ich will ganz ehrlich sein: So ganz sicher bin ich mir nicht, ob ich hier auf der Plattform von buchschreiben-net völlig richtig bin. Interessant - und mehr als das: aufschlussreich - finde ich die Sammlung der in Form, Umfang und Qualität sehr verschiedenen Texte. Nachdem ich selber den Sprung ins Hobby-Autoren-Dasein geschafft habe, bin ich gespannt auf den Austausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen.
Aber: Ich habe ein recht festes Ziel vor Augen, nämlich die Verbreitung meiner Romanfigur Adam Bocca, die bislang freilich nur in einem Romanmanuskript lebt. Das ist zwar fertig und hat einen beachtlichen Umfang, aber zu meinem Autoren-Glück fehlt mir dann doch eine Winzigkeit: Ein Verlag. An dieser Stelle würden computer-affine Community-Teilnehmer jetzt ein Smiley setzten, denn, klar, ein fehlender Verlag ist keine Winzigkeit, sondern das Kernproblem aller, die an ihre Texte glauben, aber im Verlagswesen noch keine Gleichgesinnten gefunden haben.
Mein Romanmanuskript hier veröffentlichen, das will ich eigentlich nicht. Denn der Text ist erstens bei weitem zu umfangreich und zweitens sicher lektoriereungsbedürftig.
Deshalb habe ich eine andere Idee gehabt: Ich will Euch die Romanfigur Adam Bocca vorstellen in Texten, die nicht zum Romantext selber gehören, aber zu dessen Handlungsstrang gehören. Der erste dieser "Bei-Texte" - man könnte sie auch Teaser nennen - ist nun fertig und steht seit gestern auf dieser Seite. Ihr findet ihn unter dem Titel "Der vergessene Likör". Wie gesagt, dieser verhältnismäßig kurze Text ist als Vorgeschmack auf den eigentlichen Roman gedacht, damit ich Leser finde, die das Setting und die Figuren kennen lernen können und mir vielleicht ein hilfreiches Feedback geben mögen.
Es ist also ein Experiment, das ich da anstelle. Was meint Ihr - gute Idee oder schlechte Idee? Sinnvoll oder albern? Auf Antworten, und zwar auf alle, freue ich mich. So sehr, dass ich sogar einen Preis auslobe: Demjenigen, der mir zuerst auf meine Frage antwortet (hier im Forum oder als Kommentar zum "vergessenen Likör"), verrate ich, wo ich das Titelbild für den ersten Adam-Bocca-Bei-Text aufgenommen habe.
