein eigenes Werk ,, kommentieren" will, dann vielleicht besser in einem Nachwort.





Vorwort ist Prolog

Ein guter Prolog soll auf die Geschichte dahinter neugierig machen.
Wer das schon als langweilig ansieht, soll es eben lassen.
Gehört zum guten Schreiben aber dazu, ebenso die Begrifflichkeiten, die man sich aneignen sollte.

Vor langer Zeit - Antworten
Johannespi  Ob Prolog oder Vorwort: Ich finde, es muss einfach so kurz und treffend wie möglich sein. Das Wichtige folgt ja.
Vor langer Zeit - Antworten
Acolmiztli  Ich würde auch keinen Unterschied zwischen Prolog und Vorwort machen. Aber es gibt halt verschiedene Arten von Vorwörter. Man kann beispielsweise ein Vorwort schreiben, um die Geschichte einzuleiten, also schon in der Geschichte sein. Man kann aber auch (und diese Art von Prolog hasse ich) den Text außerhalb des eigendlichen Rahmens erläuter. Das hat dann immer diesen intellektuellen Touch ;)
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VictoriaS 
Zitat von Acolmiztli am 05.04.2013 - 16:51 Uhr:
Ich würde auch keinen Unterschied zwischen Prolog und Vorwort machen. Aber es gibt halt verschiedene Arten von Vorwörter. Man kann beispielsweise ein Vorwort schreiben, um die Geschichte einzuleiten, also schon in der Geschichte sein. Man kann aber auch (und diese Art von Prolog hasse ich) den Text außerhalb des eigendlichen Rahmens erläuter. Das hat dann immer diesen intellektuellen Touch ;)


Naja, wenn mein Vorwort meinen nachfolgenden Text "erläutern" muss, dann mache ich 100% etwas falsch :).

Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich eine Einleitung i.S. eines Vorwortes brauche. Warum dann nicht gleich anfangen? Um was es sich im Buch ungefähr handelt, erfährt man ja über den Klapptext/die Inhaltsangabe.
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Thessa  Also ich lese mir den Prolog nie durch bei den Büchern, aber wenn der Autr das machen möchte dann soll er es tun.
Ich werde es wahrscheinlich nie tun.
Wahrscheinlich hat es für sie einen wichtigen Grund
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