TinchenDie Frage ist vielleicht ein bisschen dumm... Aber was genau gehört eigentlich nun alles in ein Expose? Mal angenommen, ich schreibe einen Krimi, muss dann da die GANZE Geschichte rein, also wer letzten Endes, der Mörder ist, blabla, oder ist es mehr so etwas wie ein Klappentext nur in länger?
Und was für andere Infos gehören da rein? Z.B. wenn es ein historischer Roman ist, auch die Angabe der Quellen, Recherchewege und sowas?
Ein Exposee kann verschiedene Funktionen haben, ich gehe aber mal davon aus, dass du dich für das interessierst, mit dem man sein Manuskript z.B. Verlagen oder Agenturen vorstellt.
Das hat vor allem eine Funktion: Es soll dafür sorgen, dass der Verlag sich für dein Manuskript interessiert. Es soll dieses also möglichst intensiv bewerben.
Es stellt also dein Werk vor. Daher ist wichtig, auszudücken, wo man dein Werk einordnen kann (Genre, vergleichbare Werke), was es besonders macht, von wem und wovon es handelt.
Letzteres sollte man wirklich ernst nehmen. Ein Exposee ist eine Inhaltsangabe. Mit Inhalt ist aber das Wesentliche gemeint: die Hauptfiguren und der Haupthandlungsstrang!
Ein Exposee sollte nur so lang sein, wie unbedingt nötig, um einen Eindruck davon zu geben, worum es im Manuskript geht. Demzufolge sollte man sich am zentralen Konflikt orientieren. Nicht weniger, aber vor allem auch nicht mehr.
Kurz: So kurz wie möglich.
Dabei gilt aber eben, dass ein Exposee keine wesentlichen Fragen offen lässt. Es soll den Adressaten nicht zum Rätselraten animieren, sondern ihm einen Gesamteindruck vermitteln. Das gilt vor allem für die Auflösung des Konflikts.
Mehr Antworten, auch von "gestandenen" Autoren findest du z.B. hier im Montsegurforum:
